Ich möchte Gott für die Christliche Wissenschaft und für alles, was sie für mich und die Meinen getan hat, meinen aufrichtigen Dank ausdrücken.
Meine Mutter lehrte mich, mich mit allem im Gebet an Gott zu wenden; aber obgleich ich es zu tun versuchte und viele Beweise Seiner Fürsorge hatte, war ich nicht gesund. Schließlich brach ich zusammen, und mein Arzt riet mir, mich mit der Christlichen Wissenschaft zu befassen, da er nichts für mich tun konnte.
Ich wußte nichts von der Christlichen Wissenschaft oder was sie vertrat. Ich verschaffte mir das Lehrbuch Wissenschaft und Gesundheit von Mrs. Eddy und begann es zu lesen. Seit jenem Tage ist Gott mein einziger Arzt gewesen.
Kurz nachdem ich mich der Christlichen Wissenschaft zugewandt hatte, erlebte mein Mann einen wunderbaren Beweis des Schutzes. Er leitete einen Straßenbau. Zur Gewinnung des Straßenschotters mußte ein etwa 30 m tiefes Sprengloch in die Felswand gebohrt werden. Dieses Loch wurde dann mit Sprengpulver geladen und zur Explosion gebracht. An jenem Morgen luden 5 Männer das Bohrloch mit Pulver. Es war ein heißer Tag, und mein Mann zog seinen Rock aus und legte ihn gerade am Bohrloch neben sich hin. Durch eine unerwartete Explosion des Sprengstoffs flogen Tonnen Gestein und Erde umher. Obgleich sein Rock in Fetzen zerrissen wurde, blieb er selber ganz unverletzt.
Der Arzt, der an die Unfallstelle gerufen wurde, und die Männer, die später den Fall mit mir besprachen, konnten den Schutz meines Mannes nicht verstehen und hielten es für ein Wunder.
Als ich an jenem Morgen wie gewöhnlich meine Hausarbeit verrichtete, fühlte ich mich getrieben, aufzuhören und mich in die Lektionspredigt zu vertiefen. Als ich es tat, schien es mir, als ob ich von einem Lichtkreis umgeben wäre. Gottes Gegenwart erhob mein Denken über alle Materialität. Als mir der Unfall mitgeteilt wurde, erkannte ich, wofür ich geistig gearbeitet hatte, und ich fuhr fort, mir die Allheit Gottes und Seine Macht, Seine Kinder zu schützen und zu regieren, zu vergegenwärtigen. Mein Mann hatte in seiner Rocktasche seinen Geldbeutel, ein Fünfdollargoldstück, seine Schlüssel und sein Dienstabzeichen gehabt. Als er von der Unfallstelle heimkam, hatte es den Anschein, daß diese Dinge verloren waren. Wir machten uns klar, daß in Gottes Reich nichts verlorengeht, und als er am nächsten Morgen zurückkehrte, fand er die Rocktasche, die buchstäblich aus dem Rock herausgerissen war. Der Geldbeutel und das Goldstück waren darin und seine Schlüssel und Dienstabzeichen lagen nahe dabei.
Ich möchte auch von der Heilung meiner Tochter erzählen, die, sich unwohl fühlend, an einem Donnerstagnachmittag von der Realschule nach Hause kam. Am Montag darauf war sie sehr krank. Ich hatte in her Christlichen Wissenschaft für sie gearbeitet und hatte das Gefühl, daß sie geheilt war; doch die Anzeichen waren nicht verschwunden. Es kam mir der Gedanke, daß es sich um Lungenentzündung handelte, und ich verneinte deren Anspruch auf Wirklichkeit. Als ich ins Schlafzimmer kam, fragte meine Tochter, ob sie aufstehen dürfe; denn sie hatte das Gefühl, daß es ihr besser ging. Nach einer halben Stunde bat sie, sich ankleiden zu dürfen, was ihr erlaubt wurde, und später aß sie mit der Familie zu Mittag. Die Heilung war vollständig.
Ich bin dankbar, daß ich Klassenunterricht hatte; daß es mir vergönnt war, Gast im Sanatorium des Christlich-Wissenschaftlichen Wohltätigkeitsvereins in San Franzisko zu sein, und daß ich nach meinem dortigen Aufenthalt von allem Verlangen nach Tee und Kaffee geheilt war. Dankbar bin ich auch für die vielen schönen Beweise, die mir zuteil geworden sind. Und ich bin Mary Baker Eddy dankbar, daß sie uns diese Wahrheit gegeben und sie der ganzen Menschheit zur Teilnahme daran hinterlassen hat.
St. Helens, Oregon, V.S.A.
