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Gottes Heilmittel

Aus der Oktober 1945-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Der Prophet erklärt mit Bezug auf diejenigen, die in der Stadt Gottes, im Bewußtsein des immergegenwärtigen Guten, wohnen: „Kein Einwohner wird sagen: Ich bin schwach. Denn das Volk, das darin wohnt, wird Vergebung der Sünde haben”. Durch Mary Baker Eddys Lehre wird heute wie zur Zeit Jesajas bewiesen, daß die göttliche Hilfe das beste Heilmittel gegen Krankheit ist. Es wird auch bewiesen, daß die göttliche Hilfe das beste Mittel zur Verhütung von Krankheit ist. Wenn die Israeliten ihrem höchsten Sinn der Gottheit entsprechend lebten, waren Gesundheit, Glück und Erfolg ihr Lohn. Wenn sie es nicht taten, war Zwietracht und Mißerfolg ihr Los.

Zweifellos werden die meisten Christen zugeben, daß Gott alle Dinge möglich sind, wenn sie es auch vielleicht vorläufig nicht beweisen können, d.h. sie erkennen an, daß ihnen, wenn sie genug Vertrauen zu der göttlichen Gegenwart und Macht hätten, unglückliche Lagen erspart blieben, und sie unter allen Umständen gestützt würden. Kann also, angenommen, daß dies der Fall sei, nicht Mangel an Vertrauen zu dem Allmächtigen als die Hauptursache sowohl von Krankheit als auch von anderen Erscheinungsformen der Disharmonie und der Begrenzung angesehen werden?

Wenn wir daher von Krankheit wahrhaft geheilt werden und vor weiterer Neigung dazu sicher geschützt sein wollen, müssen wir von unserem Mangel an Vertrauen zu der göttlichen Immergegenwart geheilt werden. Die drei Hebräer wurden in den Flammen des babylonischen Ofens durch keine feuersichere Vorrichtung, sondern durch ihren heldenmütigen Verlaß auf die Allgegenwart Gottes, des unendlichen Geistes, errettet. Sie wurden durch nichts sinnlich Wahrnehmbares und durch kein materielles Denken gerettet, sondern darum, weil sie von der geistigen Art des Weltalls des Gemüts einschließlich der unendlichen Idee oder des göttlichen Ebenbildes, des Menschen, unerschütterlich überzeugt waren.

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