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Die Jahresversammlung Der Mutterkirche

Aus der September 1949-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Christliche Wissenschafter aus den Vereinigten Staaten und vielen andern Ländern füllten die große Kirche anläßlich der Jahresversammlung Der Mutterkirche, die am Montag, den 6. Juni stattfand. Begeisterung, Hingebung und Freude kennzeichneten die große Schar, die den Berichten der Kirchenbeamten lauschte. Wir geben im folgenden eine kurze Zusammenfassung der Vorgänge.

Die Versammlung wurde eröffnet mit dem Singen des Liedes Nr. 30 im englischen Liederbuch der Christlichen Wissenschaft: „Breit‘ Deine Schwingen über uns“. Die Worte dieses Liedes stammen aus der Feder unserer Führerin Mary Baker Eddy. Der zurücktretende Präsident, Herr Harry C. Browne, las sodann folgende Stellen aus der Bibel und aus dem christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mrs. Eddy:

Die Bibel

Jes. 54:2, 3
Jer. 31:33, 34
2. Petr. 1:2–8

Wissenschaft und Gesundheit

428:17
242:1
430:6–8
368:18

Nach einem stillen Gebet und dem gemeinsam gesprochenen Gebet des Herrn sang die Gemeinde Lied Nr. 49 (engl. Liederbuch): „O unser Vater, Herr und Gott“.

Herr Browne gab dann die Namen der neuen Beamten Der Mutterkirche bekannt. Präsidentin: Fräulein von Brookline, Massachusetts; Schatzmeister: Roy Garrett Watson von Brookline, Massachusetts; Schriftführer: Gordon V. Comer von Boston, Massachusetts.

Liebe Mitglieder:

Wiederum öffnet Die Mutterkirche ihre Arme weit und heißt ihre Söhne und Töchter von nah und fern willkommen.

Unsere verehrte Führerin, Mary Baker Eddy, hat diese Jahresversammlungen eingesetzt, damit die treuen Beamten Der Mutterkirche berichten können, was geleistet wurde, und die Mitglieder sich über die Beweise des Fortschritts unserer Bewegung freuen können. Um das Erreichte festzustellen und „den Raum [unserer] Hütte weit zu machen“, um unsern Wirkungskreis weiter auszudehnen, und die heilende Wahrheit der ganzen Menschheit zu bringen in Befolgung des Gebots des Meisters: „Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Kreatur“, ist unbedingter Gehorsam gegen das göttliche Prinzip und unablässige Hingabe an die Ideale erforderlich, die unsere Führerin in ihrer unermüdlichen Arbeit für die Menschheit, bei der sie das Selbst vergaß, uns vorlebte.

Als Christliche Wissenschafter haben wir eine heilige Pflicht übernommen, als wir die Glaubenssätze Der Mutterkirche unterschrieben. Und was für ein Vorrecht wir haben, sie zu halten! Sind wir nicht lebende Zeugen dafür, daß die Weissagung Jeremias (31, 34) in Erfüllung geht: „Sie sollen mich alle kennen, beide, klein und groß, spricht der Herr“? Hat dieser große Prophet des Alten Testaments nicht die aller christlichen Tätigkeit zugrunde liegende Triebkraft enthüllt in den Worten: „Sie sollen mich alle kennen“? „Alle“ — nicht einige wenige Bevorzugte, nicht nur die verstandesmäßig Eingestellten und die Stolzen, sondern ausnahmslos alle überall sollen „mich“, Gott, „kennen“! Gott recht kennen heißt in zunehmendem Maße Seine Güte, Seine Barmherzigkeit, Seine nie versagende Fürsorge, Seinen ewigen Bund mit den Menschen, sie von allen Gebrechen und Befürchtungen des menschlichen Daseins zu erlösen, erleben.

Freunde, durch die Christliche Wissenschaft geht diese Weissagung in Erfüllung. Laßt uns die uns von unserer erleuchteten Führerin gegebenen Satzungen des Kirchenhandbuchs treulich befolgen; laßt uns hingebungsvoll danach trachten, unsere göttlich verordnete Sache auszubreiten! In dem Verhältnis, wie wir es tun, machen wir uns die Weissagung in ihrer ganzen von Gott gewollten Herrlichkeit zu eigen.

Die von unseren Direktoren zur Förderung dieser von Gott verordneten Wissenschaft unternommenen Schritte vorwärts würden zweifellos Mrs. Eddys volle Billigung finden; denn sie erkannte die Notwendigkeit, in Dingen, die ihre Kirche betrafen, stets auf der Höhe der Zeit zu bleiben (Miscellaneous Writings, 232: 10–12), ebenso in der Anwendung der neuesten Erfindungen, die, wie sie sagt, „den Weg zu der Kirche Christi erhellen“ (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 345).

Laßt uns auch voller erkennen, welch wichtige Bestimmung die Christliche Wissenschaft in Weltfragen hat, und von ganzem Herzen und bereitwillig der Ermahnung in ihrer Botschaft an diese Kirche für das Jahr 1898 Folge leisten (Christian Science versus Pantheism, S. 13): „Geliebte Brüder, die Liebe unseres liebenden Herrn bekundete sich nie mehr als in ihrer strengen Verurteilung allen Irrtums, wo sich dieser auch befand. Ich rate euch, weist einander zurecht und ermahnet einander. Liebet alle christlichen Kirchen um des Evangeliums willen; seid außerordentlich froh, daß die Kirchen zwar nicht im Verfahren, aber in der Absicht vereint sind, den Widerstreit zwischen dem Fleisch und dem Geist zu Ende zu führen und den guten Kampf zu kämpfen, bis Gottes Wille auf Erden wie im Himmel bezeugt wird und geschieht.“

„Früher oder später“, fährt sie fort, werden Ihn alle kennen, werden alle die große Wahrheit erkennen, daß der Geist unendlich ist, und Leben in Ihm, in dem wir, leben, weben und sind‘ — Leben in dem Leben, alles in dem All finden.“ Dann werden alle Völker, Menschen und Zungen, wie der Apostel Paulus sagt, ,einen Gott und Vater unser aller‘ haben, ,der da ist über euch allen und durch euch alle und in euch allen‘ (Epheser 4, 6).“

Herr Browne stellte dann die neue Präsidentin vor, die folgende Ansprache hielt:

Liebe Mitglieder Der Mutterkirche:

Unsere heutige Versammlung fällt zusammen mit der 50jährigen Wiederkehr eines Tages, an dem unsere geliebte Führerin, Mary Baker Eddy, persönlich zu uns sprach.

Heute vor 50 Jahren, am 6. Juni 1899, hielt sie die Ansprache bei der Jahresversammlung Der Mutterkirche, die in jenem Jahr im Tremont-Temple stattfand.

Der Hauptgedanke ihrer Ansprache war die Macht der göttlichen Liebe und die große Notwendigkeit, daß wir sie in unserem Leben ausdrücken. Sie machte klar, daß wir nur dann, wenn wir die göttliche Liebe anerkennen und sie unter allen Umständen anwenden, lernen können, unsern Nächsten wie uns selber zu lieben, Gott zu verstehen, den Glauben an Leben in der Materie zu überwinden und die Kranken auf der Grundlage der Christlichen Wissenschaft zu heilen.

Wie immer, wenn Mrs. Eddy von geistigen Dingen sprach, sahen ihre Zuhörer damals, daß ihrem erleuchteten geistigen Bewußtsein die Liebe, das Gemüt, der Geist tatsächliche, lebendige Substanz waren, daß sie für sie greifbarer, bestimmter gegenwärtig waren als irgendein für die Sinne vorhandener Gegenstand.

Dieses Wirklichkeitsbewußtsein gab ihren Worten einen Gehalt, eine Lebendigkeit und Macht, die sich schwer beschreiben läßt, die man aber tief empfand.

Teilnehmer an ihrer letzten Klasse, die sie ein halbes Jahr vorher unterrichtet hatte, freuten sich über diese Gelegenheit, mehr Aufklärung und Anleitung von ihrer teuren Lehrerin zu erhalten.

Wir fühlten wiederum, daß wir die Substanz der Liebe in der wirksamen Anwendung der geistigen Eigenschaften der Liebe finden mußten. Die ungeheure Bedeutung der vor uns stehenden Aufgabe ließ einen empfinden, daß man sehr weit von deren Vollendung entfernt war. Wir wußten damals, daß unsere ganze Kenntnis des Buchstabens der Christlichen Wissenschaft ohne deren Geist nutzlos war. Verdienste ließen sich nicht durch Worte ersetzen. Mehr Selbstverleugnung und größere Hingabe waren nötig, wenn wir helfen wollten, die Menschen von Sünde und Leiden zu befreien.

Würde unsere Führerin, wenn sie heute hier wäre, jene Zeichen des Wachstums in ihren Nachfolgern sehen, an denen ihr am meisten gelegen war — ein beständigeres Bewußtsein der Allmacht und Allgegenwart Gottes, mehr Heilung, die nicht nur den Glauben an Krankheit zerstört, sondern auch erneuert und das Denken vergeistigt?

Sie hat uns gesagt, daß wir in ihrer letzten durchgesehenen Ausgabe von Wissenschaft und Gesundheit unsern Lehrer und Führer haben (Miscellaneous Writings, S. 136). Sie hat auch gesagt, daß diejenigen, die sie als Person oder anderswo als in ihren Schriften suchen, sie nicht finden, sondern aus den Augen verlieren (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 120).

Dieser große Segen durch ihre veröffentlichten Schriften, die die ganze beweisbare Wahrheit der Christlichen Wissenschaft enthalten, steht allen zu Gebote.

Wenn wir dem göttlich eingegebenen Gebot unserer Führerin gehorsam alle unsere Schlüsse über Gott und den Menschen diesem reinen Ursprung entsprechend ziehen, werden uns keine persönlichen Ansichten irreführen.

