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„Die den Namen Christi genannt haben”

[Besonders für die Jugend geschrieben]

Aus der Januar 1943-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


„Möge die göttliche Liebe die Neigungen aller, die den Namen Christi in seinem vollsten Sinne genannt haben, so durchdringen, daß kein entgegenwirkender Einfluß ihr Wachstum hindern oder das Beispiel, das sie geben, beflecken kann”, schreibt Mary Baker Eddy auf Seite 223 in „Miscellaneous Writings”.

Diese Worte der Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft sind voller Inspiration für den, der bestrebt ist, ein gehorsamer Christlicher Wissenschafter zu sein. Läßt er sein Denken von der Kraft und der Sanftmut des Christus regieren, so erweisen sich diese als ein notwendiger Schutz gegen jeden entgegengesetzten bösen Gedanken. Wenn er über Mrs. Eddys Worte nachdenkt, schätzt er ihre zärtliche Besorgtheit um das Wohl der Menschheit sehr hoch. Große Liebe zu unserer Führerin und Dankbarkeit für ihr klares Erkennen der Bedürfnisse der Welt erfüllen sein Denken.

Eine Christliche Wissenschafterin machte einst auf einem Frachtdampfer eine dreimonatige Seereise, die elf andere Fahrgäste, lauter gesellige, liebenswürdige Menschen, mitmachten. Es zeigte sich jedoch bald, daß außer ihr nur ein anderer Mitreisender den geselligen Gewohnheiten des Trinkens und Rauchens nicht frönte. Aber jedermann wurde sehr beharrlich gedrängt, sich dieser Art Geselligkeit anzuschließen. Im Denken der Wissenschafterin war der Wunsch vorherrschend, eine gehorsame Christliche Wissenschafterin zu sein; die falsche Anziehung, die versuchen wollte, sie zu handhaben, als nichts zu sehen; demütig an der von der Christlichen Wissenschaft aufgestellten hohen Norm des Betragens festzuhalten, ohne Selbstgerechtigkeit zur Schau zu tragen.

Die Worte der oben angeführten kurzen Stelle erwiesen sich so zweckdienlich, daß die Wissenschafterin durch deren ernstliches Ergründen und Anwenden einen erhabeneren Ausblick gewann. Sie hielt an den hohen Idealen der Christlichen Wissenschaft fest, und die Folge war eine segensreiche Erfahrung. Am Ende der Reise war sie für Erklärungen dankbar, die ihre Mitreisenden in Wertschätzung dessen machten, was sie ihr „Gleichgewicht” und ihre „immer gleich bleibende gute Kameradschaft” nannten. Sie war auch demütig dankbar für die vielen interessierten Fragen, die während der Reise über die Christliche Wissenschaft an sie gerichtet wurden.

Jeder aufrichtige Schüler dieser Wissenschaft wünscht, die hohe Norm, die die Christliche Wissenschaft fordert, aufrechtzuerhalten. Wenn wir die göttliche Liebe unsere Neigungen durchdringen lassen, kann das Ergebnis jeder Lage mit Vertrauen erwartet werden. Wer bestrebt ist, „den Namen Christi” durch Befolgung der Lehren der Christlichen Wissenschaft zu nennen, lernt ihn „in seinem vollsten Sinne” nennen.

Anerkennung dieser Tatsachen spornt uns zur Treue an und schützt uns gegen den „entgegenwirkenden Einfluß”, dem wir in der täglichen Berührung mit der Welt begegnen. Hingebende Bemühung sichert das Wachstum des Wissenschafters und befähigt ihn in zunehmendem Maße, anderen ein Beispiel zu sein.

Was für eine Gelegenheit die Christlichen Wissenschafter heute haben, die Welt von ihrem falschen Sinn des Vergnügens heilen zu helfen, indem sie die Freude, die Befriedigung und die geistige Freiheit ausdrücken, die denen zuteil werden, „die den Namen Christi in seinem vollsten Sinne genannt haben”!

Im 2. Briefe an die Korinther lesen wir: „Gehet aus von ihnen und sondert euch ab, spricht der Herr, und rühret kein Unreines an, so will ich euch annehmen”. In dem Licht, das die Christliche Wissenschaft auf die Bibel wirft, ist es klar, daß die Absonderung im Denken stattfindet—daß wir durch Verneinen der Wirklichkeit oder Gegenwart des Bösen und durch Bejahen der Wirklichkeit und Allgegenwart des Guten aus einem falschen Sinn zu dem wahren Sinn Gottes, des Menschen und des Weltalls kommen. Sondern wir uns so vom Irrtum ab, so nimmt uns der Vater an.

Mrs. Eddy schreibt in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 451): „Die Christlichen Wissenschafter müssen unter dem beständigen Druck des apostolischen Gebots leben, aus der materiellen Welt herauszugehen und sich abzusondern. Sie müssen auf Übergriffe, auf Unterdrückung und auf den Stolz der Macht verzichten. Das Christentum, mit der Krone der Liebe auf dem Haupte, muß ihre Königin des Lebens sein”. Wie wichtig es ist, daß wir das Christentum zu unserer „Königin des Lebens” machen, da das Böse zu beweisen sucht, daß alles, was dem Christen lieb und wert ist, unwirksam sei!

In jeder Lage, ob groß oder klein, persönlicher oder allgemeiner Art, stehen uns die Engel der Gegenwart Gottes zur Verfügung. Sie erheben und erleuchten unser Denken und befähigen uns so, entgegenwirkende Einflüsse zu meistern. Dies wurde von der Wissenschafterin auf dem Frachtdampfer auf der Fahrt über das Stille Meer bewiesen. Als sie die göttliche Liebe ihre Neigungen durchdringen ließ, fand sie, daß die prophetischen Worte des Psalmisten erfüllt wurden: „Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde mich doch deine Hand daselbst führen und deine Rechte mich halten”.

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