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Nicht trotzdem, sondern weil ...

Aus der Oktober 1949-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Einen Christlichen Wissenschafter beunruhigte eine Schwierigkeit, die der geistigen Wahrheit, die er in der Christlichen Wissenschaft gelernt hatte: daß der vollkommene Gott einen vollkommenen Menschen erschafft, nicht leicht weichen wollte. Als er ernstlich betete, Gott möge ihm zeigen, was er geistig zu lernen hatte, fühlte er sich veranlaßt, sich sorgfältig in das Gebet des Herrn (Matth. 6, 9–13) zu vertiefen. Er sah, daß Christus Jesus in diesem Gebet damit begann, daß er sich die Vollkommenheit Gottes vergegenwärtigte: „Unser Vater in dem Himmel! Dein Name werde geheiligt.“ In Erkenntnis dessen, daß ein vollkommener Gott ein vollkommenes Weltall erschaffen und erhalten muß, erklärte der Wegweiser als nächstes: „Dein Reich komme. Dein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel.“

Dann kam der Meister auf „uns“, den Menschen, zu sprechen: „Unser täglich Brot gib uns heute.“ Der Wissenschafter erwachte zu der Erkenntnis, daß er, anstatt dem Muster von Jesu Gebet zu folgen, die Vollkommenheit Gottes und die Vollkommenheit des einzelnen Menschen erklärt, aber versäumt hatte, die Wahrheit über die Menschen insgesamt, über Gottes volle Kundwerdung, die alle Ideen Gottes in sich schließt, zu wissen. Er beschloß, genau nach dem Vorbild im Gebet des Herrn vorzugehen: eine Zeitlang über Gottes Art nachzudenken, dann einige Zeit dem Erfassen des wahren Weltalls, des Reiches Gottes, zu widmen, und erst dann an den einzelnen zu denken.

Zur Betrachtung der Art Gottes schlug der Wissenschafter Seite 465 im christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy auf und befaßte sich eingehend damit, wie dort der Begriff Gottheit erklärt ist: „Gott ist unkörperliches, göttliches, allerhabenes, unendliches Gemüt, Geist, Seele, Prinzip, Leben, Wahrheit und Liebe.“ Er bemühte sich mehr denn je, diese sieben bestimmten Ausdrücke für unsern himmlischen Vater, das höchste und unendliche Sein, in seinem Denken zu heiligen und eine tiefere Erkenntnis der Bedeutung jedes einzelnen Ausdrucks zu erlangen.

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