Wir können ihr heute nicht mit Worten sagen, was ihre Lehre und ihr an Arbeit und Liebe reiches Leben für uns bedeuten, aber wir können es dadurch dartun, daß wir ihrer Führung und ihrem Beispiel folgen. Wie wirksam und natürlich sie veranschaulichte, daß sich die Christliche Wissenschaft sowohl auf alle kleinen Einzelheiten des Alltagslebens, als auch auf welterschütternde Schwierigkeiten herrlich anwenden läßt!

Ihre Schüler, die angesichts der vor ihnen stehenden großen Arbeit mit einem Gefühl ihrer eigenen Unzulänglichkeit zu ihr gingen, waren beim Weggehen aufgerichtet und ermutigt, vorwärts zu gehen. Unsere Lehrerin hatte das Gebot im Propheten Jesaja (35, 3) befolgt: „Stärket die müden Hände und erquicket die strauchelnden Kniee!“ Es macht alle unsere Arbeit freudig, wenn wir diesem Beispiel nacheifern.

Im sechsten Glaubenssatz der Christlichen Wissenschaft, den jedes Mitglied Der Mutterkirche unterschrieben hat, ist uns eine unumgängliche Pflicht auferlegt. Wer diese Pflicht vernachlässigt, hört auf geistig zu wachsen. Ich lese nunmehr den bekannten Glaubenssatz: „Und wir geloben feierlich, zu wachen und zu beten, daß das Gemüt in uns sei, das auch in Christus Jesus war; andern zu tun, was wir wollen, daß sie uns tun sollen, und barmherzig, gerecht und rein zu sein“ (Wissenschaft und Gesundheit, S. 497). Hier haben wir den Maßstab, den unsere verehrte Führerin für alle Mitglieder ihrer Kirche aufstellte — ein Maßstab, von dem sie nicht abwich.

Für den Christlichen Wissenschafter gibt es kein Behagen, keine Befriedigung im Materiellen. Das Ziel ist so hoch und so heilig, unserer gegenwärtigen Verwirklichung so weit voraus, daß wir nie gleichgültig oder selbstzufrieden werden, solange es uns klar vor Augen steht.

Zweifellos denkt jedermann, und zwar mit Recht, daß diejenigen, die das Geheimnis der Atombombe kennen, eine große Verantwortlichkeit haben. Aber kommt sie der Verantwortlichkeit derer gleich, die die Wissenschaft kennen, die Christus Jesus befähigte, den Sturm zu stillen und materiellen Widerstand in jeder Gestalt unschädlich zu machen?

Keine atomische Waffe kann das zerstören, was auf die göttliche Liebe gegründet ist. Laßt uns der kommenden Zeit mit unerschütterlichem Gleichmut entgegengehen und wissen, daß das göttliche Prinzip den Menschen und das Weltall jetzt und ewig umschließt! Die Kraft und Unveränderlichkeit des Prinzips, Gottes, auf den wir uns verlassen, geben dem Müden Ruhe, dem von Ungemach Betroffenen Frieden, dem Unterdrückten Gerechtigkeit, und sie zeigen, daß das auf ewigem Gesetz beruht, was Jesaja sah (11, 9): „Man wird nirgend Schaden tun noch verderben auf meinem ganzen heiligen Berge; denn das Land ist voll Erkenntnis des Herrn, wie Wasser das Meer bedeckt“.

Heute ermutigen uns heilsame Worte unserer treuen Direktoren, bessere Arbeit zu tun. Wir werden Berichte über Fortschritt von allen Abteilungen Der Mutterkirche und vom Feld hören.

Was diesen äußeren Zeichen des Wachstums ihre Bedeutung und ihren Wert verleiht, ist nicht die zahlenmäßige Zunahme, nicht der finanzielle Vorteil, sondern das, was diese Berichte stillschweigend in sich schließen: die Arbeit und die Selbstaufopferung; die im Gebet um göttliche Führung verbrachten Tage und Nächte; das Aufgeben menschlicher Wünsche zugunsten himmlischer Entscheidungen. Wir können sicher sein, daß unsere Führerin, die für immer unsere Führerin bleibt, an einem solchen Wachstum ihre Freude hätte.

Zum Schluß möchte ich ihre Worte aus „Pulpit and Press“ (S. 20) anführen: „Von Anfang bis zu Ende schien Die Mutterkirche Urbild und Schatten des Kampfes zwischen dem Fleisch und dem Geist zu sein — der Schatten, dessen Substanz der göttliche Geist ist, der gebieterisch die größte sittliche, leibliche, bürgerliche und religiöse Umgestaltung, die die Welt je kannte, in Bewegung setzt. Wie der Prophet sagt:, Der Schatten eines großen Felsen im trockenen Lande.‘ “

Eine Botschaft von den Christlich-Wissenschaftlichen Direktoren,

Betrachten wir die Welt heutzutage, so sehen wir, daß hauptsächlich zwei Umstände die Beachtung der Mitglieder Der Mutterkirche verdienen: erstens, daß der Menschheit die Christliche Wissenschaft, die heilende Wahrheit, die Christus Jesus lehrte und ausübte, und die Mary Baker Eddy in ihrer Vollständigkeit enthüllte, dringend not tut, und zweitens, daß die Menschen unverkennbar immer mehr auf diese Wissenschaft eingehen.

In allen Teilen der Welt und auf jedem Gebiet menschlichen Denkens werden seit langem bestehende Annahmen wie noch nie zuvor in Frage gestellt und verworfen. Noch nie haben die Menschen mehr nach etwas Besserem gestrebt. Es braucht kaum gesagt zu werden, daß diese Zustände für unsere Bewegung von großer Bedeutung sind. Was sie praktisch für uns bedeuten, geht daraus hervor, daß in der Nachkriegszeit eine große Anzahl Leute Christliche Wissenschafter geworden sind. Es tritt sogar, wie wir glauben, noch deutlicher hervor in der zunehmenden Achtung vor der Christlichen Wissenschaft und dem wachsenden Interesse, das viele Leute, ja ganze Gruppen bekunden, die ihr früher wenig oder gar keine Beachtung schenkten.

Nicht nur die allgemeine Unruhe im menschlichen Bewußtsein, sondern auch bestimmte, von Grund aus geänderte Begriffe auf gewissen wichtigen Gebieten des Denkens haben zu diesen Ergebnissen beigetragen. In der Natur-wissenschaft wird die Wesenlosigkeit der Materie jetzt allgemein anerkannt. Die Ärzte anerkennen fast ebenso allgemein, wie wichtig das Denken mit Bezug auf Krankheit ist. Und unter religiösen Führern hat sich unbestreitbar die Ansicht weit verbreitet, daß größere und unmittelbarere Beweise geistiger Kraft nötig und vernunftgemäß sind.

Dies sind die drei Scheffel Mehl, auf die unsere Führerin Bezug nahm — Wissenschaft, Theologie und Heilkunde — und es steht außer Frage, daß in allen drei große Veränderungen stattgefunden haben. Die Änderungen zeigen unverkennbar, daß das menschliche Denken einigermaßen der Wahrheit weicht, wie Mrs. Eddy sie geoffenbart hat, und sie haben zweifellos dazu geführt, daß viele eine neue und freundlichere Haltung gegen ihre Lehre einnehmen. Noch nie bestand eine größere Bereitwilligkeit bei so vielen Menschen, die große Botschaft der Christlichen Wissenschaft in Erwägung zu ziehen.

Diese Umstände sind sicher dazu angetan, uns sehr zu ermutigen. Und sie sind zugleich eine Aufforderung; sie fordern von den Christlichen Wissenschaftern eindringlicher denn je, daß wir den großen Wert der Offenbarung unserer Führerin in unserem Leben veranschaulichen und dadurch den Menschen klarer und weitgehender vor Augen führen.

Was ist in der Hauptsache die Botschaft der Christlichen Wissenschaft, die der Menschheit solche Hoffnung bietet? Sie besteht darin, daß die Verfügbarkeit einer befriedigenden Regierung, sei es des Körpers, oder einer Gruppe Menschen oder der ganzen Menschheit, nicht mehr in Frage gezogen werden kann; ferner, daß eine solche Regierung durch keine bloßen menschlichen Mittel herangebildet zu werden braucht, sondern schon in Vollkommenheit besteht gemäß der Erklärung der Bibel: „Der allmächtige Gott hat das Reich eingenommen“; und schließlich, daß die Menschen diese Regierung nur zu verstehen und in ihrem Denken und Verhalten zu veranschaulichen brauchen, damit sie in ihrem Leben in reichem Maße in Erscheinung trete.

Die Christliche Wissenschaft zeigt unverkennbar, daß Gott, der die unendliche und vollkommene Intelligenz, das Leben und die Liebe ist, der Schöpfer des Weltalls ist und es regiert; daß Er das göttliche Prinzip alles dessen ist, was wirklich ist. Und sie zeigt so einfach und klar, daß selbst kleine Kinder es verstehen, wie jedermann diese große Wahrheit in seinem Leben beweisen kann. Man beweist sie dadurch, daß man die Eigenschaften Gottes — Güte, Barmherzigkeit, Gerechtigkeit, Weisheit usw. — in seinem Denken pflegt und in seinem Leben bekundet.

Es ist doch ganz klar, daß die Wurzel der heutigen Übelstände der Welt Selbstsucht ist — eine Selbstsucht, die das, was man für seine eigenen Vorteile oder die Vorteile seiner Gruppe oder seines Volks hält, über das stellt, was der übrigen.Menschheit zum Vorteil gereicht. Und es ist nicht zu verwundern, daß Denker auf vielen Gebieten erkennen, daß das Heilmittel für dieses weitverbreitete Übel in jenen Eigenschaften des Denkens und Lebens zu finden ist, die in der Christlichen Wissenschaft als die Eigenschaften Gottes und daher als geistig natürliche Eigenschaften des Menschen enthüllt sind.

