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Grundlegender Unterricht

Aus der März 1952-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Aus dem Feld wird oft angefragt: Inwieweit kann ein Sonntagsschullehrer von den für Kinder geschriebenen Büchern mit biblischen Geschichten Gebrauch machen?

Bei der der christlich-wissenschaftlichen Kirche unterstehenden Arbeit werden keine Bücher gebraucht außer denen, die von der Verlagsgesellschaft der Christlichen Wissenschaft herausgegeben oder verkauft werden. Und es ist ein feststehender Brauch im Felde, nur die Bibel, das christlich-wissenschaftliche Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy und das Christlich-Wissenschaftliche Vierteljahrsheft in die Sonntagsschulklassen zu bringen.

Für ihr eigenes Forschen haben manche Sonntagsschullehrer gefunden, daß ihnen gewisse Bücher mit biblischen Geschichten als Hintergrund nützliche Auskunft über biblische Gestalten und Erzählungen gaben; aber man darf nicht vergessen, daß Bücher mit biblischen Geschichten, so gut diese auch von einem tatsächlichen, geschichtlichen oder sittlichen Standpunkt dargeboten sein mögen, nicht als Führer beim christlich-wissenschaftlichen Unterricht in Sonntagsschulklassen benützt werden können. Dies geht klar hervor aus Abschnitt 1 in Artikel IV des Kirchenhandbuchs, wo unsere Führerin die Befähigungen eines Bewerbers um Mitgliedschaft in Der Mutterkirche eingehend darlegt. Sie erklärt dort: „Die Bibel in Verbindung mit Wissenschaft und Gesundheit und Mrs. Eddys andern Werken sollen seine einzigen Lehrbücher sein beim Selbstunterricht in der Christlichen Wissenschaft wie beim Lehren und Ausüben des metaphysischen Heilens.“

Das Unterrichten in der christlich-wissenschaftlichen Sonntagsschule schließt viel mehr in sich als das bloße Vermitteln geschichtlicher Tatsachen oder das Lehren von Sitten. Die Christliche Wissenschaft ist göttliches Gesetz, und selbst die kleinen Schüler werden in den einfacheren Bedeutungen dieser Wahrheit unterrichtet. Geschichte ist an und für sich kein Teil des Sonntagsschulunterrichts; aber geistige Bedeutung der biblischen Geschichte ist ein wesentlicher Teil des Unterrichts. Die biblische Geschichte bietet in reichem Maße Veranschaulichungen des Wirkens des göttlichen Gesetzes in menschlichen Angelegenheiten, und zeigt die mit der Befolgung des göttlichen Gesetzes verbundenen Erfolge, und die mit der Mißachtung des göttlichen Gesetzes verbundenen Fehlschläge. Ferner schärfen die hebräischen Zehn Gebote, die in der christlich-wissenschaftlichen Sonntagschule gelehrt werden, heilsame Sitten ein, die zum Anwenden der Christlichen Wissenschaft wesentlich sind; aber eine Sittlichkeit ohne geistiges Verständnis genügt nicht, wie Jesus andeutete, als der Oberste ihn fragte: „Was soll ich tun, daß ich das ewige Leben ererbe?“

Wenn in den Sonntagsschulklassen biblische Geschichten dargeboten werden, sollte der Nachdruck immer auf die Grundwahrheiten der Christlichen Wissenschaft, auf die Allheit des Geistes und das Nichts der Materie, auf die Wirklichkeit des Guten und die Unwirklichkeit des Bösen gelegt werden. Um die Eingebung und die geistige Erleuchtung zu erlangen, die nötig sind, die Schüler in den reinen Wirklichkeiten des Seins in dieser Weise zu unterrichten, muß der Lehrer sich unmittelbar an die Bibel und die Schriften Führerin halten. Ohne die persönliche Entfaltung, die eine solche Vergeistigung des Denkens mit sich bringt, fehlt dem Unterricht jener geistige Antrieb, der unserer Sonntagsschularbeit Lebenskraft gibt und die Lehren für die Kinder klar und anwendbar macht.

Ab und zu wird auch gefragt: Ist es angebracht, beim Unterrichten einer Klasse einen besonders für Kinder geschriebenen Aufsatz zu benützen, der im Christian Science Journal, im Christian Science Sentinel oder im Herold der Christlichen Wissenschaft erschien? Es wird keine Zeitschrift außer dem Vierteljahrsheft in die Klasse genommen; aber es kann auf etwas, was in den Zeitschriften veröffentlicht ist, Bezug genommen werden, wenn eine solche Bezugnahme für das Unterrichten der Lektionen eine Hilfe ist. Die Lehrer können die Schüler auch auf Aufsätze im Journal, Sentinel und Herold aufmerksam machen, so daß sie sie zu Hause lesen können; aber sie können sie ihnen nicht als Aufgaben aufgeben. Solche Aufsätze sind manchmal beim Unterrichten der Lektionen nützlich; aber sie dürfen nicht an Stelle der in Abschnitt 3 von Artikel XX im Kirchenhandbuch festgesetzten Lektionen treten.

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