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Ein Wandel des Herzens

Aus der Januar 1951-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Bildlich gesprochen bedeutet ein Wandel des Herzens eigentlich einen Wandel des Denkens von kalter Hartherzigkeit zu größerer Herzensgüte. Für den Christlichen Wissenschafter ist er das Anzeichen eines Erwachens aus herzlosem, selbstsüchtigem Materialismus zu einer höheren Auffassung vom Wesen des Menschen als Ausdruck der Liebe, das Erwecken schlafender Neigungen zum Dienste des Guten. Er bekundet die Gegenwart des Christus, des Gottesideals, das immer im menschlichen Denken wirksam ist und es hinleitet zu der Erkenntnis der Existenz des Menschen in Gott als Seinem geistigen Sohn. Oft bedeutet er das Niederbrechen blinder sterblicher Vorstellungen und das demütige Nachgeben gegenüber der Weisheit und dem Willen des göttlichen Gemüts.

Dies Nachgeben mag manchmal das Aufgeben wertgeschätzter Meinungen bedeuten, oder sogar das Zugeben, daß ein in gewissen Fällen eingenommene Standpunkt nicht der rechte war — was gar oft vorkommt, wenn wahre Demut erlangt und Gottes Führung ehrlich gesucht wird. Der Wille Gottes ist etwas, das bewiesen und nicht nur theoretisch zugegeben werden muß. Und er wird durch die Christliche Wissenschaft mit Gewißheit und Genauigkeit demonstriert, wenn persönliche Wünsche und Meinungen vollkommen aufgegeben und die Wahrheit betreffs der Einheit und Allheit des göttlichen Gemüts klar verstanden wird.

Paulus drang offenbar in seine römischen Freunde, eigenwillige menschliche Ansichten durch die Demonstration des Willens Gottes aufzugeben, als er (Röm. 12:2) schrieb: „Verändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, auf daß ihr prüfen möget, weiches da sei der gute, wohlgefällige und vollkommene Gotteswille.“ Seine Mahnung wird noch klarer gemacht durch den Rat, „daß niemand weiter von sich halte, als sich's gebührt zu halten, sondern daß er von sich mäßig halte, ein jeglicher, nach dem Gott ausgeteilt hat das Maß des Glaubens.“ Und er fährt fort, das Band der Einigkeit zu erklären, dessen alle durch Christum teilhaftig sind.

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