Wie ganz anders doch das Leben und die Angelegenheiten der Menschen sein könnten! Wie ganz anders sie sein werden, wenn sie sich über die Wahrheit ihres Seins klar werden! Dann werden sie durch Beweis das haben, was Paulus als „die Frucht des Geistes“ beschreibt, und wozu er Liebe, Freude und Frieden zählt. Die Christliche Wissenschaft lehrt, daß die Sterblichen aus dem Traum der Selbstsucht und falscher Macht erwachen und auf die Stimme der wahren Intelligenz und Liebe — Gottes Stimme — achtgeben müssen. Wenn sie dies insgesamt oder einzeln tun, erleben sie Frieden, Gesundheit und Gutes in unbegrenztem Maße.

Unsere Führerin gab uns betreffs der Hingebung, mit der sie sich dem Wohl der Menschheit widmete, ein hohes Beispiel. Sie arbeitete unaufhörlich dafür. Durch ihre Schriften zeigt sie den Weg zu allumfassender Liebe und Brüderlichkeit, und sie hat durch Vernunft und Offenbarung diesen Weg für alle klargelegt. Sie hat geistige Gesetze enthüllt, durch deren Beweisen man Krankheit, Sünde und alle Unstimmigkeit überwinden kann. Damit lud sie die Menschheit ein, an Gottes Reichtum teilzunehmen.

Diejenigen, die von Mrs. Eddy unterrichtet wurden, stimmen darin überein, daß sie, wenn ihre Lehrerin zugegen war, deren kraftvolle Überzeugung fühlten, daß Gott allmächtig ist, und daß der Mensch unter Gottes liebevoller Fürsorge steht. Man fühlte in Mrs. Eddys Gegenwart, daß sie durch die Entfaltung geistiger Wahrheit — die Enthüllung der wahren Art Gottes — die ihr durch jahrelange Arbeit und treues Beten zuteil geworden war, in unabsehbarem Maße erkannte, daß Gottes Gesetz immer gegenwärtig und immer zugänglich ist. In ihrer Gegenwart empfand man in hervorragendem Grade die Ausstrahlung geistigen Verständnisses, die einem unvergeßlich bleibt. Man erhaschte einen Lichtblick von „dem Zeichen des Immanuel oder, Gott mit uns‘ — dem göttlichen Einfluß, der im menschlichen Bewußtsein immer gegenwärtig ist, sich wiederholt und heute kommt, wie vor alters verheißen ward:

Zu predigen den Gefangenen [des Sinnes], daß sie los sein sollen,
Und den Blinden das Gesicht,
Und den Zerschlagenen, daß sie frei und ledig sein sollen“

(Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, Vorw. S. xi).

Es wird uns gesagt, daß unsere Führerin überall, wo man sie sah — ob im Klassenzimmer, am Rednerpult im Chickeringsaal, in ihrem Wagen, auf dem Balkon, oder wenn sie gelegentlich mit den sie hochachtenden Bürgern ihres Wohnorts Concord in New Hampshire sprach — als eine außergewöhnlich vergeistigte und liebenswürdige Frau anerkannt wurde. Man wußte, daß man eine Lehrerin vor sich hatte, deren Beweis weit über das Erfassen ihrer Schüler hinausging. Die Einfachheit und Natürlichkeit des Christusgeistes trat in ihrem Denken offen zutage.

Wenn man selbst auf menschlichem Gebiet von etwas überzeugt ist, führt es unwillkürlich zu kraftvollem Handeln. Mrs. Eddy war von Gottes Immergegenwart und von des Menschen Beziehung zu Ihm überzeugt. Das war es, was man in ihrer Gegenwart fühlte. Man hatte den Eindruck, daß sie nicht auf ihre persönlichen Angelegenheiten, sondern auf das Wohl der ganzen Welt bedacht war.

In „Miscellaneous Writings“ (S. 367, 368) schreibt unsere Führerin: „Die Sinne möchten sagen, daß etwas, was von Sünde erlöst, die Sünde kennen muß. Die Wahrheit erwidert, daß Gott zu rein ist, um Übel wahrzunehmen; und daß Er kraft Seiner Unkenntnis dessen, was nicht ist, das kennt, was ist, und in sich selber, in dem einzigen Leben, der einzigen Wahrheit und der einzigen Liebe, bleibt und von einem Weltall widergespiegelt wird, das Sein Bild und Gleichnis ist.“ Sie sagt auch: „Der Erfolg der Wahrheit kommt nicht durch die Kanäle des körperlichen Sinnes, der weltlichen Klugheit, des Prunkes und des Stolzes. Wenn wir von irregeleiteten Gemütsbewegungen bedrängt werden, dann werden wir auf dem Flugsand des weltlichen Aufruhrs stranden und tatsächlich der Weisheit ermangeln, die zum Lehren erforderlich ist, sowie zum Beweisen des Sieges über das Selbst und über die Sünde“ (Rückblick und Einblick, S. 79).

Das Handbuch Der Mutterkirche gibt den Mitgliedern die Anleitung, wie sie alles, was die Bewegung anbetrifft, in geordneter Weise handhaben können, und die Befolgung dieser Anweisungen verbürgt, daß wir durch rechtes Vorgehen ein Beispiel geben, das die Welt segnet.

Wir sind allen Arbeitern im Weinberg dieser unaufhaltsam wachsenden Bewegung, der Christlichen Wissenschaft, sehr dankbar. Sie wird wie in der Vergangenheit, so auch in Zukunft weiterhin und zwar in immer zunehmendem Maße wachsen, weil ihre Anhänger danach trachten, dem Gesetz Gottes treu zu sein.

Dem Vorbild unserer Führerin gemäß beten die Christlichen Wissenschafter für die Welt. Überzeugt durch viele erhörte Gebete beten sie jeden Tag das „Tägliche Gebet“, das sie ihnen gab (Handbuch, Art. VIII, Abschn. 4): „, Dein Reich komme‘; laß die Herrschaft der göttlichen Wahrheit, des göttlichen Lebens und der göttlichen Liebe in mir aufgerichtet werden und alle Sünde aus mir entfernen; und möge Dein Wort die Liebe der ganzen Menschheit bereichern und sie beherrschen!“

Bericht des Schatzmeisters,

Die Mutterkirche beruht nicht auf Stiftungen. Dies bedeutet, daß die Mittel für Ausgaben oder Wohltätigkeit in der Hauptsache aus einer der fünf allgemeinen Quellen kommen müssen:

1. der Kopfsteuer
2. dem Reinertrag der Christlich-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft
3. aus Beiträgen von Einzelpersonen und testamentarischen Vermächtnissen
4. aus Beiträgen von Zweigkirchen und Vereinigungen
5. aus Geschenken von Schülervereinen

Die allgemeinen und Verwaltungskosten Der Mutterkirche werden in der Hauptsache aus den beiden ersten Einkommensquellen, der jährlichen Kopfsteuer und dem Reinertrag der Christlich-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft, sowie durch besondere Beiträge zum Allgemeinen Fonds Der Mutterkirche und dem Zins aus angelegten Wertpapieren bestritten.

Alle anderen Geschenke, Vermächtnisse und Beiträge von Mitgliedern, Kirchen, Vereinigungen und Schülervereinen, die nicht ausdrücklich für eine der verschiedenen Tätigkeiten Der Mutterkirche bestimmt sind, kommen in der Regel in den Fonds zur Förderung und Ausbreitung. Dieser Treuhandfonds wird, wie aus dem Namen hervorgeht, für jeden Zweck benützt, der die von unserer geliebten Führerin, Mary Baker Eddy, gegründete Religion, die Christliche Wissenschaft, fördert und ausbreitet.

Die Einnahmen aus zwei Einkommensquellen werden also für allgemeine Ausgaben verwendet, und die Einnahmen aus den anderen drei Quellen sind für Wohltätigkeit, Förderung oder Ausbreitung bestimmt. Die für allgemeine Ausgaben nötigen Beträge sind auf die regelmäßigen Verwaltungskosten beschränkt und stehen unter der sorgfältigen Leitung der Christlich-Wissenschaftlichen Direktoren; wieviel Mittel für den zur Förderung und Ausbreitung dieser weltumfassenden Bewegung verwendeten Fonds nötig sind, läßt sich zum voraus nicht absehen.

In der Christlichen Wissenschaft sind wir gewöhnt, daß reiche Versorgung in Erscheinung tritt, schon ehe sich eine besondere Notlage zeigt, und wir sind tatsächlich ebenso überzeugt, daß eine reiche Versorgung in Zukunft nötig ist, wie wir gewiß sind, daß es keine Notlage geben kann, wo nicht Versorgung bewiesen werden kann.

Außer der Satzung, daß die jedes Jahr an den Schatzmeister zu sendende Kopfsteuer nicht weniger als einen Dollar betragen soll, sind den Mitgliedern Der Mutterkirche oder ihrer Zweige keine weiteren Forderungen für Beiträge auferlegt. Es ist den einzelnen Personen und Zweigkirchen, Vereinigungen und Schülervereinen freigestellt, darin, was sie ihrer Mutterkirche geben, nur dem Gebot der Liebe zu folgen.

Folgende Ausgaben dürften von Interesse sein:

Gesamtausgaben aus dem Kriegshilfsfonds

(Geld und beigesteuerte Waren):

im letzten Jahr $ 393 868
seit 1939 11 744 487
gekaufte und ins Ausland
geschickte Schriften 103 526
Wert der ins Ausland gesandten
Nahrungsmittel 150 488

Die Treuhandfonds Der Mutterkirche einschließlich der angelegten Wertpapiere weisen eine weitere Zunahme auf.

Der Fonds zur Förderung und Ausbreitung ist reichlich unterstützt worden; aber es liegt noch immer ein weiteres Bedürfnis für Beiträge zum Fonds der Wohltätigkeitsanstalten und zum Allgemeinen Fonds Der Mutterkirche vor.

