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Sich vor dem Einfluß von Philosophien des Altertums hüten

Aus der Mai 1953-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Geschichte des Urchristentums zeigt, daß die ursprüngliche Reinheit der Botschaft des Evangeliums von den zahlreichen Philosophien und heidnischen Bräuchen des Altertums bekämpft wurde. Diese religiösen Bräuche hatten Jahrhunderte lang geherrscht; ja sie bildeten die Wissenschaft, die Theologie und die Heilkunst der sterblichen, materiellen Denker.

Als Christus Jesus auftrat, um den Menschen ihre Gotteskindschaft zu verkündigen und seine Worte durch Werke zu beweisen, bedeutete dies das Grabgeläute für alle philosophischen Abstraktionen. Jesu geistiger Ursprung gab ihm eine Vollmacht ohnegleichen. Er war sich der Gotteskindschaft des Menschen so klar bewußt, daß die Vorgänge sittlicher Umgestaltung, die der Durchschnittssterbliche in seiner geistigen Entwicklung durchzumachen hat, für ihn nicht nötig waren. Nach den Worten des Apostels Paulus wurde Jesus „versucht allenthalben gleichwie wir, doch ohne Sünde“ (Hebr. 4:15). Die ihm innewohnende Erkenntnis von Gott und seiner Gottessohnschaft schloß keinen bloß philosophischen oder abstrakten Begriff in sich. Er erklärte die Wahrheit über Gott und den Menschen, und seinen Erklärungen folgten sofort Beweise ihrer Richtigkeit. Seine Heilungen waren Beweise der Wahrheit seiner Lehren.

Die Vertreter heidnischer Religionen, griechischer Philosophien und des orientalischen Mystizismus, die damals in Fülle vorhanden waren, konnten die umwälzenden Ideen des neuen Lehrers nicht ohne weiteres annehmen, sondern bekämpften ihn mit aller Macht, um ihre eigenen Theorien aufrechtzuerhalten. Sie stützten sich nicht auf Beweis, sondern hielten an der Annahme fest, daß das menschliche Gemüt, Hypnotismus, Mesmerismus und Zauberei Einfluß hätten. Eine philosophisch und scheinreligiös eingestellte Gemeinde leistete Jesus auf allen Seiten Widerstand auf Grund ihrer volkstümlichen Überlieferungen. Die von Jesus verkündigte geistige Tatsache, daß der Mensch das Kind Gottes ist und daß dies immer bewiesen werden kann, war eine Herabsetzung für ihre weltliche Weisheit und ihren intellektuellen Hochmut. Mary Baker Eddy erklärt mit Bezug auf die Christus Jesus von Gott zugewiesene Bestimmung, ein höheres Christentum zu gründen (Miscellaneous Writings, S. 162): „Von dieser strahlenden, gottgekrönten Höhe trat der Nazarener plötzlich vor das Volk und die philosophischen Schulen der Gnostiker, der Epikureer und der Stoiker. Er mußte sich der Flut dieser sich aufbäumenden, aufgebrachten Elemente entgegenstemmen und gelassen über ihre heftig bewegten, schäumenden Wogen wandeln.“

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