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Gerechtigkeit untrennbar von Gott

Aus der Dezember 1950-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Menschen betrachten Gerechtigkeit im allgemeinen als eine menschliche Tugend. Folglich glauben sie, daß Gerechtigkeit unbeständig sei — daß sie heute hier und morgen nicht mehr hier sei — und manchmal erklären sie, daß es überhaupt keine Gerechtigkeit gebe. Ist es da verwunderlich, wenn die Menschen glauben, sie seien unglücklich, vernachlässigt oder vergessen? Diejenigen, die die Christliche Wissenschaft gefunden haben, sind dankbar für das durch sie erlangte Verständnis, daß Gerechtigkeit eine Eigenschaft Gottes, der ewigen Wahrheit, also untrennbar von Gott ist. Sie wissen, daß Gerechtigkeit eine immergegenwärtige Tatsache ist, weil Gott allgegenwärtig ist, und durch dieses Verständnis können sie in ihrem täglichen Leben beweisen, daß Gerechtigkeit, da sie von Gott, dem Guten, herrührt, nicht kommt und geht, sondern so unwandelbar ist wie der Vater.

Grundlegend in dieser Wissenschaft ist, daß Gott die allumfassende Liebe ist, und daß Er Seine Schöpfung, den Menschen und das Weltall, gerecht, genau und vollkommen regiert. Diese Wahrheiten sind in der Bibel bestätigt; denn wir lesen dort (5. Mose 32, 4): „Seine Werke sind unsträflich. ... Treu ist Gott und kein Böses an ihm; gerecht und fromm ist er.“ Gott, die göttliche Liebe, verleiht das Gute stets unparteiisch, und der Mensch, Seine Idee oder Widerspiegelung, ist der Empfänger Seiner Freigebigkeit. Jede Idee ist gleich ausgestattet mit den himmlischen Gaben Unschuld, Gesundheit, Rechtschaffenheit, Vollkommenheit und Herrschaft. Niemand hat mehr oder weniger Gutes als jemand anders.

„Wie ist es nur denkbar, dies zu behaupten“, fragt jemand, der die Christliche Wissenschaft nicht kennt, „wenn man sieht, daß das Geschick mancher Gebrechen, Krankheit, Armut und Leid, und das Los anderer Gesundheit, Wohlstand und Glück ist? Da liegt doch wahrlich nicht der geringste Anschein von Unparteilichkeit oder Gerechtigkeit vor.“ Gewiß nicht, versichert die Christliche Wissenschaft erbarmungsvoll. Ein solcher Unterschied ist ein Zeichen von Bevorzugung; aber Bevorzugung ist nicht etwas, was die göttliche Liebe mitteilt. Mary Baker Eddy enthüllt durchweg in ihren Schriften, daß der Schöpfer des Menschen und des Weltalls das alles umfassende Leben, das göttliche Gemüt ist, und daß in Wirklichkeit nichts außer diesem Gemüt besteht. Und sie stellt bloß, daß das materielle Dasein mit seinen gegensätzlichen Zuständen Freude und Schmerz, Glück und Leid, Fülle und Mangel nicht die Wahrheit, des Seins, sondern eine grundlose und unwirkliche falsche Vorstellung vom Leben ist.

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