Zum Rundfunkfonds ist freigebig, aber nicht genügend beigetragen worden, um die ganzen Auslagen für die Aussendung der Rundfunkprogramme Der Mutterkirche zu bestreiten.

Ich habe den Auftrag, dem Feld den Dank der Christlich-Wissenschaftlichen Direktoren auszusprechen für die allgemein freigebige Unterstützung Der Mutterkirche und ihrer Arbeitsgebiete, eingedenk der Worte unserer geliebten Führerin (Miscellaneous Writings, S. 357, 358): „Die göttliche Liebe ist die Substanz der Christlichen Wissenschaft, die Grundlage für ihren Beweis, ja, ihre Grundlage und ihr Aufbau. Liebe veranlaßt gute Werke. Liebe ist sehr nötig; man muß sie haben, um den Weg in der göttlichen Wissenschaft zu bezeichnen.“

Bericht der Christlich-Wissenschaftlichen Verwalter für Schenkungen und Stiftungen, erstattet vom Schatzmeister

Im Jahr 1926 setzten die Direktoren Der Mutterkirche das Amt der Christlich-Wissenschaftlichen Verwalter für Schenkungen und Stiftungen ein.

Der Zweck dieser Verwaltung ist, jenen Mitgliedern Der Mutterkirche zu dienen, die einen Treuhandfonds einzusetzen wünschen, wobei, wenn es sich um kleinere Beträge handelt, das ganze Kapital, und bei größeren Beträgen der größere Teil des Kapitals schließlich Der Mutterkirche zufällt, um die von unserer Führerin, Mary Baker Eddy, gelehrte Religion, die Christliche Wissenschaft, zu fördern und zu verbreiten. Jedes Mitglied Der Mutterkirche, das dies zu tun beabsichtigt, kann einen Treuhandfonds von 1000 Dollar oder mehr einsetzen, und der Zins wird dem Stifter vierteljährlich oder jährlich ausbezahlt. Fünf Prozent vom Zins für die Handhabung sind die einzigen Unkosten, die in Anrechnung gebracht werden.

Vor einigen Jahren sind die Verwalter von den Direktoren ermächtigt worden, diesen Dienst auf anerkannte Zweigkirchen und Vereinigungen auszudehnen. In solchen Fällen sind die Stifter nicht verpflichtet, einen Teil des Kapitals dem Treuhandfonds Der Mutterkirche zu schenken.

Schülervereine von Lehrern der Christlichen Wissenschaft können gleichfalls Treuhandfonds anlegen, bei denen das Kapital schließlich Der Mutterkirche zufällt.

Die Stifter können ihren Fonds jederzeit erhöhen oder ganz oder teilweise rückgängig machen. Zur Zeit versehen die Verwalter 317 Treuhandfonds für Einzelpersonen und Schülervereine, darunter 10 Fonds für Zweigkirchen.

Alle Anfragen betreffs der Einsetzung von Treuhandfonds richte man an Mr. Roy Garrett Watson, Trustee and Treasurer of Christian Science Trustees for Gifts and Endowments, 107 Falmouth Street, Boston 15, Massachusetts, U.S.A.

Durch diese Treuhandverwaltung kommt Die Mutterkirche denen entgegen, die der Kirche ein solches Geschenk zu vermachen wünschen. In „Miscellaneous Writings“ (S. 141) schreibt unsere Führerin: „Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, unser Gebet in Stein, wird die in Erfüllung gegangene Prophezeiung der Christlichen Wissenschaft, das ihr errichtete Denkmal sein. Sie wird Sie an die Mutter erinnern und daran, was Sie ihr, durch die Ihnen Gottes Allmacht, Allgegenwart und Allwissenheit geoffenbart wurde, von Herzen darbieten.“

Bericht des Schriftführers,

In dem Aufsatz „Teich und Zweck“ in „Miscellaneous Writings“ hat unsere geliebte Führerin, Mary Baker Eddy, geschrieben (S. 206): „Wachstum ist von Intelligenz, von dem tätigen, allweisen, gesetzgebenden, durch Gesetz erziehenden und das Gesetz haltenden Prinzip, Gott, regiert.“

Weil Wachstum von Intelligenz, von dem göttlichen Prinzip oder Gott regiert ist, ist des Menschen Entfaltung davon regiert, und dies zeigt sich in besserem Heilen und einer verbesserten Lebensweise. Die Christlichen Wissenschafter erkennen, daß sie wirksamere Zeugen der Wahrheit für andere sind, wenn sie falsches Denken täglich in ihrem eigenen Leben berichtigen.

Die Mutterkirche trägt dazu bei, daß ihre Mitglieder völliger schätzen, wie wichtig die so wesentliche Anwendbarkeit der Christlichen Wissenschaft in ihrem Leben ist.

Jeder Arbeitszweig Der Mutterkirche hat im vergangenen Jahr Fortschritt aufzuweisen gehabt. Dies ist ersichtlich aus der Mitgliederzahl, der Nützlichkeit, und am eindrucksvollsten in dem geistigen Fortschritt im Leben der einzelnen Christlichen Wissenschafter.

Abteilung für Zweige und Ausüber

Daß Die Mutterkirche fortfährt, ihre Zweige in ferne Felder zu erstrecken, ist daraus ersichtlich, daß im vergangenen Jahr zwei neue Zweige in Australien, einer in Neuseeland, zwei in Afrika und 28 in Europa gegründet wurden. Im ganzen sind 67 neue Zweige Der Mutterkirche und 8 neue Organisationen auf Hochschulen und Universitäten gebildet worden.

Es ist ein erhebender Gedanke, daß jede Gründung eines neuen Zweigs Der Mutterkirche ein Beweis ist, daß die heilende Berührung des Christus gefühlt und bewiesen wurde. Selbstlose Hingabe an diese heilende Arbeit ist heute sehr nötig; der Umstand, daß jedes Jahr durchschnittlich über 600 Ausüber der Christlichen Wissenschaft ihre Befähigung nachweisen, ihre Anzeige im Journal zu bringen, rechtfertigt, daß wir in Zukunft noch größeres Wachstum erwarten können.

Schriftenverbreitung

Der Schriftenverteilungsausschuß Der Mutterkirche berichtet, daß an vielen neuen Plätzen Behälter für unentgeltlich zu entnehmende Schriften angebracht wurden, daß mehr Zeitschriften für die Behälter nötig sind, und daß sie öfter gefüllt werden müssen. Durch die christlich-wissenschaftlichen Rundfunkprogramme gehen immer mehr Bitten um Probenummern unserer Zeitschriften ein. Es werden mehr Werke unserer Führerin und andere genehmigte Bücher in Bibliotheken aufgelegt, und in den Lesezimmern erkundigt sich oft jemand aufrichtig und kauft unser Lehrbuch. Unser Verteilungsausschuß freut sich, noch immer eine große Zahl Schriften an Zweigkirchen und Vereinigungen jenseits des Meeres zur dortigen Verteilung zu schicken.

Der Ausschuß für Anzeigenauskunft berichtet, daß die hiesigen Mitglieder Der Mutterkirche entschieden immer mehr einsehen, daß diejenigen, die Anzeigen im Christian Science Monitor bringen, bei Einkäufen bevorzugt werden sollten.

Der Vertriebsausschuß für den hiesigen Bezirk Der Mutterkirche geht nach dem neuen Plan vor, den die Christlich-Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft für größeren Umsatz ausgearbeitet hat, und hat diesen Plan sehr zweckdienlich gefunden. Unser Vertriebsausschuß hat im verflossenen Jahr mehr Neubestellungen auf den Christian Science Monitor als in irgendeinem Jahr seit seinem Bestehen erhalten.

Die Sonntagsschule

Unsere Sonntagsschulen wachsen unablässig. Viele Kirchen müssen mehr Raum für die zunehmende Zahl Klassen beschaffen. Zu den Beamten und Lehrern unserer Sonntagsschulen gehören viele sehr erfahrene Christliche Wissenschafter, die der wichtigen Arbeit der Sonntagsschule gern Zeit und Arbeit widmen. Wissenschafter mit weniger Erfahrung leisten gleichfalls wertvolle Dienste. Diese hingebende Arbeit gibt unsern Knaben und Mädchen ein anwendbares Verständnis der Allmacht, Allwissenheit und Allgegenwart ihres liebenden Vater-Mutter Gottes.

Berichte aus dem Feld liefern den überzeugenden Beweis, daß die Sonntagsschulkinder die Christliche Wissenschaft als die köstliche Perle schätzen lernen. Die jüngeren Schüler, die ihr Verständnis, daß Gott, das Gute, das All und das Böse nichts ist, anwenden, erleben erfreuliche Beweise in der Schule, beim Spiel und in ihrem täglichen Tun und Treiben. Die älteren Schüler finden, wie der Kaufmann im Gleichnis des Meisters, daß die eine Perle so wertvoll ist, daß man alles andere dafür hingibt. Sie lernen, sich täglich in die Lektionspredigt zu vertiefen, damit sie sich von dem reichen Erbe des Menschen, das ihm als dem Kind Gottes zukommt, mehr aneignen und durch vergeistigtes Denken die unschätzbaren Lehren unserer geliebten Führerin besser veranschaulichen können.

Arbeit in der Nachkriegszeit

Die Christlichen Wissenschafter in der Welt treten den Folgen des zweiten Weltkriegs, die noch immer als Heimatlosigkeit, Knappheit und Mangel offensichtlich sind, gemeinsam entgegen und helfen einander weiterhin durch den Kriegshilfsausschuß Der Mutterkirche. Wer es wünschte, konnte entweder persönlich oder durch seine Zweigkirche freiwillig Geld, Kleidung oder Nahrungsmittel geben, und in dem Verhältnis, wie die Geber und die Empfänger erkannten, daß der eine unumschränkte Geber Gott und der eine Empfänger der geistige Mensch ist, hat sich diese Tätigkeit mehr entfernt von dem Begriff bloßer menschlicher Hilfe, und ist der Verwirklichung der Anwendung der Christlichen Wissenschaft näher gekommen.

