Worte sind unzureichend, um meine Dankbarkeit für die Christliche Wissenschaft auszudrücken, für alles, was sie für mich und die Meinen getan hat und was sie für die ganze Welt tut. Ich lege dieses Zeugnis ab mit dem aufrichtigen Wunsch, daß es jemandem helfen möge, den Mut zu haben, sich auf diese heilende Wahrheit zu verlassen, die Mrs. Eddy uns so liebreich in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ offenbart hat, und so die Freude, den Frieden und die Freiheit zu erlangen, die ich durch ein Verständnis dieser Wahrheit gefunden habe.
Die Christliche Wissenschaft kam in mein Leben, als ich schon im Todestal wanderte, nach Jahren unsagbaren Leidens infolge von tuberkulöser Bauchfellentzündung und anderen angeblich unheilbaren Krankheiten. In den letzten zweiundeinhalb Jahren jener Leidenszeit war es mir nicht möglich, mich im Bett aufzurichten oder überhaupt zu bewegen; ich war hilflos und hoffnungslos. Ärzte und Spezialisten waren während dieser Zeit sehr gütig und treu in ihrer Fürsorge für mich, mußten jedoch schließlich zugeben, daß sie nichts mehr für mich tun konnten, es sei denn, meine Schmerzen lindern; sie sagten mir, daß ich nicht mehr lange zu leben hätte.
Zu jener Zeit wurde mein Mann von einem Geschäftsreisenden auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam gemacht, und ein Versuch mit ihr wurde uns anempfohlen. In der kleinen Stadt des Mittelwestens, wo wir damals lebten, war die Christliche Wissenschaft gänzlich unbekannt; und wir hatten bisher noch nie von einem christlich-wissenschaftlichen Ausüber gehört. Da jedoch alles andere fehlgeschlagen war, beschlossen wir, es mit dieser Wissenschaft zu versuchen. Mein Mann bat einen Ausüber um Beistand, und die Behandlung wurde aufgenommen.
Nach der ersten Behandlung genoß ich einen erfrischenden Schlaf — etwas, das ich in all diesen Jahren nicht mehr gekannt hatte. Das gab mir Mut und Hoffnung; und obwohl die Heilung nur langsam kam, war der Fortschritt beständig. Das Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ wurde für mich besorgt, und ich begann es zu lesen, ehe ich meinen Kopf heben oder das Buch in der Hand halten konnte. Es wurde so aufgestellt, daß ich einen Satz lesen konnte, über den ich dann nachdachte, um ihn zu verstehen. Bald fing ich an, Lichtblicke von der Allheit Gottes zu erhaschen.
Diese Heilung wurde vor über 60 Jahren ausgearbeitet und keine materiellen Heilmittel sind seitdem in unserer Familie von vier Personen und den Familien unserer Töchter gebraucht worden. Die Christliche Wissenschaft ist unser einziger Arzt gewesen. Ich möchte noch erwähnen, daß infolge dieser Heilung zwanzig Personen sich dieser Wahrheit zugewandt haben.
Noch eine Erfahrung, die mir immer eine Inspiration gewesen ist, war die Heilung meiner Mutter von einer lebensgefährlichen Krankheit, die von Spezialisten aus drei Städten als Aneurysma diagnostiziert worden war. Der Fall wurde als hoffnungslos erklärt, da in der Geschichte der Medizin Aneurysma noch nie geheilt worden war. Das war im Jahre 1892, zwei Jahre nach meiner eigenen Heilung. Man hatte mich gerufen, und als ich ankam, war meine Mutter noch am Leben, aber bewußtlos. Den ganzen Tag lang, sowie die Nacht und den folgenden Tag hörte ich nie auf, mir klar zu machen, daß Gott Alles-in-allem ist. Um fünf Uhr nachmittags schien die von den Ärzten erwartete Veränderung einzutreten, aber ich ließ sie nicht in mein Bewußtsein ein, und um neun Uhr abends öffnete meine Mutter die Augen und sagte: „Es ist mir so leicht!“ Es war eine vollkommene Heilung, und meine Mutter erfreute sich noch weiterer 30 Jahre regen Lebens.
Ich hatte das Vorrecht, in einer Zweigkirche das Amt eines Lesers zu bekleiden und auch in der Sonntagsschule und in den Lesezimmern tätig zu sein. Dies hat mein Verständnis der Christlichen Wissenschaft gefördert.
Wir haben nun die Freude, unsere Großenkel in der christlich-wissenschaftlichen Sonntagsschule zu sehen, wo sie diese gesegnete Wahrheit von der Allheit Gottes gelehrt werden.—Chikago, Illinois, U.S.A.