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Noch ein ganzes Jahr lang, nachdem ich die...

Aus der Januar 1951-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Noch ein ganzes Jahr lang, nachdem ich die Wahrheit der Christlichen Wissenschaft in ihrer Wirksamkeit beobachtet und anerkannt hatte, hielt ich an dem Gedanken fest, daß ich nichts so besonders Schlimmes in der Gewohnheit des Rauchens sehen könnte, und daß ich die Wissenschaft haben und auch am Tabak festhalten wollte. Ich bemerkte jedoch, daß es mich ärgerte, wenn ich in den Mittwochabend-Versammlungen den Zeugnissen von Leuten zuhören mußte, die von ihren Heilungen von der Gewohnheit des Rauchens berichteten.

Einige Monate nach der Ankunft unsres ersten Kindes beobachtete ich, daß ich, wenn ich in die Nähe des Kindes kam, immer erst weglegte, was ich gerade rauchte. Als ich mich selbst fragte, warum ich das wohl täte, erkannte ich, daß ich dies Kind als die Widerspiegelung der Reinheit ansah, und fühlte, daß der Tabakrauch und solch eine Widerspiegelung nicht zusammengehörten. Reinheit erkannte ich als etwas Christusähnliches, das Rauchen aber als Irrtum. Doch fuhr ich trotzdem fort zu rauchen, da ich es schwer fand davon abzulassen.

Einige Monate nach dieser Enthüllung wurde ich bettlägerig — eine sehr ungewöhnliche Erfahrung für mich — mit einer sehr schweren Halsentzündung, für die ich Hilfe bei einem christlich-wissenschaftlichen Ausüber suchen mußte. Diese Hilfe wurde auch liebevoll geleistet; doch mein Hals wurde nicht besser, sondern im Gegenteil immer schlimmer. Ein Pfeife stand ganz außer Frage, Zigaretten schmeckten schrecklich, und überhaupt verursachte das Rauchen große Schmerzen. Es blieb mir augenscheinlich nur eine Lösung übrig, und das war, das Rauchen aufzugeben. Nach einigen Tagen war ich vollständig geheilt von der Halsentzündung sowohl wie von der Gewohnheit des Rauchens. Alles Verlangen nach Tabak verließ mich. Das war vor zehn Jahren, und obwohl ich immer als eingefleischter Raucher bekannt gewesen war, habe ich seit der Zeit niemals wieder geraucht.

Mrs. Eddy schreibt in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ (S. 242): „Das Leugnen der Ansprüche der Materie ist ein großer Schritt nach den Freuden des Geistes hin, zur Freiheit des Menschen und zum schließlichen Sieg über den Körper.“ Dies hat sich in der Tat in meinem Fall als wahr erwiesen; und diejenigen, die durch das Verständnis der Christlichen Wissenschaft von dieser so christusunähnlichen Gewohnheit befreit worden sind, werden verstehen, was diese Freiheit mir bedeutet, und Gott ebenso dankbar sein, wie ich es bin.—

Ich freue mich, das Zeugnis meines Gatten bestätigen zu können. Als wir zuerst verheiratet waren, interessierte sich mein Gatte nicht für die Christliche Wissenschaft, und sein immerwährendes Rauchen ärgerte mich und machte mir Sorgen, bis ich einsah, daß ich nicht für die Handlungen eines anderen zu leiden brauchte, und daß mein Denken vergeistigt werden mußte, um ihm helfen zu können und mir Frieden zu bringen. In Anwendung der Regeln der Christlichen Wissenschaft, trennte ich den Irrtum von meiner Vorstellung des Menschen, indem ich mir klarmachte, daß falsche Gelüste sich niemals als Mensch ausdrücken konnten, der doch der Ausdruck Gottes ist. Das Ergebnis hiervon war, daß ich aufhörte, darauf zu achten, ob er rauchte oder nicht; und als er etwa sechs Jahre später davon geheilt wurde, mußte er mich darauf aufmerksam machen, denn ich hatte es nicht einmal bemerkt.

Ich selbst habe durch diese praktisch anwendbare Wissenschaft viele schöne Heilungen erlebt. Kurz nachdem ich zum ersten Mal damit in Berührung kam, wurde ich von einer angeblich unheilbaren Hautkrankheit geheilt, an der ich über acht Jahre lang gelitten hatte. Diese Heilung fand statt, als ich anfing, Gott zu verstehen und dem göttlichen Geheiß zu gehorchen (Lied Nr. 383 im engl. Gesangbuch):

Erhalte dein Bewußtsein stets
Von jedem Makel frei.

Mit Hilfe christlich-wissenschaftlicher Behandlung habe ich zwei Erfahrungen fast schmerzloser Niederkunft gehabt. Das letzte Mal bemerkte ich auf einmal, während ich das Ereignis erwartete, daß meine Hand krampfhaft geballt war. Seit Monaten hatte ich mir klargemacht, daß alles, was ich brauchte, war, mich auf Gottes Regierung zu verlassen. Eine geballte Hand deutete menschlichen Willen an. In dem Maße, wie ich mich ganz auf Gottes Regierung verließ, bemerkte ich, wie die Hand sich langsam löste, und gleich darauf kam das Kind zur Welt. Mein Denken war so damit beschäftigt, die volle Bedeutung dieser sich lösenden Hand zu verstehen, daß ich nicht einmal wußte, daß das Kindchen angekommen war.

Unsre Kinder sind wunderbar vor Krankheit bewahrt geblieben, selbst wenn sie manchmal in enge Berührung mit sogenannten ansteckenden Krankheiten kamen. Ich fand, daß Eltern die Neigung haben, selbst als Christliche Wissenschafter, ihre Kinder menschlich beschützen zu wollen, indem sie dieselben fast abtrennen von der Welt und materiellen Denken durch menschliche Handlungen und Pläne, anstatt sich ruhig klarzumachen, daß sie als Gottes Kinder schon bewahrt sind vor allem Übel. Jesus betete (Joh. 17:15): „Ich bitte nicht, daß du sie von der Welt nehmest, sondern daß du sie bewahrest vor dem Übel.“ Ich bin so dankbar, daß ich in bezug auf meine Kinder dieses Gebet wiederholen und seinem Sinn gemäß leben kann.

Ich bin unsagbar dankbar für diese anwendbare Wissenschaft, welche die Allheit und Einheit Gottes offenbart.—

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