Nachdem ich 25 Jahre lang an den Folgen einer schweren Knieverletzung gelitten hatte, wurde ich augenblicklich durch die Arbeit eines christlich-wissenschaftlichen Ausübers geheilt. Dies ist mir Veranlassung zu viel Lob und Preis und Dankbarkeit gegen Gott für das heilende Wirken der Christlichen Wissenschaft.
Ich zog mir diese Knieverletzung zu, als ich noch im Gymnasium war. Einige Jahre lang mußte ich das Knie wickeln und einen Gummiknieschützer tragen. Doch von Zeit zu Zeit, ohne jeden Anlaß, sprang die Kniescheibe aus dem Gelenk, so daß ich hinfiel. Röntgenaufnahmen zeigten eine Knorbelbildung an den Knochen. Es wurde mir gesagt, daß dies anhalten und schließlich zur Versteifung des Beines führen würde. Da der Erfolg einer Operation recht zweifelhaft schien, rieten mir zwei Chirurgen davon ab.
Während des Ersten Weltkrieges wurde mir von einem der christlich-wissenschaftlichen Wohlfahrtsarbeiter in den Truppenlagern ein Exemplar von „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mrs. Eddy gegeben. In den folgenden Jahren erhielt ich manch einen Beweis von der Fürsorge Gottes; gewöhnlich aber überließ ich die metaphysische Arbeit meinen Ausübern.
Schließlich wurde ich wankend in meinem Glauben an die Wahrheit und zum zweiten Mal holte ich den Rat eines Chirurgen ein, wobei erneut Röntgenaufnahmen gemacht wurden. Diese zeigten genau das, was ich zu sehen erwartet hatte. Mrs. Eddy sagt (Wissenschaft und Gesundheit, S. 86): „Das sterbliche Gemüt sieht, was es glaubt, ebenso gewiß, wie es glaubt, was es sieht.“ Und in Hiob lesen wir (3:25): „Denn was ich gefürchtet habe, ist über mich gekommen.“ Die Röntgenaufnahmen von meinem Knie zeigten, daß die Knorbel, die sich am Ende der Knochen gebildet hatten, schon fast zusammengewachsen waren, und doch zögerten die Ärtze noch mit der Operation. Von da an nahmen die Schmerzen ungefähr zwei Jahre lang beständig zu, in dem Maße, wie sich meine Furcht vergrößerte.
Eines Tages bat ich eine christlich-wissenschaftliche Ausüberin, für mich in einer anderen Angelegenheit zu arbeiten. Wie immer hatte ich Schmerzen im Knie und erwähnte sie ihr gegenüber. Sehr liebevoll antwortete sie, daß sie die Arbeit sowohl für mein Knie wie auch für das andere Problem aufnehmen werde. Das war alles, was über den Zustand des Knies gesagt wurde. Später an dem Tage war ich in großer Eile und lief die Treppe zum ersten Stock hinauf. Bisher hatte ich die Gewohnheit, mein verletztes Knie beim Treppensteigen sehr zu schonen. Im ersten Stock angekommen, hielt ich einen Augenblick inne, weil ich merkte, daß ich keinerlei Beschwerden im Knie hatte. Ich legte mein volles Gewicht auf dieses Bein; der Schmerz war verschwunden. Um mich noch weiter zu überzeugen, beugte ich das Knie bis in die Hocke. Und dann, um mir zu beweisen, daß ich geheilt war, ging ich die Treppe hinunter und rannte sie wieder hinauf, indem ich drei Stufen auf einmal nahm. Von dem Augenblick an, vor über zehn Jahren, wußte ich, daß ich geheilt war.
Seitdem bin ich weite Strecken in steilen, gebirgigen Gegenden gewandert und habe mein Knie allen möglichen Belastungsproben ausgesetzt, ohne das geringste Unbehagen. Ich weiß, daß meine Heilung durch das reine, klare Denken der Ausüberin vollbracht wurde, und ich bin ihr aufrichtig dankbar, sowie Mrs. Eddy, die uns mit solchen Arbeitern versorgte, um uns in unseren Demonstrationen der Wahrheit beizustehen.— Sacramento, Kalifornien, U.S.A.
