Glücklich ist, wer am geistigen Sehen festhält, wenn finstere Wolken der Unruhe erscheinen. Paulus schrieb: „Wenn aber kommen wird das Vollkommene, wird das Stückwerk aufhören. ... Wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunkeln Wort; dann aber von Angesicht zu Angesicht”.
Das Wichtigste ist, die Wahrheit zu sehen, sei es zuerst auch nur ganz schwach. Und wer die Wahrheit sieht, d.h. erkennt, wer sich auch nur im geringsten der geistigen Wirklichkeit bewußt ist, ist unaussprechlich gesegnet. Wenn er nur an diesem Sehen festhält, wird sein geistiges Sehen wachsen und sich zur Verwirklichung der Wahrheit erweitern.
Im biblischen Altertum baute Noah zur Sicherheit für sich und seine Familie eine Arche, in der sie vor Gefahr von außen geschützt waren. Heute muß für genügenden menschlichen Schutz gesorgt werden, während die Menschheit einen klareren Sinn der Wahrheit und der Liebe gewinnt, der schließlich alle Menschen zu einer harmonischen Brüderschaft vereinigen wird. Selbst während der Christliche Wissenschafter die menschlichen Maßnahmen unterstützt, die zur menschlichen Sicherheit unternommen werden, lernt er eine Arche bauen—nicht mit materiellen Mitteln oder mit Hilfe menschlicher Erfindungen, sondern mit geistigen Wahrheiten, die von seinem Bewußtsein Besitz nehmen und den Sinn der Furcht und der Ungewißheit austreiben, da die göttliche Wirklichkeit von den Annahmen Haß, Bosheit, Habgier, Neid und Rache vollständig und ewig frei ist. Wenn wir dieses wahre Bewußtsein gewinnen, was wir durch die Lehren der Christlichen Wissenschaft völliger tun lernen, werden nicht nur diese falschen Züge aus unserem Denken entfernt, so daß wir ihnen nicht mehr frönen, sondern es wird auch die Annahme jeder Wirklichkeit in ihnen, wenn andere sie auszudrücken scheinen, aus dem Denken ausgelöscht, und in unserem Bewußtsein bleiben nur die Tatsachen des wahren Seins, wie Mrs. Eddy es im christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 468) mit den Worten dargelegt hat: „Alles ist unendliches Gemüt und seine unendliche Offenbarwerdung, denn Gott ist Alles-in-allem”.
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