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Mit welchem Maß messen wir?

[Urtext in französischer Sprache]

Aus der Februar 1955-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wir sind geneigt, alles von einem engen, menschlich begrenzten Gesichtspunkt aus zu beurteilen und Vergleiche zu ziehen auf Grund einer recht unsichern menschlichen Überlegenheit oder einer gewissen Autorität, die wir oder jemand anders haben mögen. Ein solches Urteil ist wertlos. Gott kennt keine menschlichen Maße; Er ist göttliche Liebe. Er richtet der Unendlichkeit des Guten entsprechend. Und so sieht Er überall nur Schönheit, nur Trefflichkeit und Güte, nur Harmonie, Intelligenz, Gesundheit, Freude und Vollkommenheit. Die Christliche Wissenschaft lehrt uns, daß Gott alles wahrnimmt, was wirklich existiert.

Warum sollte der Schöpfer Vergleiche ziehen zwischen Personen, Dingen und Orten? Er nimmt wahr! Und was Er sieht, ist die Entfaltung einer unendlichen Mannigfaltigkeit harmonischer Ideen, die mit allen erforderlichen Eigenschaften ausgestattet sind. Gott kann weder eine Vorstellung von Überlegenheit noch von Minderwertigkeit haben, denn Er ist sich ewiglich Seiner eigenen Allheit bewußt. Er kennt keine Furcht, keinen Neid oder Zweifel, denn Er ist zugleich die Substanz alles Guten und der Urquell aller Fülle. An einem Werk, das eine Handlung der göttlichen Liebe darstellt, gibt es gewißlich nichts zu kritisieren. Gott kennt nur die Wirklichkeit, nimmt nur die universale Harmonie wahr und regiert alles in Liebe; nichts steht außerhalb Seiner unfehlbaren Herrschaft.

Doch das sterbliche Gemüt richtet gern; es liebt Vergleiche zu ziehen, zu verdammen, strafen, kritisieren und zu verleumden. Christus Jesus warnte vor diesem Fehler mit folgenden Worten (Matth. 7:1–3): „Richtet nicht, auf daß ihr nicht gerichtet werdet. Denn mit welcherlei Gericht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit welcherlei Maß ihr messet, wird euch gemessen werden. Was siehest du aber den Splitter in deines Bruders Auge, und wirst nicht gewahr des Balkens in deinem Auge?“ Der Fehler (der Splitter), den wir in unserem Bruder finden, deutet vielleicht unsere eigene Neigung zu scharfer Kritik (den Balken) an und einen Mangel an persönlicher Wachsamkeit über unsern eigenen Charakter.

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