Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Ich habe zahlreiche Beweise davon gehabt,...

Aus der Dezember 1950-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich habe zahlreiche Beweise davon gehabt, daß die Heilkraft des ursprünglichen Christentums immer noch in unsrer Mitte weilt. Seit vielen Jahren ist die Christliche Wissenschaft mein einziger Arzt gewesen, und in vielen Fällen ist es mir möglich gewesen, Krankheitsannahmen, die sich eingestellt hatten, durch mein eigenes Verständnis schnell zurückzuweisen.

An einem Winterabend kam ich krank nach Hause und mußte sogleich zu Bett gehen. Nachdem wir, meine Frau und ich, zwei Tage lang erfolglos gearbeitet hatten, bat ich eine christlich-wissenschaftliche Ausüberin um Beistand und empfand sofortige Erleichterung. Doch mußte ich nun einen Arzt zuziehen, um den unter dem „National Insurance Act“ erforderlichen Krankenschein für meine Arbeitgeber ausstellen zu lassen, und er diagnostizierte den Fall als Lungenentzündung. Ich wies die mir angebotene Medizin zurück; denn es ist meine unwandelbare Gewohnheit, mich nur auf christlich-wissenschaftliche Behandlung zu verlassen, da ich weiß, — „nur wenn man sich absolut auf Wahrheit verläßt, kann einem die wissenschaftlich heilende Kraft zur Wirklichkeit werden,“ wie Mrs. Eddy auf Seite 167 ihres Buches „Wissenschaft und Gesundheit“ sagt.

Eine kurze Zeit lang verursachte die Diagnose Niedergeschlagenheit und Furcht. Doch bald darauf besuchte mich die Ausüberin und fühlte sich veranlaßt, mir die Lektionspredigt für die Woche aus dem Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft vorzulesen. Ich hatte schon vorher erlebt, daß Festhalten an einer oder anderer der Wahrheiten in jener Lektion mich während der Nacht beruhigt und mir einen friedlichen Schlaf gebracht hatten, aus dem ich erfrischt erwachte. Als ich nun diesen selben Wahrheiten von neuem lauschte und sie wiedererkannte, verschwand die Furcht, und meine Füße wurden wieder auf die aufwärts führende Bahn gelenkt. Von da an gab es kein Rückwärtsschauen, und in wenigen Tagen konnte ich dankbar feststellen, daß ich vollkommen geheilt war, und daß mein Gesundheitszustand besser war denn je zuvor.

Meine Geschäftskollegen drückten Verwunderung darüber aus, daß ich meine Arbeit so bald wieder aufnehmen konnte, und einer fragte mich, ob wohl eine neue Behandlung entdeckt worden wäre, denn er hätte nie einen Fall gekannt, der so schnell von der Krankheit genesen wäre. Ich konnte ihm sagen, daß ich christlich-wissenschaftliche Behandlung gehabt, die sich bei mir immer sehr wirksam erwiesen habe.

Ich bin dankbar für Mitgliedschaft bei Der Mutterkirche und einer Zweigkirche und für den Segen des Klassenunterrichtes. Ich habe gefunden, daß mein Mitwirken bei den Unternehmungen einer Zweigkirche, das all die Möglichkeiten in sich schloß, die der gebotene Wechsel in den Kirchenämtern mit sich bringt, eine Quelle großer Segnungen für mich gewesen ist, und oft sind mir neue Ideen gekommen durch diese Art, nach dem Reich Gottes und Seiner Gerechtigkeit zu trachten.

