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Die Verkörperung der Seele

Aus der Juli 1953-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In ihrer Darlegung der Christlichen Wissenschaft hat Mary Baker Eddy häufig Seele und Körper zusammengefaßt. Sie sagt in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 200): „Wer unfähig ist Seele zu erklären, sollte weise sein und die Erklärung des Körpers nicht unternehmen.“ Mit Seele beginnen in der Erklärung des Körpers bedeutet, mit dem Bewußtsein beginnen, denn Seele ist das Prinzip der bewußten Individualität. Seele ist Gott, das eine unendliche göttliche Bewußtsein, und sie betont Eigenschaften wie Schönheit Seligkeit, Sündlosigkeit und Unsterblichkeit.

Wir sprechen menschlich manchmal von einem seelenlosen Individuum und meinen damit jemand, der engherzig und erdgebunden ist dem es an Empfänglichkeit für Schönheit und Güte fehlt. Der sterbliche Mensch ist seelenlos, da die körperlichen Sinne, die ihn darstellen, keine Kenntnis von der geistigen Substanz haben. Diese Sinne sind die Verkörperung des sterblichen Gemüts, des Gegenteils der Seele, und haben keine Beziehung zu den unsterblichen bewußten Identitäten des Gemüts, die die Verkörperung der Seele sind. Aus diesem Grunde ist der physische Körper unwirklich, lediglich das gefälschte Bild des wahren Körpers, der geistigen Identität, die dem Menschen zugehört. Die menschlichen Wesen jedoch, die den geistigen Sinn pflegen und ihn demonstrieren, kommen ihrem geistigen Selbst näher, dessen Sinne ihren Ursprung in der Seele haben.

Der wirkliche Mensch, Gottes unsterbliches Ebenbild, ist unkörperlich, insofern er physisch körperlos ist; aber geistig gesprochen ist er nicht körperlos. Hierzu sagt Mrs. Eddy (ebd. S. 280): „Anstatt eine empfindende, materielle Gestalt zu besitzen, hat der Mensch, richtig verstanden einen gefühllosen Körper, und Gott, die Seele des Menschen und allen Daseins, der für und für in Seiner eignen Individualität, Harmonie und Unsterblichkeit ist, verleiht diese Eigenschaften und erhält sie für und für im Menschen — und zwar durch Gemüt und nicht durch die Materie.“ Der „gefühllose Körper“ des Menschen, seine bewußte geistige Identität, ist nicht auf die Grenzen des materiellen Raumes beschränkt. Er offenbart Allgegenwart, weil Seele allgegenwärtig ist. Er verkörpert die Harmonie und Unsterblichkeit der Seele, ihre Gaben und Fähigkeiten. So sehen wir, daß obgleich wir uns in der Wissenschaft tatsächlich als physisch unkörperlich erkennen müssen, wir doch nicht von uns als geistig körperlos denken dürfen. Wir müssen vielmehr unseren wirklichen Körper als unsere individuelle, unzerstörbare Widerspiegelung des Geistes erkennen als ein Gebilde der Seele und nicht der Materie, aber doch als eine bestimmte, individuelle, bewußte Gestaltung.

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