Die vielen Segnungen, die ich von meinem Studium und einem zunehmenden Verständnis der Christian Science geerntet habe, sind zu zahlreich, um sie einzeln aufzählen zu können; doch möchte ich meine Dankbarkeit gegen Gott dafür ausdrücken, denn ich hoffe, daß meine Erfahrung andern helfen kann, einen Schimmer von der heilenden Wahrheit zu erlangen.
Vor über sieben Jahren wurde ich vollständig blind. Dieser Zustand dauerte mehrere Wochen lang; doch bin ich dankbar, daß ich selbst während dieser Zeit ein unbedingtes Vertrauen darauf hatte, daß die Wahrheit, wie sie in der Christian Science gelehrt wird, mich heilen würde. Meine Töchter, die keine Christlichen Wissenschafter sind, wünschten, daß ich mich einer Untersuchung unterziehen sollte. Ich gab diesen Wünschen schließlich nach, jedoch mit der Bedingung, daß es mir darnach freigelassen werden sollte, meine Demonstration nach meiner eigenen Weise zu machen. Vier Ärzte, einer von ihnen ein Spezialist, wurden zu Rate gezogen, und diese sagten, daß ich nie wieder sehen könnte, da der Nerv tot und die Blutzufuhr abgeschnitten wäre. Doch wurde mein Vertrauen nicht erschüttert durch diesen Ausspruch der Ärzte, den ich nicht als einen Urteilsspruch Gottes anerkennen konnte. Nicht lange darnach war es mir möglich, zwischen Dunkelheit und Helle zu unterscheiden, und ich fuhrt fort, um mehr geistiges Licht zu beten.
Zu der Zeit kannte ich die Christian Science erst seit etwa anderthalb Jahren. Ich hatte das Studium aufgenommen, weil ich in körperlichen und in Geldschwierigkeiten war. Ich hatte eine Anzeige im Christian Science Monitor einrücken lassen und wurde dazu geführt, zur Kirche zu gehen, und durch die Ermutigung, die ich von Christlichen Wissenschaftern, mit denen ich sprach, erhalten hatte, fühlte ich den Antrieb, die Schriften unsrer geliebten Führerin Mary Baker Eddy zu lesen.
Ich bat um Behandlung von einer treuen Ausüberin. Mit ihrer Hilfe und der von Freunden wurde es mir möglich gemacht, einige Zeit im Sanatorium der Wohltätigkeitsanstalt in Chestnut Hill zu verbringen. Hier wurde es mir klar, daß ich nicht etwa ein schwieriges Problem zu lösen brauchte, sondern vielmehr Gelegenheit hatte, mein Einssein mit Gott, dem allgegenwärtigen Guten, zu beweisen. Von der Zeit an wurde mein Sehen schnell besser, und nach einigen Monaten war ich imstande, selbst meine Nähnadeln einzufädeln und zu nähen. Ich bin tief dankbar für meinen Aufenthalt im Sanatorium, und für die Liebe, deren Ausdruck ich dort fühlte.
Einige Wochen später, als ich meine erste Schülerversammlung im ursprünglichen Gebäude Der Mutterkirche in Boston besuchte, schienen die folgenden Worte an der Wand wie von innen erleuchtet zu sein: „Denn das Gesetz des Geistes, der da lebendig macht in Christo Jesu, hat mich freigemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.” Ich bin sehr dankbar dafür, ein Mitglied Der Mutterkirche zu sein, sowie für das Vorrecht, Unterricht in der Wissenschaft von jemandem gehabt zu haben, der mir klarmachte, daß wir von der Grundlage der absoluten Tatsachen des Seins aus arbeiten müssen; auch für meine Zugehörigkeit zu einer Zweigkirche, die uns Gelegenheit bietet, die wichtige Lektion des Zusammenarbeitens mit Gott und Seinen Kindern zu lernen. Eine der ersten Schriften von Mrs. Eddy, die ich kaufte, war ein Exemplar des Kirchenhandbuches, und es ist seitdem mein beständiger Führer gewesen.
Nashua, New Hampshire, V. S. A.
