Die Versuchung, davonzulaufen, ist in deinem Falle vielleicht nie so stark gewesen, daß du tatsächlich deine Habe zusammengepackt und dich angeschickt hast, die Heimat zu verlassen. Hast du jedoch, sooft du eine Vorschrift in der Schule oder zu Hause nicht befolgt hast, nicht versucht, den Forderungen des Guten davonzulaufen? Hast du dich nicht geweigert, lieben zu lernen, sooft du eine unangenehme Aufgabe nicht beendet hast? Hast du nicht, sooft du einen klugeren Freund, einen älteren Bruder oder eine Schwester, deine Mutter oder deinen Vater gebeten hast, deine Schulaufgaben für dich zu machen, geglaubt, daß du nicht die Intelligenz habest, die du als ein Kind Gottes in Wirklichkeit ererbt hast?
Alle diese Lagen waren in Wirklichkeit an dich herantretende Forderungen, nicht davonzulaufen, sondern unerschütterlich feststehen und die Aufgabe durchdenken zu lernen.
Ein jetzt erwachsener junger Mann erinnert sich verschiedener Lehren, durch die er gelernt hat, vor Schwierigkeiten nicht davonzulaufen. Als er noch ein kleiner Junge war, regte er sich einmal sehr auf, daß er in einem gewissen Fall seinen Willen nicht durchsetzen konnte. Trotzig erklärte er daher seiner Mutter: „Ich gehe fort und komme nie wieder zurück”!
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