Den menschlichen Wesen, die in einer materiellen Welt und inmitten materieller Dinge leben, scheint der Besitz materieller Güter eine Notwendigkeit und ein berechtigtes Ziel. Aus diesem Grunde scheuen die Sterblichen keine Mühe, um die Dinge zu gewinnen, die für das Dasein und Wohlergehen als unentbehrlich betrachtet werden. Aber oft lassen sie sich damit nicht genügen, sondern glauben, ein Übermaß an materiellem Besitz werde ihnen die Zufriedenheit geben, nach der sie verlangen.
Wahre Zufriedenheit liegt jedoch nicht im Besitz irdischer Güter, sondern muß durch die Erlangung geistiger Dinge gefunden werden. Begrenzung, Mangel und Untauglichkeit, die den materiellen Dingen innewohnen, sind ihrer Natur nach kurzlebig, begrenzt und vergänglich.
Der überzeugte Materialist ist ein beständig Unzufriedener, denn er kann keine Zufriedenheit oder Erfüllung seiner Wünsche im Besitz materieller Güter finden. Der Besitz materieller Güter, der manchmal Habgier und andere schädliche Gefühle erzeugt, erzeugt auch die Furcht vor Mangel.
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