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Über das Glauben unmöglicher Dinge

Aus der Januar 1943-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die meisten Leser, deren Aufmerksamkeit durch obige Überschrift gefesselt wird, werden sich jener sonderbar anregenden Erzählung „Durch den Spiegel” erinnern, die Lewis Carroll vor einem halben Jahrhundert oder noch früher geschrieben hat. Sie werden sich an das Gespräch darin zwischen Alice und der Weißen Königin erinnern, in dem Alice einwendet, daß man unmögliche Dinge nicht glauben könne, worauf die Königin sich rühmt, daß sie manchmal schon vor dem Frühstück nicht weniger als sechs unmögliche Dinge geglaubt habe.

Zweifellos hat mancher ohne besonderen Anspruch auf Gescheitheit die Königin in diesem Bemühen übertroffen; denn die Fähigkeit der Sterblichen, Unmögliches zu glauben, ist erstaunlich. Aus dieser unerklärlichen Verkehrtheit entstehen ihre Verwirrung, ihre Begrenzung, ja ihre Sterblichkeit. Welcher Sterbliche glaubt z.B. nicht an das Böse? Doch der reinen Intelligenz ist das Böse eine unmögliche Vorstellung. Das göttliche Gemüt, Gott, kann das Böse gewiß nicht erdenken oder sehen, noch kann der Mensch in Gottes Bild es kennen oder von ihm versucht werden. Das Ding ist in der Tat nicht vorhanden. Dies sind zugestandenermaßen kühne Behauptungen; aber die Wahrheit ist für ihre Vermessenheit allbekannt.

Hier versichert Mary Baker Eddy, die die Christliche Wissenschaft in die Welt brachte, mit der sie kennzeichnenden durchdringenden Einsicht und ihrem ehernen Mut: „Um durch die Wissenschaft von der Sünde frei zu werden, muß man die Sünde jedes vermeintlichen Gemüts oder jeder vermeintlichen Wirklichkeit entkleiden und nie zugeben, daß die Sünde Intelligenz oder Macht, Schmerz oder Lust besitzen kann” (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 339).

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