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Keine Drohung kann den Menschen erschrecken

Aus der Mai 1950-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Drohungen gegen den Menschen sind wirkungslos. Sie fallen ungespürt in ihr Nichts zurück, gerade als ob sie gegen Gott gerichtet gewesen wären. Der Mensch steht Gott so nahe, ist so eng mit Ihm verbunden, daß Gottes Gefeistein gegen das Böse auch das des Menschen in sich schließt. Gott ist das unendliche Gute, das immerdar Ausdruck findet; und der Mensch ist Sein Ausdruck. Gott, das vollkommene Gemüt, drückt sich in Ideen aus, die Seinem Wesen entsprechend erdacht wurden, Ihm zum Bild und Gleichnis. Da Gott nicht existieren könnte, wenn Er keinen Ausdruck fände, erhält Er auch den Menschen, indem Er Sein eignes Sein erhält. Daher verbleibt der Mensch ewig in der Selbstheit, in der Gott ihn erdenkt.

Wenn der endliche Sinn in suggestiver Art den Anspruch erhebt, endliche und begrenzte Vorstellungen zu beherbergen, und das aus solchen sogenannten Vorstellungen zusammengesetzte Bewußtsein mit dem Namen „Mensch“ bezeichnet; wenn der endliche Sinn beansprucht, zu wissen, daß der Mensch der Zerstörung verfallen, und durch Furcht der drohenden Vernichtung ausgesetzt ist, so sind gerade solche Ansprüche bestimmt, der Auflösung anheimzufallen, während der wahre Mensch in Vollkommenheit vorwärts schreitet. Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, erklärt diese Wahrheit in nicht mißzuverstehenden Ausdrücken. In ihrem Buch „Nein und ja“ (S. 25) versichert sie uns: „Nach dem Gesetz vom ‚Überleben des Tüchtigsten‘ überlebt der Mensch die endlichen sterblichen Erklärungen über sich selbst.“

Niemand kann sich fürchten, wenn ihm kein Grund zur Furcht vorhanden zu sein scheint; und umgekehrt kann niemand sich der Furcht erwehren, der Grund hat, sich zu fürchten. Entschlossen, der Menschheit zu helfen, widmete sich Mrs. Eddy daher der Aufgabe zu zeigen, daß es niemals einen Grund zur Furcht geben kann. Unter göttlicher Führung bewies sie die geistige Tatsache, daß kein Fluch, keine Verdammung, keine Prophezeiung von nahendem Unheil, keine Vorahnung von angeblich verdienter Strafe sich jemals für den Menschen bewahrheiten kann, weil kein Bewußtsein von solchen Dingen im Gemüt des Menschen existieren kann. Mithin hat die Furcht, der angenommene Feind allen Friedens, aller Gelassenheit, aller Gesundheit, allen Lebens und Wohlbefindens, keine Wahrheit in sich, sie aufrecht zu erhalten. Ausdauer im Handeln von dieser geistig offenbarten Grundlage aus — ohne dem, was ihr entgegenzustehen scheint, Glauben zu schenken — bringt den Lohn, den nur die Treue ernten kann.

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