„Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut“ (1. Mose 1:31). So eng ist das Gute mit Gott verbunden, daß diese beiden Worte in manchen Sprachen als Synonyme gebraucht werden. „Im Angelsächsischen, wie in zwanzig andern Sprachen ist das Wort gut die Bezeichnung für Gott,“ erklärt Mary Baker Eddy in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 286). Wie um die angeführte Stelle noch zu verstärken, sagt sie weiter: „Die Bibel erklärt, daß alles, was Er gemacht hat, gut ist wie Er selbst — gut im Prinzip und in der Idee.“
Es ist eine absolute Tatsache, daß das Gute seinen Ursprung in Gott hat und untrennbar von Ihm ist, und so wie Gleiches Gleiches hervorbringt, so muß das Gute unendlich sein, weil Gott unendlich ist. Es kann keine gute Materie geben, denn wegen ihrer veränderlichen und gegensätzlichen Wesensart ist sie endlich. Es kann auch nicht der geringste Bruchteil des Guten in der Materie sein, denn das Endliche kann nicht in das Unendliche eindringen, noch kann die Unendlichkeit je irgend etwas Endliches enthalten. Ferner, da Gleiches Gleiches hervorbringt, muß das Gute dauernd sein, substantiell, unkörperlich, unberührt von Mißklang oder Verfall; sonst ist es eben nicht gut und kommt nicht von Gott.
Das Gute ist mächtig, gewaltig, majestätisch, es ist das unwiderlegliche Attribut Gottes, dessen geistige Schöpfung beständig neue, schöne Formen der Reinheit und Vollkommenheit entfaltet. Wenn wir verstehen, daß alles in dieser Schöpfung gut ist und gut sein muß, finden wir, daß jede neue Erfahrung aus der Entfaltung von mehr und immer mehr Gutem besteht. Weil das Gute unbegrenzt und unerschöpflich ist, verringern wir nicht das Maß des für andere vorhandenen Guten, wenn wir alles Gute, was wir nötig haben, beanspruchen und nützen.
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