Obgleich die Zweigkirchen in den letzten zwölf Monaten nicht eingeladen wurden, sich an geplanter Hilfsarbeit zu beteiligen, hat Die Mutterkirche die Lage an Orten, wo Christliche Wissenschafter Not litten, doch weiter verfolgt und auf verschiedene Arten geholfen. Wesentliche Mengen Nahrungsmittel sind an unsere Kirchen und Vereinigungen zur Verteilung in ihren Gemeinden nach Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Japan, den Niederlanden, Österreich, Polen, der Tschechoslowakei und Ungarn gesandt worden. Kleidung, mindestens im Wert von $65 697 ist nach Großbritannien, Deutschland, Norwegen, den Niederlanden und nach anderen Orten gesandt worden.

Durch Geldbestände, die im Kriegshilfsfonds Der Mutterkirche verblieben waren, konnten Christliche Wissenschafter in Ländern, wo es verboten war, Geld außer Landes zu senden, genügend christlich-wissenschaftliche Schriften erhalten, um sich persönlich in die Christliche Wissenschaft zu vertiefen, öffentliche Gottesdienste zu haben und ihre Lesezimmer offen zu halten. Schriften sind als Geschenk auf diese Art nach Finnland, Griechenland, Ungarn, Polen, Deutschland und anderen Orten gesandt worden.

Für die Wiederherstellung der vielen Kirchen und Vereinigungen in Deutschland war eine große Zahl Bücher und Zeitschriften nötig, die ebenfalls als Geschenk gesandt und aus dem Kriegshilfsfonds bezahlt wurden.

Im Januar dieses Jahres erfolgte in Deutschland ein Schritt, der der Wiederherstellung eines normalen Vorgehens entgegenführt, als dort zum erstenmal nach 13 Jahren wieder die Erlaubnis erteilt wurde, christlich-wissenschaftliche Schriften zu verkaufen. Somit sind die Lesezimmer in Deutschland jetzt wieder wie in andern Ländern im Gang, nur dürfen die sich anhäufenden Gelder zur Bezahlung der Schriften noch nicht aus dem Lande gesandt werden. Damit die Christlich-Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft und der Geschäftsführer des Verlags für Mrs. Eddys Werke pünktlich bezahlt werden können, wird der Kriegshilfsfonds für diesen Zweck herangezogen. Sobald die festgehaltenen Gelder in Deutschland frei werden, fließen sie in den Kriegshilfsfonds zurück.

Christliche Wissenschafter in den Vereinigten Staaten, in Kanada und England, die vertriebenen Personen helfen wollten, Europa zu verlassen und anderswo ein neues Heim zu gründen, sind vom Kriegshilfsausschuß darin unterstützt worden, mit passenden heimatlosen Christlichen Wissenschaftern, die noch immer in Lagern für Vertriebene lebten, in Verbindung zu kommen. Damit wird den einzelnen ein Weg erschlossen, ihren Beweis mit Bezug auf ein Heim und Beschäftigung zu erbringen.

Arbeit in Truppenlagern

Seit unserem letzten Bericht hat sich die christlich-wissenschaftliche Arbeit in Truppenlagern in Militär- und Marinestationen verdoppelt. In vielen Krankenhäusern für frühere Kriegsteilnehmer, in Militär- und Marinelazaretten werden christlich-wissenschaftliche Gottesdienste gehalten und Phonographenschallplatten mit christlich-wissenschaftlichen Programmen benützt. Die Mutterkirche hat 56 für die ganze oder einen Teil der Zeit bezahlte Arbeiter in Truppenlagern und Krankenhäusern. Außerdem geben 214 freiwillige Arbeiter noch ihre Zeit für diese Arbeit. Vier christlich-wissenschaftliche Feldgeistliche sind den amerikanischen Truppen zugeteilt, einer derselben ist in Deutschland bei dem Personal, das Berlin mit Hilfe von Flugzeugen versorgt. Gruppen Heeresdienstpflichtiger setzen ihre Gottesdienste fort in Japan, Korea, Okinawa, Guam, in Deutschland und anderen Ländern in Europa. In Lazaretten und Militärstationen finden der Christian Science Monitor und unsere anderen Zeitschriften gute Verwendung.

Die im vergangenen Jahr in Krankenhäusern für Kriegsteilnehmer, das Heer und die Marine geleistete Arbeit des Truppenlagerdienstes ist dadurch ins Licht gerückt worden, daß eine Anzahl Patienten, die christlich-wissenschaftlich behandelt wurden, geheilt und entlassen wurden. Besonders beachtenswert waren die Heilungen von Geistesstörungen. Einige dieser Patienten waren, ehe christlich-wissenschaftliche Arbeiter sie besuchten, schon einige Jahre lang in der Abteilung für sogenannte „Hoffnungslose“ gewesen.

Schluß

Am 11. Januar 1900 sandte unsere geliebte Führerin zur ersten Jahresversammlung Erster Kirche Christi, Wissenschafter, Concord, New Hampshire, eine Botschaft. Diese Botschaft ist für die Mitglieder Der Mutterkirche, die heute in diesem großen, herrlichen Gebäude versammelt sind, und für diejenigen, die im Geiste bei uns sind, genau so bedeutsam und ebenso mächtig, wie sie damals war, als Mrs. Eddy sie verfaßte. Sie schrieb (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 155): „Möge diese meinem Herzen und den Bergen meiner Heimat so nahe kleine Kirche standhaft in Christus sein, immer reich sein an Liebe und guten Werken, und unerschütterlich an die Weissagungen, Verheißungen und Beweise der Heiligen Schrift glauben! Möge diese Kirche einen Gott, einen Christus haben, und zwar den Gott und Erlöser, den die Bibel verkündet! Möge sie den ersten Trompetenruf vernehmen, mit dem zwanzigsten Jahrhundert Schritt halten, dahinten lassen, was dahinten ist, die billigen Lorbeeren der Hoffahrt aufgeben und, mit der fortschreitenden Wahrheit vorwärtsdringend, in Freude, Gesundheit und Heiligkeit in dem ihr verordneten Kampf laufen, bis sie, schließlich daheim, den vollen Genuß ihres Glaubens, ihrer Hoffnung und ihres Gebets findet.“

Bericht der Verwalter des Vermächtnisses von Mary Baker Eddy,

Kürzlich empfingen die Verwalter des Vermächtnisses von Mary Baker Eddy die folgende Mitteilung von einer Zweigkirche: „Wir möchten hiermit unsre aufrichtige Dankbarkeit ausdrücken für Ihre freigebige Mithilfe, die es uns ermöglichte, unsre Kirche schuldenfrei einzuweihen. Es ist in der Tat ein sehr freudiges Ereignis, und wir frohlocken miteinander, daß von neuem ein Gebäude vollendet worden ist, von dem das Wort Gottes ausgehn kann, um, die Liebe der ganzen Menschheit bereichern und sie beherrschen‘ zu helfen.“ (Kirchenhandbuch, Art. VIII, Abschn. 4.) Dies ist nur eins der vielen Dankschreiben, welche die Verwalter von den Zweigen Der Mutterkirche empfingen, die Beihilfe aus dem von Mrs. Eddy gestifteten Fonds erhalten hatten, der den besonderen Zweck hat, „die Religion der Christlichen Wissenschaft erfolgreicher zu fördern und auszudehnen“.

Während des verflossenen Jahres haben die Verwalter außer der Beihilfe, die sie bei der Erwerbung von Grundbesitz für Kirchen leisteten, und die sich im Ganzen auf etwa $170 700 belief, auch mitgeholfen bei der freien Verteilung christlich-wissenschaftlicher Literatur; sie haben weiter geholfen, die mit den überseeischen Vorträgen verknüpften Ausgaben zu tragen und Vorträge für Vereinigungen und Hochschulvereine zu bezahlen. Sie haben mitgeholfen, Bücher für Leihbibliotheken zu erwerben, und zu den Kosten bei der Herstellung von Blindenliteratur beigetragen. Auch haben sie Geschenkabonnements auf den Christian Science Monitor an Konsulate der Vereinigten Staaten und verschiedene Regierungsbeamte geliefert und viele andere Unternehmungen unterstützt, welche die von unsrer geliebten Führerin Mary Baker Eddy gegründete Religion fördern und ausbreiten.

Der Gesamtbetrag der für solche Zwecke verausgabten Gelder belief sich auf $81 800.

Der Verkauf des Buches „Wissenschaft und Gesundheit“ und anderer Schriften unsrer Führerin zeigt ermutigenden Fortschritt Durch diese inspirierten Schriften wird das Denken der ganzen Menschheit beständig von der Christuswahrheit umgewandelt. Wir beobachten heutzutage in immer höherem Maße die Erfüllung jener Worte Mrs. Eddys (Wissenschaft und Gesundheit, S. 559): „Ein, still sanftes Sausen‘ des wissenschaftlichen Gedankens erstreckt sich über Land und Meer bis zu den fernsten Grenzen des Erdballes.“

Im vergangenen Jahre hat der Verlagsagent das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy in einer rotbraunen Lederausgabe herausgegeben; auch ist jetzt eine schwedische Übersetzung dieses Buches erschienen. Die Serie der Bibliothekausgaben in blauem Leinen wurde vervollständigt, und drei neue Bücher wurden zu der kleinen Serie in blauem Leinen hinzugefügt.

Heilungen und tatkräftiges Interesse für die Christliche Wissenschaft waren auch weiterhin die Früchte des kooperativen Werbeprogramms, das sich alljährlich weiter ausgedehnt hat. Im letzten Jahre sind diese Anzeigen von christlich-wissenschaftlichen Lesezimmern und den Werken unsrer Führerin in ersklassigen amerikanischen, englischen, australischen, kanadischen, neuseeländischen und südafrikanischen Zeitungen erschienen.

