Im Jahre 1920 war ich in einem großen Krankenhaus dieser Stadt mit einer Entzündung an einer Zehe. Eine Konferenz von vier Ärzten ergab das Gutachten, daß eine Amputation nötig wäre. Hierzu wollte ich jedoch nicht meine Zustimmung geben und bat, nach Hause gebracht zu werden, was am nächsten Tage bewilligt wurde. Während die Ärzte sprachen, kam mir dieser Gedanke: Geh nach Hause und lies das Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy.
Ich war zwei Jahre vorher auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam gemacht worden und hatte gehört, daß man durch das Lesen von „Wissenschaft und Gesundheit“ geheilt werden könnte. Der Same der Wahrheit war gesät worden, und jetzt in meiner Not erhob ich meine Gedanken zu Gott. Ich borgte das Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ von einer Freundin und las, ja verschlang es förmlich, indem ich Tag und Nacht darin forschte, mit dem Ergebnis, daß ich nach fünf Tagen vollkommen geheilt war, zum großen Erstaunen der Ärzte.
Eine der ersten Erklärungen, die ein Ausüber mir gegenüber machte, war, daß Gott immer gegenwärtig ist. Die Wahrheit dieser Erklärung wurde mir durch den Schutz eines Töchterchens von etwa sechs Jahren bewiesen. Eines Abends, als ich mit dem Kinde und einer Freundin spazieren ging, bat diese Freundin die Kleine, einen Brief für sie auf der andern Seite der Straße in den Briefkasten zu werfen. Als das Kind beim Zurückkommen den Bürgersteig verließ, sah es ein herannahendes Auto erst, als es schon auf dem Fahrdamm war. Als es den Wagen erblickte, drehte es sich schnell herum, um wieder auf den Bürgersteig zu laufen, fiel jedoch der Länge nach auf den Boden.
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