Viele junge Leute bedürfen heute der Ermutigung und der Freude, die die Christliche Wissenschaft durch die Offenbarung der Wahrheit gibt, daß Gott Mutter ist. Manche dieser jungen Leute haben durch den Krieg Verluste und Verschiebungen erfahren; andere haben zu Hause leider nur materialistische Vorbilder. Glücklich sind diejenigen, die die zärtliche Liebe einer weisen, gottesfürchtigen Mutter genossen haben; aber selbst sie müssen sich schließlich vom menschlichen Mutterbegriff abkehren und dem göttlichen zuwenden.
Unsere verehrte Führerin, Mary Baker Eddy, hat uns im Glossarium zu „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 592) die umfassende und befreiende Begriffsbestimmung für „Mutter“ gegeben: „Gott; göttliches und ewiges Prinzip; Leben, Wahrheit und Liebe.“ Daraus geht klar hervor, daß unsere wirkliche Mutter nicht menschlich und zeitlich, sondern göttlich und ewig, keine veränderliche Persönlichkeit, sondern das unfehlbare Prinzip, Gott, ist.
Wenn man über die göttliche Idee Mutter freudig nachdenkt, darauf eingeht und sich darauf verläßt, entfalten sich Frieden und Sicherheit. Die Vergegenwärtigung dieser Wahrheit befreit das Denken immer mehr von den scheinbaren Begrenzungen der menschlichen, zeitlichen Beziehung zwischen Mutter und Kind, sie vernichtet ererbte Unwahrheiten, beseitigt Narben unweiser Erziehung und heilt Einsamkeit. Die göttliche Idee Mutter gibt uns ein reines Ideal, ein dauerndes Heim für die Neigungen, eine zärtliche, unauflösliche Beziehung, die uns in dem Maße klarer und teurer wird, wie wir uns in kindlichem Gehorsam den stets weisen Geboten der göttlichen Liebe fügen.
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