Als ich Schülerin einer christlich-wissenschaftlichen Sonntagsschule war, hatte ich eine wunderbare Erfahrung. Sie betraf meine Erziehung. Die einzige Schule, die ich je besuchte, wurde in einem nach hinten gelegenen Zimmer eines kleinen Privathauses abgehalten und von einer älteren Dame geleitet. Meine Erziehung ist nie über den elementarsten Durchschnitt hinausgekommen. Mit dreizehneinhalb Jahren ging ich von der Schule ab und fing meine Berufsarbeit an als Bücherei-Gehilfin in einer der öffentlichen Bibliotheken in Lambeth.
Trotz meiner sehr ungenügenden Schulbildung war ich in meiner geistigen Entwicklung meinem Alter weit voraus, denn ein oder zwei Jahre nach dieser Zeit fing ich an, mich lebhaft für die Christliche Wissenschaft zu interessieren, besuchte die Sonntagsschule und studierte regelrecht das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit“ und die anderen Werke von Mrs. Eddy.
Nach einiger Zeit, als ich immer noch unter zwanzig war, kam vom damaligen Bibliothekaren-Ausschuß eine Verfügung heraus, wonach nur diejenigen, die eine Aufnahme-Prüfung gemacht hatten, fest angestellt werden konnten. Den übrigen Bibliothekaren, die bereits im Amt waren, ohne eine Prüfung abgelegt zu haben, sollte Gelegenheit zu einem besonderen Examen gegeben werden, das, so weit ich mich erinnere, vom Bibliothekaren-Ausschuß abgehalten wurde. Wer dieses Examen nicht bestand, wurde nur als zeitweilig angestellt betrachtet, mit all den damit verbundenen Nachteilen, wie zum Beispiel, daß man nicht in die höheren Stellen aufrücken konnte.
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