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„Neuen Wein in neue Schläuche“

Aus der Mai 1953-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christliche Wissenschaft enthüllt die Tatsache, daß die geistigen Anweisungen Christi Jesu heute noch so mahnend und so anwendbar sind wie sie es waren, als er sie vor zweitausend Jahren gab; denn des Meisters Lehren beruhen auf dem unveränderlichen göttlichen Prinzip, und die Zustände des materiellen Denkens, vor die er sich gestellt sah und die er im Licht der unwiderstehlichen Wahrheit durchschaute, sind im wesentlichen immer die gleichen geblieben. Dies gilt ebenso für die Lehren des Meisters, die sich als Folgerung ergeben oder die er in Gleichnisse kleidete, wie für seine ausdrücklichen Anweisungen.

Betrachten wir in diesem Zusammenhang Christi Jesu kurze Erklärung, daß man „nicht Most in alte Schläuche faßt; sonst zerreißen die Schläuche, und der Most wird verschüttet, und die Schläuche kommen um. Sondern man faßt Most in neue Schläuche, so werden sie beide miteinander erhalten“ (Matth. 9:17). Mit Bezug hierauf und als Erklärung schreibt Mary Baker Eddy in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 281, 282): „Die göttliche Wissenschaft tut nicht neuen Wein in alte Schläuche, nicht Seele in die Materie, noch das Unendliche in das Endliche. Unsre falschen Ansichten über die Materie vergehen in dem Maße, wie wir die Tatsachen des Geistes erfassen. Die alte Annahme muß ausgetrieben werden, sonst wird die neue Idee verschüttet, und die Inspiration, die unsern Standpunkt ändern soll, wird verlorengehen.“

Infolge des hartnäckigen Glaubens der Menschen an die Materie besteht die starke Neigung und das beharrliche Bemühen, den neuen Wein oder die Erleuchtung der Christlichen Wissenschaft in irdische Gefäße zu fassen. Dies zeigt sich in der irrigen Annahme, daß die Materie als Substanz bestehe; daß die Materie bewußt sei und infolgedessen sowohl Ursache als auch Wirkung sei; daß die Menschen in einem materiellen Körper leben, der von sich aus krank werden könne, da er als selbsttätig und selbstbestimmend betrachtet wird. Dies führt zu der Annahme, die Christliche Wissenschaft werde angewandt, um aus einem kranken materiellen Körper einen gesunden materiellen Körper zu machen, damit man sich in der Materie behaglich fühlen könne.

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