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Der Antrieb in der Christlichen Wissenschaft

Aus der Juli 1956-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wer seinen Garten in der rechten Weise pflegen will, muß säen, pflanzen, beschneiden und umgraben, sowie die Schönheit und den Duft der Blumen so lieben, daß der Garten, wenn er in Blüte steht, lauter Farbenpracht und Duft zu sein scheint. Das Unkraut wird beseitigt werden, denn sobald der Gärtner es entdeckt, wird er es ausjäten und vernichten. Doch außer dem Tun des Gärtners wird der dichte Teppich schöner Blumen selbst dazu beitragen, das Unkraut zu ersticken. Und so wird die Beseitigung des Unkrauts zu einer immer leichteren Aufgabe; denn es wird zwischen all den Blumen keinen Platz zum Gedeihen mehr finden.

Wer die Christliche Wissenschaft in der rechten Weise anwenden will, muß erkennen, daß das Gute, da es die Wirklichkeit ist, sowohl um seiner selbst willen wie zur Zerstörung des Bösen gepflegt werden muß. Bei der Anwendung der Wissenschaft handelt es sich nicht darum zu demonstrieren, daß die Schönheit das Häßliche und Niedrige überwiegt, sondern zu beweisen, daß — da die Schönheit eine Eigenschaft des Lebens darstellt — alles Häßliche und Niedrige nichtig ist. Uns darüber zu freuen, daß die Liebe allmächtig ist, ohne ein einziges Element des Hasses, bedeutet, die Christliche Wissenschaft zur Ehre Gottes und aus Liebe zu Gott zu studieren und anzuwenden. Doch beständig die Christliche Wissenschaft allein zum Überwinden des Bösen zu benutzen, mag zu einem Gefühl der Leere führen und vor allem zu einem Gefühl von der Wirklichkeit des Bösen.

Einer der schönsten Sätze, die nach der Meinung des Verfassers Mary Baker Eddy je geschrieben hat, ist in ihrem Werk „Miscellaneous Writings“ (Vermischte Schriften, S. 279) zu finden: „Es ist die Liebe zu Gott, und nicht die Furcht vor dem Bösen, die den Antrieb in der Wissenschaft bildet.“ Denn da das Böse weder ein Ding noch eine Tatsache ist, sondern nur eine falsche Denkweise, besteht seine einzige Hoffnung auf Anerkennung darin, uns von seiner Wichtigkeit zu überzeugen und dadurch einen Hauptteil unserer Aufmerksamkeit zu beanspruchen. Das Wichtige in unserem Garten sind doch die Blumen und nicht das Unkraut. Ebenso ist die Liebe, die Freude, die Schönheit und die Heiligkeit von Wichtigkeit, und nicht die Furcht, die Krankheit und das Böse.

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