Zu einer Zeit äußerster Verzagtheit, als ich an der Grenze menschlichen Erduldens angelangt war, suchte ich in meiner Bibel Hilfe und Trost. Nach einiger Zeit wandte ich mich von ganzem Herzen an Gott mit der Bitte, daß Er mich den Frieden finden lassen möge, der denen verheißen ist, die Ihn suchen. Jahrelang hatte ich ein schweres Herzleiden. Eine Eiterblase, deretwegen ich auf Vorschlag von einem Arzt hätte operiert werden sollen, und ein schweres Nierenleiden, dessentwegen ich einen Verband tragen mußte, vergrößerten mein Unbehagen. Ich hatte oft wochenlang im Bett bleiben müssen.
Zu der Zeit, von der ich schreibe, als ich schwer krank war, kam eine Freundin, die von einer Reise nach England zurückkehrte, auf kurze Zeit zu mir auf Besuch. Während dieses Besuchs zeigte sie mir das Lehrbuch Wissenschaft und Gesundheit von Mrs. Eddy, das Freunde in England ihr zum Abschied geschenkt hatten, wie sie sagte. Sie erzählte mir, daß alles, was sie darin gelesen hatte, schön und ermutigend war, und sie fügte hinzu, daß es mir helfen würde, wenn ich es lesen möchte. Sie sprach von Versammlungen, in die ihre Freunde sie mitgenommen hatten, wo sie viele Leute hatte Zeugnis ablegen hören, daß sie von schweren, in manchen Fällen von sogenannten unheilbaren Leiden geheilt worden seien, und daß diese Heilungen oft einfach das Ergebnis des Lesens von Wissenschaft und Gesundheit waren.
An jenem Abend begann ich das Buch zu lesen, und schon als ich mit dem Lesen noch gar nicht sehr weit gekommen war, wußte ich, daß es die Wahrheit enthält. Ich konnte das Herz- und Nierenleiden erst nach einigen Jahren überwinden; aber ich lernte verstehen, daß, um äußerlich verändert zu werden, eine große Umwandlung in mir stattfinden mußte, und ich wurde durch gebesserte Zustände beständig ermutigt, und schließlich fand die vollständige Heilung statt.
Während jahrelanger glücklicher Tätigkeit habe ich bewiesen, daß die Kraft Gottes immer gegenwärtig ist, jedes Bedürfnis zu befriedigen. Jeder Irrtums-anspruch ist gewichen, wenn er durch die Wahrheit, die unsere Führerin allen enthüllt hat, nachdrücklich und beharrlich bekämpft worden ist.
Seit mehreren Jahren erfreue ich mich vorzüglicher Gesundheit und habe Dienste leisten können, die Kraft und Ausdauer erfordern, wie das Fahren eines Kraftwagens auf vielen Reisen von mehreren hundert Kilometern, bei jedem Wetter und durch bergiges Land auf nicht besonders guten Straßen.
Ich habe gefunden, daß Dankbarkeit gegen Gott für die Segnungen, die ich wahrgenommen habe, mir immer die Augen geöffnet hat, vorhandene, aber nicht erkannte größere Segnungen zu erkennen.
Mehrere meiner Angehörigen, die jetzt Anhänger der Christlichen Wissenschaft sind, haben beachtenswerte Heilungen erfahren. Ich war Zeuge der augenblicklichen Heilungen von einem Geschwür im Zwölffingerdarm, einem häßlichen Gewächs und von akuter Mandelentzündung und der langsameren Heilungen von Lungenentzündung, von Knochenbrüchen und verschiedenen anderen Leiden nur durch christlich-wissenschaftliche Behandlung.
Es ist mir in meiner Erfahrung in gewissem Maße bewiesen worden, daß weder Zeit noch Umstände oder Umgebung die Bekundung der heilenden Kraft Gottes verhindern oder verzögern können.
Ich bin dankbar für das Wachstum der Christlichen Wissenschaft in unserer Stadt und für das Vorrecht des Klassenunterrichts von einem hingebenden Lehrer. Ich bin tief und aufrichtig dankbar für die Christliche Wissenschaft, für den täglich sich häufenden Beweis ihrer Wirkung auf die Welt, und ich erkenne, daß sie die endgültige Offenbarung der Wahrheit ist, die allen Irrtum zerstören wird.
Vincent, Kap-Provinz, Südafrika.