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Ich habe das Gefühl, daß ich schon zu lange...

Aus der Mai 1950-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich habe das Gefühl, daß ich schon zu lange damit gewartet habe, meine Dankbarkeit durch unsre Zeitschriften auszudrücken für all das Gute, das mir durch das Studium und die Anwendung der Christlichen Wissenschaft zuteil geworden ist.

Während der Kriegsjahre erlangte ich ein tieferes Verständnis für das Handbuch Der Mutterkirche von Mary Baker Eddy. Unsre Führerin wurde von Gott geleitet, im Handbuch alle Gesetze vorzusehen, die zum ewigen Schutz der christlich-wissenschaftlichen Bewegung notwendig waren, einschließlich der Kirchenämter, der Kirchenbeamten und der individuellen Mitglieder der Kirche. Auf Seite 148 ihres Buches „Miscellaneous Writings“ (Vermischte Schriften) sagt Mrs. Eddy in bezug auf die Regeln und Kirchengesetze im Handbuch: „Sie entstanden auf Antrieb einer Macht, die über der eignen stand, und wurden zu verschiedenen Zeiten geschrieben, wie die Umstände es erheischten. Sie entsprangen der Notwendigkeit, der Logik der Ereignisse — der unmittelbaren Forderung eines Hilfsmittels, das geboten werden mußte, um die Würde unsrer Sache zu wahren und ihr als Schutz zu dienen.“ Die Vorschriften des Handbuches müssen, ebenso wie die Zehn Gebote und die Seligpreisungen, von den Mitgliedern Der Mutterkirche beachtet werden, wenn sie des göttlichen Schutzes teilhaftig werden wollen, die jene ihnen bieten.

Eine engelsgleiche Mahnung, der höchst wichtigen Rolle zu gedenken, die das Handbuch in der individuellen Erfahrung spielen kann, erwies sich als ein Segen bei einer Gelegenheit, als ich dem letzten Feinde ins Auge schauen mußte. Auf militärische Vorschriften hin mußte ich Niederländisch-Ostindien verlassen, um einen Flug nach den Philippinen zu unternehmen. Dies sollte mit einer Unterbrechung geschehen. Auf der ersten Strecke entwickelten sich Schwierigkeiten im rechten Motor, doch gelang es uns, unser erstes Ziel zu erreichen. Nach flüchtiger Untersuchung wurden die notwendigsten Reparaturen gemacht, da die Eiligkeit unsrer Sendung ein sofortiges Weiterfliegen erforderte. Als wir noch etwa 400 Meilen (über 600 Kilometer) vom Lande und unserm Endziel entfernt waren, hörte der rechte Motor vollständig auf zu funktionieren. Das Flugzeug trug schwere Ladung, acht Fluggäste und fünf Personen in der Besatzung. Es war bekannt, daß diese Art Flugzeug sich nicht lange auf dem Wasser halten konnte, wenn es einmal auf das Meer gefallen war; und die Lebensrettungsapparate waren geopfert worden, um eine größere Ladung aufnehmen zu können.

Gleich nachdem der Motor aufgehört hatte zu funktionieren, fing das Flugzeug an zu sinken. Der Flugzeugführer gab Befehl, alles auszuwerfen, was wir entbehren könnten, sogar unsre Schuhe, um die Last zu vermindern und so hoch wie möglich weiterzufliegen. Dies geschah sogleich, doch wir fuhren trotzdem fort, langsam zu sinken. Die Suggestion und die Furcht des Todes wurden so stark, daß ich anfing, laut die Wahrheit zu erklären. Als ich Gott um Führung bat, mußte ich plötzlich daran denken, daß ich den Vorschriften des Handbuches gemäß von einem treuen Lehrer zum Klassenunterricht zugelassen worden war, daß jedoch die militärischen Pflichten dazwischengekommen waren, und ich nun erst in einigen Monaten von diesem Vorrecht Gebrauch machen konnte. Da Mrs. Eddy gesagt hatte, daß die Kirchengesetze im Handbuch ihr von einer über ihr stehenden Macht eingegeben worden wären, hatte ich ein göttliches Recht auf diese Erfahrung, und ich erklärte dies mit lauter Stimme.

Das Flugzeug sank von 10,000 bis auf 200 Fuß (von etwa 3000m auf 60m) über dem Meeresspiegel, ehe die Demonstration gemacht werden konnte. Als es so aussah, als ob wir dem Absturz nahe wären, hielt ich immer noch laut an meinem vom Handbuch bestätigten Vorrecht fest, bis plötzlich der äußere Beweis in die Erscheinung trat, indem der rechte Motor wieder anfing zu funktionieren. Zwar funktionierte er nicht normal, doch gut genug, um uns in der Luft zu halten, bis wir glücklich landen konnten. Bei Untersuchung des Flugzeugs seitens der Besatzung, wurde die Meinung geäußert, daß „Gott uns diesmal in Sicherheit gebracht hätte“. Ich wußte, daß Gott ein sogenanntes materielles Gesetz überwunden und unser Leben gerettet hatte.

Während meiner vier Jahre und elf Monate im Kriegsdienst wurde ich durch die praktische Anwendbarkeit der Christlichen Wissenschaft geleitet, beschirmt und in guter Gesundheit erhalten. Nach meiner Heimkehr wurde mir das gesegnete Vorrecht des Klassenunterrichts zuteil.

Seit meiner Kindheit wurde ich vor Verletzung bei Unfällen bewahrt und fand Hilfe beim Wiederfinden verlorener Gegenstände. Glassplitter wurden ohne chirurgischen Eingriff aus meinem Fuß entfernt, ein plötzlicher Anfall von Malaria wurde in weniger als 24 Stunden geheilt, und noch viele andre Segnungen wurden geerntet.

Mrs. Eddy gibt uns im Handbuch (Art. XVII, Abschn. 2) den weisen Rat: „Dankbarkeit und Liebe sollte jeden Tag durch alle Jahre in allen Herzen wohnen.“ Mein Herz ist erfüllt von Dankbarkeit für Christus Jesus, unser Vorbild, und für die selbstlose Offenbarerin der Wahrheit in diesem Zeitalter Mrs. Eddy, denn durch sie wurde uns Gottes endgültige und vollkommene Offenbarung, die Christliche Wissenschaft.—

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