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Vor über 15 Jahren lebten wir in einer südlichen...

Aus der Januar 1954-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor über 15 Jahren lebten wir in einer südlichen Stadt, wo ich Mitglied einer christlich-wissenschaftlichen Kirche war. Auch war ich Vorsitzende eines Ausschusses, der eine Kirchenversammlung für alle Mitglieder geplant hatte, für die viel geistige Vorarbeit getan worden war. Als wir in der Kirche ankamen, entdeckte ich, daß ich meine Brille zu Hause gelassen hatte, doch es war zu spät zurückzugehen. Ich hatte mehr als fünfzehn Jahre lang beim Lesen eine Brille getragen, und zuerst wollte ein Gefühl der Furcht mich überwältigen; denn ich hatte bei dieser Versammlung viel zu lesen. Ich bat meinen Mann, mir geistig beizustehen, und ich selbst erklärte in Gedanken die Wahrheit, so gut ich konnte. Als ich anfing zu lesen, konnte ich die Schrift klar erkennen, und es war mir möglich, ohne die Brille meine Aufgabe mit Erfolg zu erfüllen.

An dem Abend brachten wir Freunde nach Hause, und als ich äußerte, wie dankbar ich sei für die Erfahrung, sagte sofort einer von ihnen: „Das ist jetzt Ihre Gelegenheit, ein für allemal zu beweisen, daß Sie nie mehr eine Brille zu tragen brauchen.“ Diese Bemerkung überraschte mich, denn ich hatte an nichts Derartiges gedacht. Am nächsten Tage versuchte ich die Lektionspredigt aus dem Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft ohne Brille zu lesen; das war eine wirkliche Prüfung. Viele Tage lang arbeitete und betete ich, doch keine äußere Besserung war zu bemerken. Gar manche Argumente des sterblichen Gemüts wollten sich einschleichen. Ich studierte Mrs. Eddys Definition von „Augen“ im Glossarium von „Wissenschaft und Gesundheit“ (Seite 586) und alles, was ich finden konnte, das sie über das Thema des Sehens geschrieben hatte. Eines Tages kam mir der Engelsgedanke, daß ich mir bei einem etwaigen Schmerz doch sofort klarmachen würde, daß er kein Teil des Menschen war, der Gottes vollkommene Widerspiegelung ist. Da sah ich ein, daß mangelnde Sehkraft kein Teil von Gottes Widerspiegelung war.

Von dem Tage an wurden meine Augen besser. Nicht lange danach, als ich an einem Mittwochabend in der Kirche saß, schien ein Schleier mein Augenlicht zu verdunkeln; ich konnte kaum noch die Menschen sehen, die neben mir saßen. Sofort kam mir der Gedanke, da doch Gott, der Unendliche, auch der All-Sehende ist, muß der Mensch, das Ebenbild und Gleichnis Gottes, unbegrenztes Sehen widerspiegeln und ausdrücken. Allmählich hob sich der Schleier, und nach kurzer Zeit konnte ich besser sehen denn je zuvor. Ich brauchte nie mehr eine Brille zu tragen.

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