Die Christliche Wissenschaft kam zu mir wie ein erhörtes Gebet. Seit ich ein kleines Kind war, habe ich nach einer wissenschaftlichen Erklärung Gottes und Seiner Schöpfung gesucht. Mein menschliches Herz war hungrig und unzufrieden. Ich betete fortwährend, und oft unter Tränen und in Herzensangst. Das Leitmotiv meiner Gebete war immer: Gieb mir mehr von Jesus und seiner Liebe. Jetzt weiß ich, daß dies ein Gebet um die Christliche Wissenschaft war; denn nur diese Wissenschaft konnte den Gott erklären, der die göttliche Liebe ist; nur diese Wissenschaft konnte die Doppelsinnigkeiten der Glaubenslehren, die ich gelehrt worden war, aufklären. „Die Christliche Wissenschaft erklärt alle Ursache und Wirkung für mental, nicht für physisch. Sie hebt den Schleier des Geheimnisses von Seele und Körper. Sie zeigt die wissenschaftliche Beziehung des Menschen zu Gott, sie entwirrt die verworrenen Doppelsinnigkeiten des Seins und befreit den gefangenen Gedanken“ (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 114). So brachte mir diese Wissenschaft nicht nur die Theologie Jesu, um die ich gebetet hatte, sondern auch seine Wissenschaft und seine Heilkunde.
Meine Dankbarkeit für die Christliche Wissenschaft ist unbegrenzt; die menschliche Sprache hat keine Worte, mit denen ich die Dankbarkeit ausdrücken könnte, die ich für diese wunderbare göttliche Gabe empfinde.
Ich habe viele Heilungen erlebt. Ich wurde in einer einzigen Behandlung von Gebärmutterblutungen geheilt. Mein Mann hatte mich einige Tage vorher hinauf in mein Schlafzimmer getragen, und ich war von da an im Bett geblieben. Als es mir so schlecht ging, daß ich mich dem Sterben nahe fühlte, bat ich um Hilfe. Die Ausüberin kam und saß eine Weile an meinem Bett. Als sie fortging, begleitete ich sie zur Tür und blieb dann mit ihr plaudernd an der Tür stehn, wie bei einem scheidenden Gast; und als sie gegangen war, lief ich wieder die Treppe hinauf. Erst dann wurde mir klar, daß ich geheilt war.
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