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Das Gute ist unbemeßbar

Aus der April 1947-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Das Gute ist unbemeßbar. Da es Gott, der Geist, ist, kann es nicht begrenzt und endlich gemacht werden. Die Sterblichen suchen das Gute mit ihrem kleinen Maßstab der Notwendigkeit oder des Wunsches zu bemessen. Sie glauben, daß es unvermeidlich früher oder später zu einem Ende kommen muß. Doch das Gute ist endlos und unbemeßbar, ja ebenso unendlich wie seine unendliche Quelle. Auf Seite 67 ihres Buches „Rückblick und Einblick” schreibt Mary Baker Eddy: „Die erste widerrechtliche Kundwerdung der Sünde war Endlichkeit.” Wie wichtig ist es, unsern Begriff des Guten zu entendlichen und sein wahres Wesen als geistig, unbemeßbar und nie endend zu erkennen. Dies bedeutet, daß man niemals auf die Materie als die Quelle des Guten irgend welcher Art schaut. Wenn man an der Materie als der Quelle des Guten festhält, so hält man fest an seinen Schwierigkeiten, denn der Glaube an die Materie und seine illusorischen Ansprüche auf Gutes sowohl wie Mangel an Gutem ist die Sünde der Endlichkeit, nämlich die Annahme, daß Gott, der Geist, nicht alles ist.

Christus Jesus besaß die vollkommene Erkenntnis der wahren Natur des Guten als des unbemeßbaren göttlichen Prinzips, und er gestattete seinen Nachfolgern nie, es in ihm selbst oder andern zu personifizieren. Die berühmte Antwort, die er dem jungen Mann gab, der den Weg des Lebens suchte und ihn „guter Meister” nannte, sollte von allen beherzigt werden. Er sagte: „Was heißest du mich gut? Niemand ist gut denn der einige Gott.” Die Neigung, ein menschliches Wesen für die Quelle des Guten zu halten, ist oft parasitisch und führt zur Verarmung für den persönlichen Versorger sowohl wie für den, der versorgt wird. Wenn man hingegen erkennt, daß das Gute rein geistig ist, so begreift man, daß das eigene individuelle Gute die unmittelbare Widerspiegelung Gottes ist, und unabhängig von Person, Ort oder Ding. Durch Aufnahmefähigkeit für diesen Begriff des Guten wird sich die eigene Individualität in größerer Freiheit, Harmonie und Wirksamkeit entfalten. Wie wahr erweist sich dann jenes Wort der Verheißung: „Der Segen des Herrn macht reich ohne Mühe.”

Auf Seite 587 des Buches „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” gibt Mrs. Eddy die folgende Definition des Guten: „Das Gute. Gott; Geist; Allmacht; Allwissenheit; Allgegenwart; All-Wirken.” Dies erhebt das Gute über alle Meßbarkeit, alle Möglichkeit der Opposition oder Erschöpfung. Wenn man das Gute als Allmacht erkennt, kann man dann noch fürchten, daß das Böse seine Ansprüche geltend machen kann? Was auch das Wesen des Bösen sein mag, das einem entgegentritt, wenn er sich der Allheit des Guten bewußt wird und daran festhält, wenn er aufhört, die Macht Gottes, des Guten, zu beschränken, so wird er finden, daß diese Macht und Gegenwart in jeder Hinsicht in Gedanken und Handlungen Ausdruck findet.

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