Bei dieser Gelegenheit möchte ich meine Würdigung der Weisheit unsrer verehrten Führerin Mary Baker Eddy und ihrer Leitung der christlich-wissenschaftlichen Bewegung durch die Vorschriften des Handbuchs Der Mutterkirche aussprechen, sowie auch meine Würdigung der Weisheit des großen Heeres von Christlichen Wissenschaftern, die diesen Vorschriften gehorchen und dadurch sich selbst und die ganze Menschheit segnen.—

Die Heilung von Lungenentzündung, für die mein Gatte seine Dankbarkeit ausdrückt, war auch für mich ein schönes Erlebnis. Die Christliche Wissenschaft erwies sich als die Wahrheit über Gott und den Menschen, die in allen Einzelheiten des täglichen Lebens angewandt werden kann.

Am Anfang der Krankheit war es notwendig, zwei Wissenschaftern zu telephonieren, um eine Verabredung aufzuheben. In Erwiderung sagten sie, daß dies eine Gelegenheit für uns alle vier sei, durch Studium der Bibel und der Schriften Mrs. Eddys Gott näher zu kommen.

Die Themen der Bibellektionen für jene und die folgende Woche waren „Geist“ und „Seele“, und während wir diese Lektionen studierten, wurden wir aus Gefühlen des Selbstbedauerns, der Selbstverdammung und der Selbstsucht herausgehoben, und wir erkannten, daß unser Verstehen der Wahrheit die ganze Menschheit segnete.

Ich war imstande, Tag- und Nachtdienst zu tun und ohne Hilfe unser Haus in Ordnung zu halten, und zwar mit Freuden und ohne Übermüdung, und die Bedeutung jener Erklärung Mrs. Eddys wurde mir klar (Wissenschaft und Gesundheit, S. 55): „Wer immer sein irdisches All auf dem Altar der göttlichen Wissenschaft niederlegt, trinkt heute von dem Kelch Christi und wird mit dem Geist und der Kraft des christlichen Heilens angetan.“ Ich erkannte, daß Harmonie das einzige Resultat davon sein konnte, das „irdische All auf dem Altar der göttlichen Wissenschaft“ niederzulegen.

Als der Arzt kam, um den Krankenschein auszustellen, wollte er uns dazu bewegen, medizinische Behandlung aufzunehmen, und ich war versucht, meine Zustimmung zu geben, da ich wußte, daß sie ja doch keine Wirkung hervorbringen könnte; doch mein Gatte erklärte einfach, daß die christlich-wissenschaftliche Behandlung heilen würde, und so war ich stille. Dann war ich der Ausüberin sehr dankbar, die mir half, die Furcht zu überwinden, indem sie mir erklärte, daß „die völlige Liebe ... die Furcht“ austreibt (1. Joh. 4:18), und daß der Mensch immer „völlig in der Liebe“ ist. Als der Arzt wiederkam, war ich sehr dankbar, daß wir einen festen Standpunkt eingenommen hatten; denn er sagte uns, er habe bisher noch nie mit jemand zu tun gehabt, der sich gänzlich auf christlich-wissenschaftliche Behandlung verlassen hätte.

Es war bedeutungsvoll, daß gerade in der Lektionspredigt die folgenden Stellen vorkamen: „Nun ihr aber Gott erkannt habt, ... wie wendet ihr euch denn wiederum zu den schwachen und dürftigen Satzungen?“ (Gal. 4:9), und weiter: „Es ist nicht weise, eine lahme und halbe Stellung einzunehmen oder zu erwarten, daß man gleichmäßig mit Geist und Materie, Wahrheit und Irrtum arbeiten könne“ (Wissenschaft und Gesundheit, S. 167).

Als wir unsre normale Lebensweise wiederaufnahmen, war ich manchmal versucht, an die schweren Zeiten zu denken, die wir durchgemacht hatten, doch die Ausüberin wies mich darauf hin, daß wir dankbar sein sollten, daß die materielle Annahme durch geistiges Verständnis berichtigt worden war.

Die Christliche Wissenschaft ist eine stetige Quelle des Segens für uns, und ich bin sehr dankbar für all die Gelegenheiten, die ich habe, bei einer Zweigkirche mitzuwirken.—

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / Dezember 1950

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.