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Gesetzmäßige Autorität

Aus der Februar 1949-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Auf Seite 259 ihres Buches „Vermischte Schriften“ (Miscellaneous Writings) schreibt Mary Baker Eddy: „Als der göttliche Gesetzgeber das einzige Gesetz der Schöpfung war, herrschte Freiheit, und war Freiheit das Erbteil des Menschen; aber diese Freiheit war die sittliche Kraft des Guten, nicht des Bösen: sie war die göttliche Wissenschaft, in der Gott allerhaben und da einzige Gesetz des Seins ist.“

Jede Erklärung der Wahrheit ist eine Erklärung des göttlichen Gesetzes. Sie existiert als Gesetz, sie wirkt wie ein Gesetz, sie offenbart sich als Gesetz; und als Gesetz ist sie unwiderstehlich und unverletzbar. Die Theorie, daß der Mensch materiell ist, setzt eine falsche Entstehungsgeschichte voraus und stellt den, der ihr anhängt, der Annahme nach unter Regeln und Vorschriften, die sich die Autorität eines Gesetzes anmaßen, die jedoch in Wirklichkeit keine gesetzmäßige Autorität haben. Es gibt keine materiellen Gesetze, die den Menschen regieren können, aus dem einfachen Grunde, daß das Gesetz nicht materiell sondern geistig ist. Selbst wenn es ein Gesetzbuch materieller Gesetze gäbe, so könnte es in der Erfahrung des Menschen nicht wirksam sein; und da das Geistige das Wirkliche und Ewige ist, so müssen die sogenannten materiellen Gesetze leer und unberechtigt sein.

Die von diesen Vernunftschlüssen abzuleitende Schlußfolgerung ist, daß wir in dem Maße unsres Verständnisses von des Menschen Ursprung und Wesen die Gesetze Gottes, des Geistes, mehr befolgen, die ausschließlich segensreich sind. Wenn jemand einem auf Irrtum beruhenden Zustand entgegentritt, so könnten die folgenden Fragen aufgeworfen werden: Ist dieser Zustand gesetzmäßig? Stimmt er mit dem göttlichen Gesetz überein? Ist er wohltätig, aufbauend und gesund? Falls er etwa Krankheit oder Sünde ausdrückt, so sollte die Antwort fraglos mit einem „Nein!“ beantwortet werden. Wenn er nicht mit dem Gesetz Gottes übereinstimmt, so ist er ungesetzmäßig.

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