Jahrelang war ich in meinem Denken immer verwirrter geworden, bis ich schließlich an der Aufrichtigkeit fast aller zweifelte, die sich Christen nannten. Ich war überzeugt, daß Gott sich nicht um den Menschen kümmert und daß mein Leben vom Zufall abhing. Da erzählten uns eine Verwandte und ihr Mann, die sich kurz vorher dem Studium der Christlichen Wissenschaft zugewandt hatten und dadurch sehr gesegnet worden waren, von ihren Erlebnissen.
Nicht lange danach beschlossen meine Frau und ich, an einem Sonntagmorgen den Gottesdienst in einer Kirche Christi, Wissenschafter, zu besuchen. Während des Gottesdienstes kam ein Gefühl des Friedens und der Freude über mich, und am nächsten Tag entdeckte ich, daß ich vom Fluchen geheilt war. Wir begannen sofort, das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy zu lesen und gaben alle materiellen Heilmittel auf. Wir schickten auch unsere drei Kinder in die christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule. Nach etwa zwei Wochen fiel die Gewohnheit des Rauchens, der ich viele Jahre lang gefrönt hatte, von mir ab, obgleich ich gesagt hatte, daß ich das Rauchen nicht aufgeben würde.
An einem Freitagnachmittag kam unser ältester Sohn mit einer sogenannten Kinderkrankheit von der Schule nach Hause. Meine Frau bat einen Ausüber um Hilfe, und durch die Arbeit in der Christlichen Wissenschaft, die für ihn getan wurde, konnt er am nächsten Montagmorgen völlig geheilt wieder zur Schule gehen.
Zuerst bezweifelte ich, daß diese Wissenschaft körperliche Gebrechen heilen könnte; als ich aber die Heilung unseres Sohnes sah und willig war zuzugeben, daß die Zeugnisse, die ich in den Zeitschriften las, Beweise der heilenden Macht der Wahrheit waren, wurde ich augenblicklich geheilt von der Verkrüppelung lung eines Fußes, der mir von Geburt an viel zu schaffen gemacht hatte. Von da an konnte ich Halbschuhe tragen und ohne Beschwerden gehen, was mir vorher nie möglich gewesen war.
In den seither verflossenen 25 Jahren habe ich viele Heilungen erlebt, unter anderem Heilung von Nierenleiden, chronischer Verstopfung, Rheumatismus, einem verstauchten Knöchel, Darmkatarrh und von Jähzorn. Auch eine Anlage zur Ungeduld nimmt immer mehr ab. Mangel schien mir einst sehr wirklich, und es dauerte Jahre, ehe ich sein Nichts beweisen konnte. Als ich aber einsah, daß das Geben, nicht das Nehmen, und geistige Ideen, nicht materielle Dinge, wahrhaft substantiell sind, traten keine Zeiten des Mangels mehr ein.
Ich bin Gott aufrichtig dankbar für ein anhaltendes Wachstum im geistigen Verständnis durch das Studium und die Anwendung der Christlichen Wissenschaft. In zunehmender Wertschätzung bin ich Mrs. Eddy tief dankbar, daß sie uns diese praktische Religion gegeben hat. Sehr dankbar bin ich auch für alle Einrichtungen Der Mutterkirche sowie dafür, Mitglied dieser Kirche und einer Zweigkirche zu sein. Für das Vorrecht, am Klassenunterricht eines inspirierten und hingebungsvollen Lehrers teilnehmen zu dürfen, für die Segnungen, die aus diesem Erlebnis hervorgingen, und für die Schülerversammlungen bin ich äußerst dankbar.— Chikago, Illinois, U.S.A.
