Die Christliche Wissenschaft ist eine Weltreligion. Sie vereinigt ihre unter den Völkern der Welt zerstreuten Anhänger in geistiger Gemeinschaft. Sie predigt allgemeine Brüderschaft. Die Christlichen Wissenschafter müssen sorgfältig über ihr Denken wachen. Sie können sich wohl fragen: Ist unser Brüderschaftsbegriff wahrhaft allumfassend? Beten wir wahrhaft in Übereinstimmung mit Mrs. Eddys Worten (Nein und Ja, S. 39): „Wahrhaft beten heißt nicht Gott um Liebe bitten; es heißt lieben lernen und alle Menschen in eine Liebe einschließen”?
Ferner schreibt sie im Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 444): „Die Unsterblichen oder die Kinder Gottes in der göttlichen Wissenschaft sind eine harmonische Familie; aber die Sterblichen oder ‚Menschenkinder‘ im materiellen Sinne sind unharmonische und oftmals falsche Brüder”. Es ist also wichtig, die Tatsachen der göttlichen Wissenschaft, worin es keine falschen Brüder gibt, die selbstsüchtig, angreifend sind, täuschen oder getäuscht werden, in unserem Bewußtsein aufrechtzuerhalten. Gottes Reich ist allumfassend. In diesem Reiche gibt es keinen Irrtum und daher keine Ungerechtigkeit, keinen Haß, keine Unterdrückung. Es ist göttliche Tatsache, daß nur die Liebe und ihre Kundwerdung wirklich sind.
Die Christlichen Wissenschafter sollten beharrlich über die Wirklichkeiten des geistigen Weltalls nachdenken. Diejenigen, denen die Macht der göttlichen Liebe durch das Lösen persönlicher Probleme bewiesen worden ist, sollten das geistige Verständnis, das sie erlangt haben, anwenden, um eine bessere Grundlage für allgemeinen Frieden in die menschliche Erfahrung zu bringen. Wenn wir Krankheit heilen wollen, denken wir nicht an den Leib, sondern an Gott. Wir öffnen unser Bewußtsein der geistigen Wahrheit in vollem Maße. Und wenn das Denken berichtigt ist, stimmt der Körper mit dem Gesetz der Harmonie überein und bekundet Gesundheit.
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