Roberts Vater war Soldat. Er mußte in einigen Tagen abreisen, und Robert wußte nicht einmal wohin oder auf wie lang. Sie hatten miteinander hierüber gesprochen, und Robert wußte, daß auch er ein Soldat sein mußte. Es würde viel zu tun geben, woran er bis jetzt nie gedacht hatte; denn der Vater verließ sich auf ihn, daß er der Mutter helfen und nach dem Haus sehen würde.
Es mußte Brennholz vom Keller heraufgebracht werden, Papierkörbe mußten geleert, Besorgungen mit seinem Fahrrad gemacht werden. Er könnte seine Kleider aufhängen statt sie auf dem Boden liegen zu lassen und seine Schuhe aufräumen statt es die Mutter tun zu lassen.
Natürlich durfte er die Schule nicht vernachlässigen; aber statt jeden Tag nach Beendigung seiner Hausaufgaben hinauszugehen, um zu spielen, könnte er etwas Zeit bei seiner Mutter zubringen. Es würde so viel zu besprechen geben, während er ihr mit dem Abendessen hülfe, oder während sie vor der zeit seine Socken flickte. Vielleicht könnte er sogar etwas Geld verdienen und die Mutter mit einem Geschenk überraschen, wie es der Vater machte.
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