Die Lesezimmerabteilung bietet den Zweigkirchen und Vereinigungen Anleitung und Rat bei der Einrichtung neuer Lesezimmer sowie der Verlegung anderer in zugänglichere, auf dem Erdgeschoß gelegene Lokalitäten. Von wechselseitigem Interesse waren die Unterredungen, die für Besucher aus der ganzen Welt eingerichtet wurden, und „Werkstatt-Versammlungen“ wurden in fünf Städten abgehalten. Die Früchte dieser Versammlungen waren sehr zufriedenstellend.

Indem wir nun ein neues Jahr hingebender Pflichterfüllung beginnen, laßt uns jene eindringliche Forderung Mary Baker Eddys, die wir auf Seite 45 des Werks „Nein und Ja“ finden, als Wahlspruch auf unsre Banner schreiben: „Gebt dem Wort freien Lauf und preiset es.“

Bericht des Veröffentlichungsamtes,

Im christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ definiert Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, (S. 583) „Kirche“ zum Teil als den „Bau der Wahrheit und Liebe: alles, was auf dem göttlichen Prinzip beruht und von ihm ausgeht.“ Und auf Seite 336 des gleichen Buches erklärt Mrs. Eddy: „Das Bewußtsein und die Individualität des geistigen Menschen sind Widerspiegelungen Gottes. Sie sind der Ausfluß von dem, der Leben, Wahrheit und Liebe ist.“ Durch genauen und wissenschaftlichen Vergleich und die Ineinanderfügung dieser beiden Zitate wird man finden, daß der Mensch in seine Vollkommenheit den „Bau der Wahrheit und Liebe“ in sich schließt. So wird uns nicht nur unsre Verantwortlichkeit der Kirche gegenüber und unsre Untrennbarkeit von ihr offenbart, sondern auch die Notwendigkeit, in dem Bewußtsein der Menschheit eine klare Erkenntnis von der unzerstörbaren und ewigen Einigkeit von Gott, der Kirche und dem Menschen zu erwekken. Nur durch ein wissenschaftliches Verständnis dieser immerdar bestehenden Einigkeit können wir als individuelle Mitglieder unsrer Bewegung werteschaffend und fruchtbar werden, indem wir der Welt den Beweis von der segensreichen und beständig wirksamen Macht Gottes in den Angelegenheiten der Menschen erbringen.

Das Jahr 1949 ist ein Jahr, in dem die gesetzgebenden Körperschaften von fast allen 48 Staaten dieses Landes tagen. Dies zusammen mit den Kongreßsitzungen der Vereinigten Staaten bedeutet viel höchst verantwortliche sowie auch Detailarbeit für den Vorsteher der Veröffentlichungsämter. Bisher hat das Jahr 1949 unserm Veröffentlichungsamt schon 59 wichtige Vorlagen des Bundesgesetzes gebracht, die sorgfältig studiert, geprüft und analysiert werden müssen. Außerdem sind in den gesetzgebenden Körperschaften der Einzelstaaten etwa 543 ebenso wichtige und Aufmerksamkeit erheischende Gesetzentwürfe vorgelegt worden. Es ist klar, daß in Verbindung hiermit die Sitzungen der gesetzgebenden Ausschüsse besucht werden müssen, die manchmal sehr lang ausgedehnt sind; Ausnahmeformeln müssen vorbereitet, vorgelegt, überwacht und durchgebracht werden.

Außer dem obigen, erfordern auch viele Einzelheiten in der Gesetzgebung anderer Länder außerhalb der Vereinigten Staaten wachsame Aufmerksamkeit. Die Anzahl von Gesetzen und günstigeren Einstellungen, die durch unsre Veröffentlichungsämter für die Christliche Wissenschaft und Christliche Wissenschafter in der ganzen Welt erlangt werden, kommen jetzt durchschnittlich auf 33 jährlich. In Großbritannien wurden die Verhandlungen in Verbindung mit der nationalen Sanitäts- und Krankenkassen-Gesetzgebung zum Abschluß gebracht, wodurch die Dienstleistungen der christlich-wissenschaftlichen Ausüber anerkannt werden und den Patienten gemäß dementsprechendem Nachweis seitens der Ausüber der Betrag der Rechnungen vergütet wird.

Die Schallplattenprogramme Der Mutterkirche, die von unserm Veröffentlichungsamt hergestellt wurden, werden allwöchentlich von einer Zuhörerschaft von etwa zehn Millionen Menschen gehört und von über 450 Stationen aus gefunkt, die am ersten Dienstag jedes Monats im Christian Science Monitor angegeben sind.

Beständig kommen Anforderungen an uns, Ansprachen vor Gruppen von Nichtwissenschaftern halten zu lassen, und diesen Wünschen wird große Aufmerksamkeit gewidmet, da sie als wesentlich und sehr bezeichnend anzusehen sind. Während des letzten Jahres wurden über 250 solcher Ansprachen in verschiedenen Teilen der Welt gehalten.

Ein großer Teil der Arbeit der Veröffentlichungsämter wird durch die immerwährenden aggressiven Übergriffe auf die bürgerlichen und religiösen Rechte nicht nur der Wissenschafter sondern der Menschen im allgemeinen hervorgerufen. Die öffentliche Besprechung von Krankheiten ist ein gar fruchtbarer Krankheitserreger, und den Menschen diese Tatsache vor Augen zu halten ist unsre beständige Pflicht. Furchtfeldzüge gegen Kinderlähmung, Krebs, Tuberkulose und Herzleiden, die immer wieder von der einen oder andren Einflußsphäre ins Werk gesetzt werden, erheischen unsre beständige Wachsamkeit. In diesem Zusammenhang möchte ich betonen, wieviel alle Wissenschafter uns beistehen können in unsrem Kampf gegen jene Interessensphären, die in den Schulen Röntgenuntersuchungen, Impfungen und Sanitätskontrolle einzuführen suchen. Wechselseitiges Verstehen und tatkräftige Mitarbeit seitens aller Wissenschafter in unserm Kampf für die Freiheit wird uns gewissen, schließlichen Erfolg sichern.

In dankbarer Anerkennung der ewigen Fürsorge Gottes möchten wir an die Worte des Psalmisten erinnern: „Jauchzet dem Herrn, alle Welt. ... Gehet zu seinen Toren ein mit Danken, zu seinen Vorhöfen mit Loben; danket ihm, lobet seinen Namen! Denn der Herr ist freundlich, und seine Gnade währet ewig und seine Wahrheit für und für.“

Dann wurde das Lied Nr. 72 gesungen: „Ehre sei Gott in der Höhe.“

Bericht des Vortragsausschusses der Christlichen Wissenschaft,

Wir haben von die Freude, von einem recht ertragreichen Jahr in der Wirksamkeit des Vortragsausschusses der Christlichen Wissenschaft berichten zu können. Der Besuch der Vorträge war sehr erfreulich und in vielen Fällen größer denn je zuvor. Die Anzahl der Außenstehenden, die unsre Vorträge besuchen, ist bemerkenswert, und sie drücken oft dem Vortragenden ihre Dankbarkeit aus. Ein ermutigendes Zeichen des Fortschrittes ist die Tatsache, daß eine solch große Anzahl junger Leute unsre Vorträge besuchen. Und zwar ist dies sowohl hier wie im Ausland der Fall. An vielen Orten nehmen die jungen Leute aktiven Teil an der mit den Vorträgen verbundenen Arbeit, in den Ausschüssen sowie im Ordnerdienst; und wir sind dankbar dafür.

Ein weiterer Grund für freudige Dankbarkeit ist die Freundlichkeit und Güte, die uns von anderen Kirchen gezeigt worden ist. In manchen Fällen wurde der bevorstehende Vortrag in der Kirchenzeitung angezeigt, in anderen Fällen von der Kanzel aus. Eine Kirche, die immer sehr zurückhaltend gewesen war, öffnete uns ihre Türen, und der Bischof, der den Vortrag besuchte, sprach nachher sehr freundlich davon. Bei einer anderen Gelegenheit sagte ein Geistlicher einem Vortragenden, daß es die beste Ansprache gewesen sei, die er je gehört hätte, und machte weiter die Bemerkung: „Sie haben die einzig wirkliche Religion.“

Es wird immer offenbarer, daß die Christlichen Wissenschafter selbst einen regeren Anteil an der Vortragsarbeit nehmen, und die Resultate sind sehr zufriedenstellend. Es ist jetzt ganz allgemein geworden, vor den Vorträgen vorbereitende Versammlungen zu halten und so das Interesse der ganzen Mitgliederschaft zu erwecken. Bei diesen Versammlungen wird manchmal Bericht erstattet über die Früchte der Vortragsarbeit, und das hat sich als sehr zweckdienlich erwiesen. Wenn liebevolle, hingebende Vorbereitungsarbeit getan worden war, so machte sich das bemerkbar in besser besuchten Vorträgen, in größerem Besuch der Lesezimmer, in erhöhtem Verkauf der Werke Mary Baker Eddys und in vielen neuen Gesichtern bei den Gottesdiensten. Es ist in der Tat das Vorrecht eines jeden Mitgliedes, zur Erbringung solch erfreulicher Ergebnisse beizutragen.

Auch ist viel Gutes gewirkt worden durch die Wiedergabe der Vorträge — manchmal in vollem Text — in den Zeitungen sowie durch das Rundfunken der Vorträge. Das Rundfunken von Vorträgen über Kurzwellensender hat dankbare Aufnahme gefunden. Für die freundliche Einstellung der Zeitungen und der Rundfunkstationen sind wir dankbar.

Die Vortragsarbeit im Auslande war sehr befriedigend. In Wien wurde zum ersten Mal in zwei Jahren wieder ein Vortrag gehalten; die Vorträge in Deutschland waren gut besucht; in Italien scheint die Christliche Wissenschaft nun viel festeren Fuß gefaßt zu haben.

