Dankbaren Herzens gedenke ich des Guten, das die Christliche Wissenschaft mir und den Meinen gebracht hat.
Wir wurden aus der Gebundenheit in die Freiheit geführt zur Zeit, als unser jüngstes Töchterchen an einer schweren Ohrenkrankheit litt. Der Arzt empfahl eine sofortige Operation. Wir hatten allerlei Mißgeschick gehabt, und nach langem aufrichtigem Beten fiel mir die Christliche Wissenschaft ein. Einige Jahre vorher hatte ich angefangen, diese Wissenschaft zu studieren, hatte sie aber nicht genügend verstanden.
An jenem Abend wurde jedoch plötzlich der Wunsch in mir wach, das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy zu Hilfe zu ziehen. Ich fand ein altes Vierteljahrsheft zwischen den Blättern, und die erste Lektion, die ich aufschlug, war gerade, was ich brauchte. Sie hieß „Gehören Sünde, Krankheit und Tod der Wirklichkeit an?“ Als ich die Stellen in der Bibel und in „Wissenschaft und Gesundheit“ las, empfand ich eine wohltuende Ruhe und großen Seelenfrieden, und meine Dankbarkeit kannte keine Grenzen. Ich wußte, daß unsere Gebete erhört waren.
Ich telefonierte einer Verwandten meines Mannes, die Anhängerin der Christlichen Wissenschaft war, und sagte zu ihr, ich hoffte zuversichtlich, daß Gott für Sein Kind sorgen würde. Sie versicherte mir liebevoll, daß Er alle Seine Kinder liebe, und zitierte die folgenden Worte aus einem Kirchenlied (Englisches Gesangbuch der Christlichen Wissenschaft, Nr. 182):
O schaffet für die Liebe Raum.
Sie fließet ewiglich
Aus einem Born, der nie versiegt,
Und labet dich und mich.
Ich verstand den Sinn nicht ganz, fand aber mehr Trost darin, als ich mit Worten beschreiben kann.
In jener Nacht schlief die Kleine zum ersten Mal friedlich nach mehreren schlaflosen Nächten. Zwei Tage später ließ ich sie von einem andern Arzt untersuchen, und er sagte, es fehle ihr nichts außer einem bißchen Sonnenschein. Das war ein Freudentag. Wir waren uns in unseren Herzen bewußt, was es heißt, Gott wahrhaft dankbar zu sein für Seine leibevolle Führung und Obhut. Sobald ich mit dem glücklichen Kind allein war, rief es aus: „Gott hat unsere Gebete erhört!“
Ich bin unendlich dankbar für die stetige Entfaltung der Überfülle des Guten, das die Liebe birgt, für Mrs. Eddys Offenbarung und für ihre Befolgung der geistigen Lehren in der Bibel. Ich bin auch dankbar für Mitgliedschaft bei Der Mutterkirche und einer Zweigkirche, und für die praktischen Lektionen, die unsere drei Kinder in der Sonntagsschule lernen. Wir haben viele Beweise gehabt von Gottes Fürsorge und sind bestrebt, jede Prüfung als Schrittstein zu einem besseren Verständnis von Gott zu benutzen.— Mt. Lebanon, Pennsylvanien, V. S. A.
