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Die von Gott Geliebten

Aus der Dezember 1950-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Obgleich den Hirten die frohe Botschaft der Geburt Jesu von Engeln verkündigt wurde, können sie die gewaltige Bedeutung, die dieses stille und bescheidene Erscheinen für die Menschheit hatte, kaum erfaßt haben. Sein Kommen machte die Tatsache augenscheinlich, daß Gott der Vater des Menschen ist. Seine Lehren und sein Beweis des geistigen Ursprungs des Menschen durchdrangen das Denken der Menschheit unaufhaltsam, bis Mary Baker Eddy über neunzehn Jahrhunderte später die Christliche Wissenschaft entdeckte, die die Lehre, daß Gott der Vater ist, durch die Offenbarung vervollständigt, daß Gott auch Mutter ist, was die ganze göttliche Liebe und Gütigkeit, die in diesem Wort liegt, in sich schließt. Dies führt folgerichtig zu der Erkenntnis, daß die menschliche Familie die Söhne und Töchter des einen Vater-Mutter-Gottes sind.

Diese großen Tatsachen brachten einer Christlichen Wissenschafterin vor vielen Jahren zur Weihnachtszeit eine heilende Botschaft, deren Bedeutung sich mit ihrem Fortschreiten immer mehr entfaltet. In ihrem Heim war Weihnachten immer ein sehr freudiger Anlaß gewesen, zu dem die auswärtigen Angehörigen heimkehrten und an Lustbarkeiten aller Art teilnahmen. Sie war seit einigen Jahren Christliche Wissenschafterin und pflegte daher an Weihnachten alles zu lesen, was Mrs. Eddy in „Miscellaneous Writings“ und in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ darüber geschrieben hat.

Dann kam ein Weihnachten, wo alles anders war. Sie war weit weg von der Heimat unter Fremden in einer fremden Stadt, und sie fühlte sich äußerst einsam und abgeschnitten. Sie begann wie gewöhnlich zu lesen, was Mrs. Eddy über Weihnachten geschrieben hat; aber sie fand dadurch nicht Begeisterung und Befriedigung wie in früheren Jahren, sondern empfand nur eine überwältigende Traurigkeit. Sie begann zu sehen, daß sie die Stellen früher, wo sie menschlich sehr glücklich war, gelesen hatte, ohne ihre tiefe geistige Bedeutung und Anwendung genügend zu erkennen.

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