Unser großer Meister sagte (Lukas 22:29): „Ich will euch das Reich bescheiden, wie mir's mein Vater beschieden hat,“ und unsre verehrte Führerin versichert uns (Miscellaneous Writings, S. 154): „Es ist die Absicht der göttlichen Liebe, das Verständnis zu erwecken und damit das Reich Gottes, die Herrschaft der Harmonie, die schon in uns wohnt.“ Das ist die große Mission Der Mutterkirche — das Reich Gottes in das Herz und das Leben der Menschen zu bringen. Laßt uns mit erneuter Hingebung uns dieser heiligen Aufgabe weihen und unsern Teil dazu beitragen.

Dieser Bericht würde unvollständig sein ohne einen Ausdruck der tiefen Dankbarkeit, die jedes Mitglied des Vortragsausschusses fühlt für verständnisvolle und liebreiche Unterstützung seitens des Vorstandes der Christlichen Wissenschaft sowie der Vorstände und Vortragsausschüsse der Zweigkirchen und Vereinigungen.

Bericht des Verwaltungsrates der Christlich-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft,

Die Christlich-Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft hat von neuem ein fruchtbringendes Jahr vollendet, indem sie in immer reichlicherem Maße von der allgemeinen Anwendbarkeit der Christlichen Wissenschaft und ihrer unerläßlichen Heilmission Zeugnis abgelegt hat.

In der Übertragungsurkunde, durch welche die Verlagsgesellschaft gegründet wurde, erklärte unsre geliebte Führerin Mary Baker Eddy, daß dieses Unternehmen den Zweck habe, die von ihr gelehrte „Religion der Christlichen Wissenschaft immer wirkungsvoller zu fördern und auszubreiten“, und die während des verflossenen Jahres gezeitigten Fortschritte zeugen davon, daß die Verlagsgesellschaft den Verpflichtungen dieser inspirierenden Aufgabe nachgekommen ist.

Von neuem haben das Christian Science Journal, der Christian Science Sentinel und das Christlich-Wissenschaftliche Vierteljahrsheft große Zunahme in ihren Auflagen gezeigt. Auch die Auflage des Christian Science Monitor hat eine neue Höhe in seiner sich immer weiter entfaltenden Geschichte erlebt. Der Herold der Christlichen Wissenschaft in seinen verschiedenen Ausgaben zeigte im vergangenen Jahre die weiteste Verbreitung, die er je in den Nachkriegsjahren erreicht hat. Auch war immer mehr Nachfrage nach unsern Heftchen, Flugblättern und allgemeinen Veröffentlichungen zu verzeichnen.

Die Verbreitung des Herolds nimmt ganz besonders in Deutschland und Frankreich zu, und dank der Mithilfe amerikanischer Spenden wird der Monitor jetzt mehr auf dem europäischen Festland gelesen denn je zuvor. Doch ganz besonders erfreulich ist die Zunahme in der Verbreitung des Monitor auf den britischen Inseln, wohin jetzt täglich über 500 Exemplare per Luftpost geliefert werden.

Unser Funkprogramm „Nachrichtenrundschau des Christian Science Monitor“ wurde von Millionen auf der ganzen Welt gehört. Es wurde von den Großsendern der „American Broadcasting Company“ und den Kurzwellen-Sendern der „World Wide Broadcasting Foundation“ gefunkt und veranlaßte Tausende neuer Probeabonnements. Außerdem wird dieses Programm von dem Ministerium des Äußeren der Vereinigten Staaten nach vielen Ländern gefunkt.

Während des letzten Jahres hat das Ansehen des Monitor wegen der Qualität seines Nachrichtendienstes und seiner Leitartikel sowie seiner führenden Stellung in erleuchtetem öffentlichem Dienst internationaler Interessen in vielen Teilen der Welt sehr zugenommen. Verschiedene Schriftleiter und Berichterstatter des Monitor haben hervorragende Stellen im Licht der Weltereignisse erlangt. Regierungen, Privatunternehmen und öffentliche Bildungsstätten haben Rat und Beistand von dem Hauptschriftleiter und anderen Schriftstellern des Monitor erbeten. Dies sind Früchte der zunehmenden Reife unsrer Tageszeitung sowie des weltweiten Ansehens, das sie erworben hat. Nie zuvor hat die prophetische Weisheit unsrer Führerin bei der Gründung einer Tageszeitung sich klarer an ihren Früchten erwiesen.

Auch hat die Qualität der Aufsätze, Leitartikel und Heilungszeugnisse in Journal, Sentinel und Herold während des verflossenen Jahres besonderes Lob von Seiten der Leser erworben, und die Schriftleiter erhalten eine immer größere Anzahl von Dankschreiben.

Ein Gleiches kann mit Bezug auf die Lektionspredigten im Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft gesagt werden, und täglich laufen Briefe ein, die von Fortschritt und Heilungen berichten, die durch das Studium der Lektionspredigten erlangt werden konnten.

Während des Jahres entwickelte die Verlagsgesellschaft einen neuen und verbesserten Plan für die Werbeabteilung, der sich als sehr erfolgreich erwiesen hat. Demgemäß kann wohl gesagt werden, daß die kürzlich zu verzeichnende Zunahme in der Auflage des Monitor und die vielen neuen Abonnenten in großem Maße der Wirksamkeit der Vertreter dieses neuen Werbeplanes zuzuschreiben sind.

Im Februar zog der Christian Science Monitor in sein neues Zweiglokal in Neuyork, Fifth Avenue 588. Dieses Lokal ist an einer der Hauptverkehrsstraßen in Manhattan gelegen und macht das Publikum täglich auf den Monitor aufmerksam, und zwar in einem der wichtigsten Verkehrszentren der Welt.

Während des letzten Jahres erreichte die Anzeigenabteilung des Monitor einen neuen Rekord in der Anzahl seiner Inserenten: 24 871, — eine Zunahme von 695 über 1947. Die Zahl der Zweigwerbeausschüsse in der ganzen Welt kommt jetzt auf 1451, darunter sind 14 in überseeischen Städten, zum ersten Mal einer in Athen. Die Anzahl der Werbevertreter kommt jetzt auf 674, wovon 14 für Städte ernannt wurden, in denen bisher noch keine Vertreter des Monitor vorhanden waren.

Wie alle, die in großen Verlagsunternehmen beschäftigt sind, so hat auch diese Verlagsgesellschaft während des verflossenen Jahres mit beispiellos hohen Herstellungskosten zu kämpfen gehabt, doch wie bei so manchen anderen Gelegenheiten, haben wir auch hierbei wieder voller Dankbarkeit die treue und freimütige Unterstützung unsrer Mitarbeiter in den Zweigkirchen gespürt.

Im April wurde die Wochenbeilage des Monitor zum ersten Mal auf unseren neuen Maschinen in Boston gedruckt, was viel bessere Leistungen zum Besten der Leser und Inserenten sowohl wie größere Ersparnisse in den Herstellungskosten bedeutete. Die Heroldleser haben besondere Dankbarkeit für den neuen Schriftsatz des Herold ausgedrückt, der das Lesematerial jeder Seite auf zwei Spalten verteilt, was es viel leserlicher macht.

Gegenwärtig empfängt und beantwortet die Verlagsgesellschaft mehr als anderthalb Millionen Briefe im Jahr, und sendet jährlich über 75 Millionen Exemplare ihrer verschiedenen Veröffentlichungen nach allen Richtungen hin aus.

Mit Dankbarkeit gegen Gott schreiten wir vorwärts zu höheren Leistungen, stets eingedenk des guten Rates, den wir von unserm Vorstand erhalten, und der nie nachlassenden Anregung, die wir aus dem klaren Aufruf unserer Führerin schöpfen, die von ihr gelehrte „Religion der Christlichen Wissenschaft immer wirkungsvoller zu fördern und auszubreiten“.

Bericht über die Wohltätigkeitsanstalten Der Mutterkirche und ähnliche Unternehmungen, Berichterstatter Lady Hay

Die Sanatorien der Wohltätigkeitsanstalten in Chestnut Hill und San Franzisko sowie das Heim „Pleasant View“ in Concord machen auch weiterhin gute Fortschritte. Diese Anstalten Der Mutterkirche haben einen bestimmt heilenden Zweck. Im letzten ebenso wie in vergangenen Jahren haben sie dazu beigetragen, daß der „Tröster“ eine große Anzahl ernster Christlicher Wissenschafter erreichen und ihre menschliche Notdurft stillen konnte. Unsre Wohltätigkeitsanstalten nehmen einen wichtigen Platz unter den Unternehmungen unsrer Bewegung ein. Die Verwalter dieser Anstalten sind tief dankbar für die Unterstützung, die sie von Seiten der Zweigkirchen erhalten, und die es möglich gemacht hat, sie aufrechtzuerhalten und auszubauen.

Das Werk der Sanatorien ist gleichzeitig vorbeugend und heilend. Hier bietet sich eine stille, geeignete Umgebung für Ausspannung und Studium, die richtige Umwelt und geschulte Pflege für diejenigen, die zeitweise solchen Beistand benötigen, weil sie Heilung suchen, und fachmäßige Schulung für diejenigen, welche die Absicht haben, sich der christlich-wissenschaftlichen Pflege zu widmen. Im Heim „Pleasant View“ finden betagte Christliche Wissenschafter, die unsrer Sache viele Jahre als Ausüber oder Pfleger gedient haben, und die wegen besonderer Umstände diesen Beistand brauchen, kostenfrei ein harmonisches Heim, wo sie die Wahrheit jener Worte unsrer Führerin beweisen können (Wissenschaft und Gesundheit, S. 66): „Jede weitere Stufe der Erfahrung entfaltet neue Ausblicke der göttlichen Güte und Liebe.“

In den zwei Sanatorien wurde im verflossenen Jahre direkte Beihilfe für Bedürftige im Betrag von $80 000 gewährt. Solche Beihilfe besteht aus teilweiser oder gänzlicher Erlassung der Zahlung während gewisser Zeiträume von verschiedener Länge für Kranke, die der Pflege bedürfen, und die ohne diese Beihilfe nicht in der Lage wären, den Aufenthalt in den Sanatorien zu bestreiten. Während des letzten Jahres wurden etwa 6300 Gäste in den beiden Sanatorien aufgenommen, von denen 1500 teilweise oder volle Pflege von Krankenwärtern benötigten.

