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Das Ausüben der Christlichen Wissenschaft

Aus der Januar 1943-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Jeder Christliche Wissenschafter ist ein Ausüber, wenn er überhaupt ein Christlicher Wissenschafter ist; denn das Wort „Ausüber” bedeutet vornehmlich jemand, der ausübt oder anwendet, was er weiß. Können wir aber nur dem Namen nach Christliche Wissenschafter sein? Was würde man von Behauptungen wie den folgenden halten: „Ich bin Künstler; aber ich male nie ein Bild”. „Ich bin Musiker; aber ich musiziere nicht”. „Ich bin ein Brückenbauer; aber ich kann keine Brücke bauen”. „Ich bin ein Christlicher Wissenschafter; aber ich kann die Christliche Wissenschaft nicht dartun”?

Unsere verehrte Führerin Mary Baker Eddy hat geschrieben (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 37): „Es ist möglich, ja es ist die Pflicht und das Vorrecht jedes Kindes, Mannes und Weibes, dem Beispiel des Meisters durch den Beweis der Wahrheit und des Lebens, der Gesundheit und der Heiligkeit einigermaßen zu folgen”. Tun wir dies wirklich auch nur „einigermaßen”? Die Welt läßt sich nicht einfach dadurch überzeugen, daß man an die Christliche Wissenschaft glaubt; daß man sagt, sie sei etwas Gutes; daß man gern darüber redet und sie anderen empfiehlt. Die Welt verlangt Beweis, denselben Beweis, wie er vor Jahrhunderten gefordert und gegeben wurde, als Johannes der Täufer Boten zu Jesus sandte und fragen ließ: „Bist du, der da kommen soll, oder sollen wir eines andern warten?” Jesus sagte nicht: „Ich glaube, daß ich es bin”. Er wies auf seine Heilungswerke hin als Beweis, daß er in der Tat der lang erwartete Messias war. Glauben ist schon recht, soweit es geht; aber es geht nicht weit genug. Es ist nur der Anfang in der rechten Richtung. Ob man aber von diesem Punkte aus weitergeht, zurückkehrt oder an ihm stehen bleibt, hängt davon ab, wieviel man versteht und beweist.

Natürlich kann es vorkommen, daß der Christliche Wissenschafter dann und wann an eine ungewöhnlich schwierige Stelle auf dem Wege kommt, wo eine freundliche Hand not tut, ihm darüber hinwegzuhelfen. Aber jedermann sollte immer klarer sehen, daß er die Worte des geliebten Jüngers Johannes: „Wir sind nun Gottes Kinder” selber beweisen kann. Daher sollte man nie glauben, daß ein vorübergehendes Ereignis die Kraft habe, die Harmonie des Seins zu stören. Das göttliche Gemüt teilt die Reihen der Christlichen Wissenschafter nicht in Ausüber und Nichtausüber ein. Nur das menschliche Gemüt versucht alles nach seinem Gesichtspunkte einzuteilen.

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