Die Christliche Wissenschaft kam zu mir wie ein erhörtes Gebet. Seit ich ein kleines Kind war, habe ich nach einer wissenschaftlichen Erklärung Gottes und Seiner Schöpfung gesucht. Mein menschliches Herz war hungrig und unzufrieden. Ich betete fortwährend, und oft unter Tränen und in Herzensangst. Das Leitmotiv meiner Gebete war immer: Gieb mir mehr von Jesus und seiner Liebe. Jetzt weiß ich, daß dies ein Gebet um die Christliche Wissenschaft war; denn nur diese Wissenschaft konnte den Gott erklären, der die göttliche Liebe ist; nur diese Wissenschaft konnte die Doppelsinnigkeiten der Glaubenslehren, die ich gelehrt worden war, aufklären. „Die Christliche Wissenschaft erklärt alle Ursache und Wirkung für mental, nicht für physisch. Sie hebt den Schleier des Geheimnisses von Seele und Körper. Sie zeigt die wissenschaftliche Beziehung des Menschen zu Gott, sie entwirrt die verworrenen Doppelsinnigkeiten des Seins und befreit den gefangenen Gedanken“ (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 114). So brachte mir diese Wissenschaft nicht nur die Theologie Jesu, um die ich gebetet hatte, sondern auch seine Wissenschaft und seine Heilkunde.
Meine Dankbarkeit für die Christliche Wissenschaft ist unbegrenzt; die menschliche Sprache hat keine Worte, mit denen ich die Dankbarkeit ausdrücken könnte, die ich für diese wunderbare göttliche Gabe empfinde.
Ich habe viele Heilungen erlebt. Ich wurde in einer einzigen Behandlung von Gebärmutterblutungen geheilt. Mein Mann hatte mich einige Tage vorher hinauf in mein Schlafzimmer getragen, und ich war von da an im Bett geblieben. Als es mir so schlecht ging, daß ich mich dem Sterben nahe fühlte, bat ich um Hilfe. Die Ausüberin kam und saß eine Weile an meinem Bett. Als sie fortging, begleitete ich sie zur Tür und blieb dann mit ihr plaudernd an der Tür stehn, wie bei einem scheidenden Gast; und als sie gegangen war, lief ich wieder die Treppe hinauf. Erst dann wurde mir klar, daß ich geheilt war.
Ich erlebte noch eine andere Heilung, für die ich sehr dankbar bin. Ich war in der Stadt, um einige Besorgungen zu machen, und merkte, daß ich gerade noch 20 Minuten Zeit vor einer Verabredung hatte. Der Gedanke kam mir, daß ich in ein Lesezimmer gehen sollte, um diese Zeit zu benutzen. Sogleich wollte sich dagegen die Suggestion geltend machen: Du bleibst besser draußen und siehst dir die Schaufenster an; für 20 Minuten lohnt es sich nicht, dorthin zu gehen. Doch schließlich ging ich hin und wurde dazu geführt, einen alten gebundenen Jahrgang des Sentinel aufzuschlagen, in dem ich einen sehr interessanten Bericht über eine Heilung von häutiger Bräune las, der von einer Pflegerin eingesandt worden war. Einige Tage später trat diese selbe Krankheit in unserm Heim auf; doch Gott hatte mich schon vorbereitet, so daß ich keine Furcht empfand. Alle Symptome verschwanden in wenigen Stunden. Wahrlich, „ehe sie rufen, will ich antworten; wenn sie noch reden, will ich hören“ (Jes. 65:24).
Die Christliche Wissenschaft gewährt uns täglichen Schutz. Viele Male bei sogenannten Unfällen stellten sich keine bösen Folgen ein wegen der schnellen und liebevollen Anwendung ihrer Wahrheiten. Gar oft verschwanden Krankheiten und andere Übel, ehe sie sich genügend entwickelt hatten, um einen Namen erhalten zu haben.
Als ich noch ein Anfänger in dieser Wissenschaft war, erkrankte unser Kind an einer Beschwerde, die ich „Sommerkrankheit“ nannte. Ich rief eine Ausüberin an, die mir riet, dem Kinde aus „Wissenschaft und Gesundheit“ vorzulesen. Ich tat dies, und die Kleine fing fast sofort an, normal zu atmen und eine gesundere Gesichtsfarbe anzunehmen, und schlief ruhig ein. Als sie kurz darauf aufwachte, wollte sie etwas essen, und ging dann hinaus, um zu spielen. Ich fragte die Ausüberin, was aus den ungesunden Zuständen und ihren Symptomen geworden sei. Sie sagte: „Die sind dahin gegangen, wo Ihre Furcht hinging.“
Ich bin sehr dankbar für die Christliche Wissenschaft und für die zahllosen Kanäle, die unsre verehrte Führerin Mrs. Eddy für uns vorgesehen hat, und durch die Gottes Liebe uns täglich segnen kann.— Ross, Kalifornien, V.S.A.
