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Es war nur ein Splitter

Aus der August 1953-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Das menschliche Bewußtsein wird erweckt oder vergeistigt durch das Wissen, daß Geist, Gott, immer gegenwärtig und allmächtig ist, und daß das göttliche Gemüt, die unendliche Liebe, das einzige Gemüt ist, die einzige Ursache und der einzige Schöpfer. Ein solch klares Erkennen der Wirklichkeit berichtigt unsere eigene Vorstellung, indem es uns offenbart, daß das Böse tatsächlich nicht existiert. Was als Disharmonie erscheint ist ein irrender Zustand des sterblichen Gedankens, ganz gleich, wie körperlich er auch erscheinen mag. Was wir einen dauernden geschäftlichen Mißerfolg nennen, ist lediglich ein chronischer Gedankenzustand, der sich verkörpert hat. Tadelsucht z. B. kann zur Gewohnheit werden. Wenn wir beständig die Handlungen anderer zu Hause, im Geschäft, in der Kirche oder in der Regierung kritisieren, dann vernachlässigen wir das, was wir als Christliche Wissenschafter zu tun haben.

Der chronische Zustand des sterblichen Denkens, der Personen oder Völker gewohnheitsmäßig verdammt, statt nur das Böse an sich zu verdammen und seine Machtlosigkeit, ja seine tatsächliche Nichtsheit zu verstehen, muß von seinen falschen Vorstellungen befreit werden. Um ein Beispiel zu geben: ein Geschäftsmann war jahrelang überzeugt, daß ein Leiter seiner Firma ungerecht, geizig und rücksichtslos sei. Er hatte sich erlaubt, über seine geringen Möglichkeiten der Weiterentwicklung und über den Mangel an Harmonie im Geschäft unglücklich und verärgert zu werden. Zeitweilig schien es ihm das Beste, seinen Posten aufzugeben und eine harmonischere Umgebung zu suchen. Doch dann brachten eines Tages die Bibelstellen der Lektionspredigt im Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft Jesu Ermahnung (Matth. 7:5): „Zieh am ersten den Balken aus deinem Auge; danach siehe zu, wie du den Splitter aus deines Bruders Auge ziehest.“ Er fühlte sich veranlaßt, die Definition des Wortes Splitter in einem Wörterbuch nachzusehen und fand folgendes: „Ein winziger Teil, ein Stäubchen.“ Er erkannte nun, daß er sich jahrelang an seinem eigenen irrigen Begriff vom Menschen aufgerieben hatte; er erkannte, wie töricht es ist, unwillig zu werden über etwas so unbedeutendes wie einen winzigen Teil oder ein Stäubchen. Sofort waren sein Groll und seine Unzufriedenheit verschwunden. Es wurde ihm klar, daß unharmonische Annahmen niemals wirklich waren und niemand tatsächlich anhafteten. Von nun an herrschte Harmonie in seinem Geschäft und von diesem Tage an erlebte er beständigen Fortschritt und Entfaltung des Guten.

In diesen Zeiten würden die Probleme des Menschengeschlechts unüberwindlich scheinen, wenn nicht die Christliche Wissenschaft uns tatsächlich lehrte, wie wir das Böse unpersönlich machen können. Mary Baker Eddy hat uns durch ihre Entdeckung gezeigt, wie es getan werden kann. Nun ist es unsere Verpflichtung, es zu tun.

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