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Die Fabel der „Gehirnologie“

Aus der Oktober 1954-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Entdeckung, daß die Erde nicht flach ist, hatte einen befreienden Einfluß auf die Unternehmungen der Menschheit; doch die Entdeckung, daß das Gehirn nicht das Organ des Denkens ist, übt einen weit wichtigeren und befreienderen Einfluß auf die Energien aller derer aus, die sie annehmen. Die Christliche Wissenschaft hat uns die Offenbarung gebracht, daß Gott das eine Gemüt ist, die einzige Quelle des Bewußtseins und des Handelns; und diese Tatsache zwingt viele dazu, die Fabel, daß das Gehirn der Sitz des Bewußtseins, des Wollens und des Gedächtnisses sei, zu verwerfen. Mary Baker Eddy sagt in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 192): „Die Annahme, daß eine breiartige Masse unter der Hirnschale das Gemüt sei, ist ein Hohn auf die Intelligenz, eine Verspottung des Gemüts.“

Die einfache Anerkennung, daß es weder Leben noch Intelligenz im Gehirn gibt, weil Gott das Gemüt des Menschen ist, sollte häufig geäußert werden, und mit einem immer klareren Verständnis von der Macht, die diese Anerkennung in sich trägt. Die Annahme, daß der Mensch, der in Wirklichkeit Gottes Ebenbild ist, von einem verletzlichen materiellen Organ für Leben, Herrschaft und Bewußtsein abhängig sein muß, steht nicht in Übereinstimmung mit den Worten Christi Jesu (Joh. 6:63): „Der Geist ist's, der da lebendig macht; das Fleisch ist nichts nütze.“

In dem Maße, wie wir lernen, daß unser Bewußtsein und Leben im Geist bestehen, daß unsere wirkliche Wesenheit unkörperlich und daher todlos ist und daß unsere Fähigkeit, Intelligenz auszudrücken, nicht von materiellen Umständen abhängt, finden wir, daß unsere Kräfte und Talente zunehmen. Wir befreien uns von den Begrenzungen, die uns von der Fabel der „Gehirnologie“ auferlegt werden. Wir erwachen zu der Erkenntnis des Himmelreichs, in dem alles von dem göttlichen Gemüt abhängig ist und nichts von der Materie. Mrs. Eddy sagt uns in ihrem Werk „Miscellaneous Writings“ (Vermischte Schriften, S. 189): „Die Annahme, daß die Seele oder das Gemüt der Materie eingehaucht werde, ist eine pantheistische Lehre, die eine falsche Daseinsauffassung darstellt, und der belebende Geist beseitigt sie dadurch, daß er an ihrer Stelle die Kraft und die Vollkommenheit einer befreiten Erkenntnis des Lebens in Gott und des Lebens als Gott enthüllt.“

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