Von früher Jugend auf trieb mich das beständige Verlangen, Gott und des Menschen Beziehung zu Ihm in einer Welt, wo Gut und Böse gleiche Wirklichkeit zu haben schienen, verstehen zu lernen. Ich konnte nie dem Kirchenglauben zustimmen, daß Gott das Böse kenne oder zulasse. Ich las viele sogenannte metaphysische Werke; aber nichts befriedigte mein Denken, bis ich mich in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy in Verbindung mit der Bibel vertiefte.
Damals hatte ich schon drei Jahre an immer wiederkehrenden Lungenblutungen gelitten. Ein Arzt riet mir, in eine Lungenheilanstalt zu gehen; aber da mich ein früherer dortiger Aufenthalt nicht geheilt hatte, beschloß ich, diese Zeit aufgezwungener Ruhe zu eingehenderem Forschen in der Christlichen Wissenschaft zu Hause zu benützen. Ich dachte nicht daran, sie zur Heilung des leiblichen Zustandes anzuwenden; als ich mich aber darein vertiefte, erfüllte die Wahrheit mein Bewußtsein so, daß sie das Leiden vollständig austrieb. Die Veränderung in meinem Aussehen war so auffallend, daß meine Bekannten darüber sprachen.
Zur Ermutigung anderer möchte ich sagen, daß diese Heilung ohne besondere Behandlung durch mein ernstes Forschen in Wissenschaft und Gesundheit und durch das Verlangen, Gott zu verstehen, erfolgte. Sie fand vor 18 Jahren statt und ist dauernd geblieben. Später wurde ich durch die Hilfe einer Ausüberin, die mir geduldig zeigte, wie ich Groll und ein Gefühl der Ungerechtigkeit überwinden konnte, von einem Halsleiden geheilt, durch das ich die Stimme verloren hatte.
Auf Seite 423 in Wissenschaft und Gesundheit schreibt Mrs. Eddy: „Knochen haben nur die Substanz des Gedankens, der sie formt”. Mein Mann wurde, als er in Frankreich war, durch das Kniegelenk geschossen, wobei die Kniescheibe verletzt und der Schenkelknochen gebrochen wurde. Nach zweieinvierteljähriger Krankenhausbehandlung war das Gelenk verknöchert und fast unbeweglich. Dieser Zustand, der viel Schmerzen und Unbehagen verursachte, dauerte einige Jahre, bis er sich mit der Christlichen Wissenschaft zu befassen begann. Als er diese Wissenschaft verstehen lernte, wandte er sie auf den Zustand an, und wurde nach und nach geheilt. Heute freuen wir uns, daß keine Spur der Verletzung mehr zu sehen ist. Er hinkt nicht im geringsten beim Gehen und kann das Gelenk normal bewegen. Wir hielten im Denken an der geistigen Tatsache fest, daß Gottes Ideen nie Krieg führen, noch von den Kriegsannahmen des fleischlichen Sinnes berührt werden können. Durch diese Wahrheit wurde die Kraft des angewandten geistigen Verständnisses, Abnormität durch Normalität zu verdrängen, bewiesen.
Ein Angehöriger wurde von schlechtem Sehen, das heftige Kopfschmerzen verursacht hatte, geheilt. Er hatte lange Zeit eine Brille getragen; aber der Zustand verschlimmerte sich zu einer Zeit, als er wichtige Prüfungsarbeiten zu schreiben hatte. Er befaßte sich damals nicht mit der Christlichen Wissenschaft, bat aber um Behandlung. Er hat die Brille nie wieder gebraucht. Der Prüfungstag war harmonisch, die Heilung dauernd. Dies fand vor 12 Jahren statt.
Für alle Tätigkeiten der Christlichen Wissenschaft und für die Freude und das Vorrecht, einen kleinen Teil daran zu haben, bin ich tief dankbar.
Winnipeg, Manitoba, Kanada.
