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Die Herrlichkeit der wahren Substanz

Aus der Oktober 1954-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Christian Science Monitor


Eine Frau, in großer Sorge wegen ihres Körpergewichts, stieg auf eine Waage. Als der Zeiger nach oben schwang und ein ungewöhnlich hohes Gewicht angab, brach sie in bittere Tränen aus. Ein Körpergewicht, das für zu hoch oder zu gering gehalten wird, kann das ganze Leben eines Menschen trüben. Aber durch das Verständnis, daß wahre Substanz geistig ist, kann eine solche Situation vollkommen in Ordnung gebracht werden.

Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, beantwortet eine Frage, übermäßiges Körpergewicht betreffend, mit folgenden Worten (Miscellaneous Writings, S. 47): „Sie hegen von sich selbst eine gewichterzeugende Annahme als Substanz, während Substanz tatsächlich mehr bedeutet als Materie: Substanz ist die Herrlichkeit und Fortdauer des Geistes.“ Die Christliche Wissenschaft lehrt, daß Gott, Geist, die einzig wahre Substanz ist, und daß der zu Gottes Ebenbild erschaffene Mensch diese göttliche Substanz widerspiegelt. Diese Substanz kann ebensowenig wie Gott selbst übermäßig groß oder zu gering sein; sie muß stets Tätigkeit, Freude und Kraft ausdrücken. Die hier erwähnte Frau lernte diese und ähnliche geistige Tatsachen in der Christlichen Wissenschaft verstehen; sie begriff, daß die Substanz des Menschen immer die Schönheit der Heiligkeit ausdrückt, die Anmut und Freiheit des geistigen Seins. Als sie betend an diesem Verständnis von sich selbst festhielt, verschwand das Übergewicht und ein normaler, harmonischer Zustand trat an seine Stelle.

Das Verständnis, daß Substanz nicht Korpulenz bedeutet, sondern „die Herrlichkeit und Fortdauer des Geistes“, entfernt auch Anzeichen von Untergewicht so gewiß, wie es Übergewicht beseitigt. Zu einer Zeit, da der Verfasser dieses Artikels an einer Magenerkrankung und anderen körperlichen Beschwerden litt, magerte er so ab, daß er nur noch Haut und Knochen war. Als er aber in der Christlichen Wissenschaft geheilt wurde durch das klarere Verständnis, daß Gott Geist und der Mensch Gottes vollkommenes Ebenbild ist, erlangte er wieder sein normales Gewicht.

In „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ gibt Mrs. Eddy die folgende Definition (S. 587): „Gott. Der große Ich Bin; der All-Wissende, All-Sehende, All-Wirkende, All-Weise, All-Liebende und Ewige; Prinzip; Gemüt; Seele; Geist; Leben; Wahrheit; Leben; alle Substanz; Intelligenz.“ Das Verständnis, daß Gott alle Substanz ausmacht, kann das ganze Erfahrungsgebiet segnen. Die Armen und Einsamen finden geistige Bereicherung und ihre menschlichen Nöte werden gestillt; diejenigen, die eine Last materieller Bindungen oder materieller Besitztümer schleppen, entdecken einen neuen Begriff von Freiheit. Die Erdenlasten des Kummers, der Sorge, schlechter Veranlagungen oder zerrütteter Gesundheit fallen ab; Unbeständigkeit wird durch die Festigkeit geistigen Denkens ersetzt.

„Von tränenschwerem Leid ... Du Gott befreiest mich“ heißt es in einem wohlbekannten Kirchenlied (Liederbuch der Christlichen Wissenschaft, Nr. 8). Da Geist Substanz ist, ist sein Gegenteil, Materie, gewichtloser Schatten. Die Christliche Wissenschaft enthüllt die Materie mit all ihren bösen Begleiterscheinungen — Mangel, Krankheit, Tod — als eine wesenlose Illusion, die daraus entspringt, daß Geist nicht als die eine unendliche Substanz erkannt wird. In dem Maße, wie diese Erkenntnis gewonnen wird, hört die Materie auf, Gewicht auf der Waage des Denkens zu haben und damit werden ihre Übel aus der Erfahrung verbannt.

Um auf dieser mentalen und geistigen Höhe zu verbleiben, bedarf es beständiger Hingabe; wir müssen unser Denken in jeder Hinsicht mit dem wissenschaftlichen göttlichen Prinzip in Übereinstimmung halten; es bedarf des tapferen Abweisens, um nicht wieder durch irgendeinen Glauben an den Augenschein der Materie als Substanz zurück- und niedergezogen zu werden. Paulus, jener getreue Nachfolger Christi Jesu, ermutigt uns, diesen geistigen Stand fest innezuhalten. Er sagt (2. Kor. 4:17): „Unsere Trübsal, die zeitlich und leicht ist, schafft eine ewige und über alle Maßen wichtige Herrlichkeit.“ Was Paulus die „über alle Maßen wichtige Herrlichkeit“ nannte, und Mrs. Eddy die „Herrlichkeit und Fortdauer des Geistes“, wurde in der Christlichen Wissenschaft als die einzig wahre Substanz des Menschen offenbart. In dem Maße, wie wir diese geistige Substanz verstehen und sie hier und jetzt als die unsre beanspruchen, werden wir in unserem Leben alles Gute finden, und unser Begriff von Substanz wird sich vollkommen angleichen und weder ein Zuviel noch ein Zuwenig zum Ausdruck bringen.

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