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Die Schatten, die wir werfen

Aus der April 1947-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Das Wort „Schatten” hat vielerlei Bedeutungen; aber wohl in den meisten Fällen denkt man dabei an Finsternis oder Verdunkelung. In der Bibel ist das Wort in dem Bericht über die Werke der Jünger, nachdem Jesus sie verlassen hatte, in einer ganz anderen Bedeutung gebraucht. In der Apostelgeschichte lesen wir zum Beispiel, daß Kranke auf die Straßen getragen wurden in der Hoffnung, daß, „wenn Petrus käme, sein Schatten ihrer etliche überschattete” und sie dadurch geheilt würden. Diese Stellungnahme zu Petrus und dem Glauben, den die Leute an seine Fähigkeit zu heilen hatten, gibt einen so ganz anderen Begriff von Schatten, und erinnert uns an Jesajas ermutigende Weissagung: „Ein jeglicher unter ihnen wird sein wie eine Zuflucht vor dem Wind und wie ein Schirm vor dem Platzregen, wie die Wasserbäche am dürren Ort, wie der Schatten eines großen Felsen im trockenen Lande.”

Wenn wir uns vorstellen, wie Petrus unter dem Volk einherging, wie er sich sehnte, wie sein geliebter Meister zu helfen und zu heilen, können wir uns nur denken, daß er den Christusgeist ausdrückte, der Jesus stets beseelte und ihn befähigte, zu beweisen, daß er sich der ihm innewohnenden Allgegenwart Gottes bewußt war. Er sagte zu den Leuten nicht nur: „Der Vater, der in mir wohnt, der tut die Werke”, sondern er versicherte sie auch, daß alle, die glauben und das Einssein mit Gott zugeben, dieselbe Erkenntnis erlangen und dieselben Werke tun können. Da Jesus den Christus bewies und erklärte, daß diese Macht das Erbe jedes Menschen ist, sollte in den Herzen aller, die auf seine Botschaft achtgeben, ein Erwachen stattfinden, diesen innewohnenden Geist zu beanspruchen und so den Glauben an ihre eigene, von Gott verliehene Fähigkeit zu erlangen, die Werke, die „mitfolgenden Zeichen”, zu tun. „Wenn du könntest glauben! Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt”, sagte Jesus. Wie untrüglich doch Mrs. Eddy das tatsächliche Einssein des Menschen mit Gott verstand! In ihrem Gedicht „O sel’ge Weihnacht” sagt sie von dem Christus (Gedichte, S. 29):

„Du Gott-Idee, die du gekrönt vom Leben—
Das Kindlein hold auf Bethleh’ ms Flur,
Geheget und gepflegt, im Fleische sichtbar,
Dein Erdenschatten war es nur.”

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