„Herr, mein Gott, groß sind deine Wunder und deine Gedanken, die du an uns beweisest, Dir ist nichts gleich. Ich will sie verkündigen und davon sagen; aber sie sind nicht zu zählen“ (Ps. 40:6). Dieser Bibelvers drückt die Dankbarkeit aus, die ich für die Christliche Wissenschaft fühle, und für die Beweise ihrer Heilkraft, die ich erlebt habe. Wenn ich daran denke, wie leer mein Leben ohne diese Wissenschaft sein würde, dann möchte ich meinem Gott Preis- und Danklieder dafür singen, daß Er mir so gnädig gewesen ist und daß er durch Seine große Liebe und Güte diesem Zeitalter den verheißenen Tröster durch Mary Baker Eddy offenbart hat.
Der Segen, für den ich am dankbarsten bin, ist mein wachsendes Verständnis von dem Christus, den Mrs. Eddy definiert hat als „die göttliche Offenbarwerdung Gottes, die zum Fleisch kommt, um den fleischgewordenen Irrtum zu zerstören“ (Wissenschaft und Gesundheit, S. 583). Ich bin von Ruhelosigkeit, Enttäuschung und falschem Ehrgeiz geheilt worden durch das Verstehen, daß eine jede Idee Gottes existiert, um einen Zweck zu erfüllen. Nichts in Seinem Reich ist unfruchtbar oder wertlos, und es gibt keine Macht, die die Entfaltung der Zwecke des Lebens verhindern und seine vollkommenen Früchte verderben könnte.
Auch bin ich dankbar für die Heilung einer schwierigen menschlichen Beziehung, die mir fast mein ganzes Leben lang zu schaffen gemacht hatte. Ich hatte darum gebetet, fähig zu sein, dieses Problem mit Barmherzigkeit, Gelassenheit und Liebe auszuarbeiten, ohne dem Antrieb nachzugeben, Irrtum mit Irrtum zu vergelten. Doch wieviel ich auch im Voraus wissenschaftlich darüber arbeitete — wenn eine unharmonische Situation zwischen dem Menschen und mir aufkam, wurde ich zornig und aufgebracht, worauf ich später wieder Gewissensbisse hatte.
Dann kam der Tag, an dem diese einfache Wahrheit sich mir klar entfaltete: alles, was ich in Wirklichkeit von diesem mir lieben Menschen wissen konnte, war, daß er gut und liebevoll und selbstlos war, und daß alles, was schwierig, unvernünftig und aufreizend zu sein schien, nur die sterbliche Vorstellung war, die fälschlicherweise Mensch genannt wird. Diese klare Erkenntnis des wahren Menschen war wie ein scharfes Schwert, das endgültig das Wirkliche von dem Unwirklichen schied; und plötzlich wurde es mir leicht, diesen guten Menschen liebzuhaben. Die Erinnerung der Bitterkeit war vollkommen ausgelöscht aus meinem Bewußtsein, und an ihrer Stelle war demütige Dankbarkeit für das Gute, das ausgedrückt wurde. Nie mehr entstanden unharmonische Situationen zwischen uns, und ich wurde sogar um Hilfe in der Christlichen Wissenschaft gebeten.
Eine andere menschliche Beziehung, bei der es sich um einen mir sehr nahestehenden Menschen handelte, ist auch durch die Christliche Wissenschaft auf ein festeres und höheres Niveau erhoben worden. Ich pflegte kritische Gedanken in Beziehung auf diesen Menschen zu hegen und war manchmal sogar bitter, da ich fühlte, daß unsere Denkart weltweit verschieden war. Jahrelang hatte ich alle Hoffnung aufgegeben, dieses Problem jemals lösen zu können, bis eines Tages ein Engel mir diese Botschaft zuflüsterte: „Warum gestehst du ihm nicht den Stand eines Gotteskindes zu — du wirst dann vieles finden, daß du lieben kannst.“ Manchmal schien es schwierig, dies zu tun; doch in dem Maße, wie ich mich wirklich bestrebte, gehorsam zu sein, wandelte sich meine Einstellung ihm gegenüber. Allmählich wurde mir klar, welch wunderbare Eigenschaften er ausdrückte. Nun besteht solch eine harmonische Beziehung zwischen uns, wie ich es nie für möglich gehalten hätte. Er ist jetzt ein aktives Mitglied einer christlich-wissenschaftlichen Kirche.
Mein Mann und ich sind dankbar für drei liebe Kinder, die uns geschenkt wurden durch das Verständnis, daß Gott Vater und Mutter ist, der einzige Schöpfer. Ehe wir das Studium der Christlichen Wissenschaft aufnahmen, schien es unmöglich für uns, Kinder zu haben. Wir sind dankbar für viele schnelle körperliche Heilungen, einschließlich Heilungen von Knochenbrüchen, Poliomyelitis, Folgen von Unfällen, lebenslanger Verstopfung, einer drohenden Fehlgeburt und vielen schweren Krankheiten, deren Namen wir nicht einmal wußten. Mein beständiges Gebet zu Gott ist, daß Er mich lehren möge, mehr zu lieben, und so meine Dankbarkeit zu beweisen.— Cleveland Heights, Ohio, U.S.A.