Augenblicklich werden 86 Pflegerinnen in den Ausbildungskursen in Chestnut Hill und Kalifornien geschult, darunter 33 aus England. In England sind gegenwärtig keine vollständigen Ausbildungsmöglichkeiten vorhanden, und daher sind Vorkehrungen getroffen worden, um es Pflegerinnen, die zwei Jahre lang in zufriedenstellender Weise in einem der englischen christlich-wissenschaftlichen Häuser gedient haben, zu ermöglichen, für einen dreijährigen Ausbildungskursus nach Boston zu kommen. Während des letzten Jahres sind bedeutende Fortschritte gemacht worden in dem Bestreben, den Ausbildungskursus weiter zu entwickeln, um die Pflegerinnen mit fachmäßiger und vollständiger Schulung auszustatten, in Befolgung der weisen Verordnung unsrer Führerin (Handbuch, Art. VIII, Abschn. 31): „Ein Mitglied Der Mutter-Kirche, das sich für einen Krankenpfleger der Christlichen Wissenschaft ausgibt, muß eine Person sein, die eine demonstrierbare Kenntnis von der Ausübung der Christlichen Wissenschaft hat, die die im Krankenzimmer nötige Klugheit besitzt und mit Kranken gut umzugehen weiß.“ Aufnahmegesuche qualifizierter Bewerber für den Ausbildungskursus in einem der Sanatorien werden gerne entgegengenommen.

Diese Anstalten werden sorgfältig und sparsam bewirtschaftet. Es ist jedoch nicht ratsam, die Preise in den beiden Sanatorien soweit zu erhöhen, daß dadurch die Unkosten gedeckt würden. Außerdem waren in diesem Jahre unvermeidliche große Auslagen nötig geworden, um die Baulichkeiten sowohl in Chestnut Hill wie auch in San Franzisko wieder in Stand zu setzen. Während des Krieges war es nicht möglich, die notwendigen Reparaturen vorzunehmen, und es bleibt immer noch viel zu tun übrig, ehe die Sanatorien als völlig wiederhergestellt betrachtet werden können. Die Kücheneinrichtung und die Kühlapparate in Chestnut Hill werden vollständig erneuert. In San Franzisco wird eine sehr notwendige Erneuerung der Teppiche, Vorhänge und Möbel sowie eine Umarbeitung der schönen Anlagen vorgenommen. Außer den Einnahmen der von den Gästen gezahlten Preise für Zimmer und Verpflegung, sind während des vergangenen Jahres etwa $600 000 auf die drei Anstalten verwendet worden. Die freigebigen und liebevollen Spenden der Christlichen Wissenschafter haben es möglich gemacht, sie aufrecht zu erhalten, und weitere Unterstützung ist nötig, um ihre wohltätige Wirksamkeit fortzusetzen.

Im verflossenen Jahre sind besondere Gelder, die zu diesem Zwecke gestiftet wurden, dazu benutzt worden, zu einer bescheidenen pekuniären Unterstützung beizutragen, die 32 betagten christlich-wissenschaftlichen Ausübern und Pflegern gewährt wurde, die zeitweise dieser Beihilfe bedurften und in ihrem eigenen Heim verpflegt werden konnten. Vermächtnisse und Spenden, die Der Mutterkirche mit der Bestimmung übermacht werden, können so sehr wirksam mithelfen, den Lebensabend betagter Arbeiter im Weinberge des Vaters zu verschönen.

Die Vereinigung der beiden Pflegeanstalten in London „Hawthorne House“ und „Concord House“, die dieses Jahr durchgeführt wurde, ist ein Schritt vorwärts, der die Nützlichkeit der dortigen Pflegeanstalten erhöhen wird. Die englischen Pflegeanstalten, die zwar nicht von Der Mutterkirche geleitet werden, stehen dem britischen Gesetz gemäß unter der Oberaufsicht eines von jener Kirche ernannten Ausschusses. Auch in diesem Lande (den Vereinigten Staaten) können private christlichwissenschaftliche Pflegeanstalten, die zum Selbstkostenpreis betrieben werden, von Der Mutterkirche anerkannt werden, wenn sie gut ausgestattet sind und in angemessener Weise geführt werden. In den großen Städten bietet sich unbedingt ein Wirkungsfeld für derartige Anstalten, welches sie dazu berechtigt, von den Christlichen Wissenschaftern in der Gegend, in der sie von Diensten sind, Unterstützung zu empfangen.

Die Mutterkirche liefert bedürftigen Mitgliedern ihrer engeren Gemeinde in Boston und Umgegend kostenfrei die Hilfeleistungen einer besuchenden Krankenpflegerin. Diese Einrichtung hat sich in mannigfacher Weise als sehr zweckdienlich erwiesen. Ungefähr 1100 Besuche bei 186 Patienten sind während dieses letzten Jahres gemacht worden. Durch die Abteilung unsres Armenpflegers ist bedürftigen Lokalmitgliedern, die es benötigten, pekuniärer und anderweitiger Beistand geleistet worden. Die Mutterkirche bringt durch ihre verschiedenartigen Wohltätigkeitseinrichtungen das Licht des geistigen Verständnisses an viele dunkle Orte — in Befolgung der gütigen Mahnung unsrer Führerin (Wissenschaft und Gesundheit, S. 365): „Das arme leidende Herz bedarf seiner rechtmäßigen Nahrung, wie Frieden, Geduld in Trübsal und einen unschätzbaren Sinn von des lieben Vaters liebevoller Freundlichkeit.“

Berichte von den Zweigkirchen

Von vielen Zweigen Der Mutterkirche liefen Briefe und Grüße zu Gelegenheit der Jahresversammlung ein, die alle von dem stetigen Fortschritt der Christlichen Wissenschaft zeugten. Nur einige der Berichte konnten verlesen werden, soweit die Zeit es gestattete. Sie wurden von Fräulein Isabel F. Bates aus Chicago, Illinois, und W. Dhu Aine Peaslee aus Indianapolis, Indiana, vorgelesen.

Erste Kirche, Wien, Oesterreich, schreibt von einem Jahr voll großer Segnungen, in dem die Macht der göttlichen Liebe, die sie in all ihren Unternehmungen führte und beschirmte, deutlich gespürt wurde. Die Sonntagsgottesdienste und Mittwochversammlungen werden gut besucht, und die Sonntagsschule blüht und gedeiht. Viele der Sonntagsschüler machen gute Demonstrationen, von denen sie gerne an Mittwochabenden berichten. Fünfzehn neue Mitglieder wurden aufgenommen. Elf der Mitglieder sind Der Mutterkirche beigetreten.

Erste Kirche, Barnet, England, beschreibt die Errichtung eines Sonntagsschulgebäudes aus den Ruinen einer Turnhalle in der Nähe des Kirchengebäudes. Als sie bereit war zu bauen, wurde ein fachkundiger Maurer unter ihren Mitgliedern entdeckt; und auch andere, die in elektrichen und weiteren Installationen Bescheid wußten, wurden gefunden. Viel Zeit, Arbeit und Hingebung wurde diesem Bau von Seiten der Mitglieder gewidmet, die selbst ihre Ferienzeiten aufgaben, um die Arbeit zu fördern. Jetzt freuen sich alle über den schönen Saal, der schon fast bereit ist, benutzt zu werden.

Erste Kirche, Leipzig, Deutschland, berichtet von solchem Wachstum, daß die für die Gottesdienste und den Sonntagsschulunterricht benutzten Räumlichkeiten nicht mehr ausreichend waren, so daß zwei Mittwochabend-Versammlungen hintereinander sowie zwei Gruppen des Sonntagsschulunterrichts zu verschiedenen Zeiten gehalten werden mußten. Auch wurde Dankbarkeit ausgedrückt für die Gelegenheit, die christlich-wissenschaftlichen Vorträge in Berlin zu besuchen trotz der großen Reiseschwierigkeiten. Viele Zeugnisse werden bei den Mittwochabend-Versammlungen abgelegt, die von der Heilung schwerer und angeblich unheilbarer Leiden sowie mentalen Druckes und Mangels berichten. Die Nachfrage nach Lehrbuch ist sehr groß.

Erste Kirche, Cannes, Frankreich, drückt tiefe Dankbarkeit gegen Gott aus für Segnungen, die sie während des verflossenen Jahres erlebt hat. Der Besuch der französischen Gottesdienste hat zugenommen, und deren jährliche Vorträge waren sehr gut besucht. Große Freude wurde über das neue französische Gesangbuch ausgedrückt, das den Gottesdiensten neues Interesse sowie Einigkeit und Inspiration bringt.

Die Christlich-Wissenschaftliche Vereinigung in Rom, Italien, drückt Dankbarkeit aus für die Anerkennung als Zweig Der Mutterkirche; auch ist sie dankbar, daß es ihr möglich war, einen Vortrag halten zu lassen.

Dankbare Anerkennung dieser und vieler anderer ermutigender Berichte von den Zweigkirchen und Vereinigungen aus der ganzen Welt wird hiermit im Namen Der Mutterkirche von deren Vorstand ausgedrückt.

Fälle von Heilungen im Sinne der Christlichen Wissenschaft,

Dann wurden sorgfältig nachgeprüfte Heilungszeugnisse vorgelesen, die von der Heilkraft der Christlichen Wissenschaft zeugten, welche die Menschen von aller Disharmonie erlöst, was auch ihr Name und ihre Art sei.

Nach dem Singen des Lobgesangs wurde die Versammlung geschlossen.

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