Ich wurde vor etwa siebenunddreißig Jahren mit der Christlichen Wissenschaft bekannt, als ich in ein christlich- wissenschaftliches Lesezimmer ging, um mich auszuruhen. Es waren noch mehr Leute im Lesezimmer und alle studierten ruhig; ich begann also auch in dem erstbesten Buch zu lesen, das mir in die Hände kam — es war das Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy. Es beantwortete Fragen, über die ich mir mein Leben lang den Kopf zerbrochen hatte; seitdem habe ich nie aufgehört, dies Lehrbuch und die anderen autorisierten Schriften zu studieren. Ich brauchte keinen Krankenurlaub mehr, und ich habe seitdem nie mehr auch nur einen Arbeitstag ausgesetzt. Die versklavenden Gewohnheiten des Rauchens und Trinkens wurden überwunden. Besorgnis, Ärger, Selbstsucht und andere falsche Gedanken wichen dem rechten Denken.
Ich möchte noch eine andere meiner Heilungen erwähnen. Während einer Reihe von Jahren brauchte ich viele Behandlungen beim Zahnarzt. Einmal befand ich mich an einem Ort, wo kein Zahnarzt zur Verfügung stand. Da ich Zahnschmerzen hatte, wählte ich mein Essen sorgfältig und beschränkte mich darauf, nur auf einer Seite zu kauen.
Eines Tages kam der Gedanke so klar zu mir, als ob jemand ihn laut ausgesprochen hätte: Überlaß dieses ganze Zahnproblem dem göttlichen Gemüt. Ich gehorchte ohne Zögern und warf alle Sorgen um meine Zähne beiseite. Sehr bald wurde mir klar, daß meine Schwierigkeiten vergangen waren. Ich habe seitdem keine Zahnbehandlung mehr benötigt und esse alles, was mir schmeckt. Mrs. Eddy schreibt (Wissenschaft und Gesundheit, S. 62 ): „Das göttliche Gemüt, das die Knospe und Blüte bildet, wird für den menschlichen Körper sorgen, ebenso wie es die Lilien kleidet; kein Sterblicher aber mische sich in Gottes Regierung dadurch, daß er mit Gesetzen irrender, menschlicher Begriffe dazwischentritt.“
In meiner Arbeit als Kapitän eines Flußdampfers bin ich imstande gewesen, Arbeiten auszuführen, die mir ohne Vertrauen auf das göttliche Gemüt ganz unmöglich gewesen wären. Zusammen mit anderen Flußdampfer-Kapitänen wurde mir eine gewisse Arbeit angeboten, zu der unter anderem gehörte, mein Schiff stromab zu führen bis zu einer Stelle, wo das Wasser über einen Felsendamm floß. An diesem Punkt mußte das Schiff scharf gewendet werden, so daß es parallel mit dem Damm lag, und dann mußte die Fahrt im rechten Winkel zur Strömung des Flusses fortgesetzt werden. Bei einem einzigen Fehler konnte die Strömung das Schiff auf die Felsen des Dammes treiben und es zerstören.
Niemand hatte je diese Aufgabe übernommen. Ich selbst weigerte mich viele Jahre, da ich das Gefühl hatte, weder die Fertigkeit noch den Mut zu besitzen, sie auszuführen. Schließlich wurde ich jedoch durch Umstände, die außerhalb meiner Macht lagen, dazu gezwungen. Dann wurde mir klar, daß Gott uns die Fähigkeit verleiht, eine Aufgabe zu erfüllen, die er uns überträgt, sobald nur einmal die Furcht davor zerstört ist. Die Aufgabe wurde sicher durchgeführt, und ich machte noch vier Jahre lang die gefährliche Reise, und jedes Mal mit vollkommener Sicherheit.
Ich bin allen Christlichen Wissenschaftern dankbar, die ihr Leben der Aufgabe widmen, unsere große Religion durch die im Handbuch Der Mutterkirche von Mrs. Eddy festgelegten Tätigkeiten voranzutragen. Ich bemühe mich, meine Dankbarkeit durch das Befolgen der praktischen Ratschläge zu zeigen, die uns im Kirchenhandbuch und in Mrs. Eddys anderen Schriften gegeben werden.— Penticton, British Columbia, Kanada.
Ich möchte meines Vaters Zeugnis bestätigen und meinen Dank für viele mentale und körperliche Heilungen und Segnungen ausdrücken. Ich schulde all mein Glück, das groß ist, Gottes Anleitung, aus selbstlosen Motiven zu arbeiten und rein materielle Beweggründe abzuweisen.—
