Meine Mutter litt mehr als vier Jahre an heftigen Schmerzen und Krankheitsanfällen. Ein Spezialist stellte als Ursache der Beschwerden Gallensteine fest, und sie erhielt Arzneien und Bäder und wurde einer strengen Diät unterworfen, aber nichts brachte dauernde Erleichterung. Sie weigerte sich jedoch, sich einer Operation zu unterziehen; als ihr daher eine Freundin riet, einen Versuch mit der Christlichen Wissenschaft zu machen, gab sie in der höchsten Not ihre Zustimmung. Durch Behandlungen seitens eines Ausübers besserte sich ihr Zustand beständig, bis sie ganz genesen war. Von der Zeit an erfreute sie sich guter Gesundheit, führte mehr als dreißig Jahre lang ein außerordentlich tätiges Leben und wurde über achtzig Jahre alt.
Ich bin in der Tat dankbar, daß ich den Vorzug hatte, die Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft zu besuchen, wo ich lernte, selbst die Wahrheit zu beweisen. Dennoch begann ich erst, die Christliche Wissenschaft ernsthaft zu studieren, nachdem ich mich verheiratet hatte und Mutter eines Kindes geworden war. Ich lebte zu der Zeit in Indien und weit von jeder christlich-wissenschaftlichen Zweigkirche entfernt. Ich wurde jedoch Mitglied Der Mutterkirche; nach diesem Schritt wurde ich mit anderen Anhängern der Christlichen Wissenschaft bekannt, woraus sich viele glückliche Freundschaften ergaben.
Ich habe erlebt, daß die Christliche Wissenschaft eine unschätzbare Hilfe in jeder schwierigen Lage ist. Verschiedene sogenannte Kinderkrankheiten verschwanden durch Behandlung von einem Ausüber. In jedem Fall hielt die Beschwerde nur kurze Zeit an, und es gab keine ausgedehnte Genesungszeit. Weiter erfolgten Heilungen von Gelbsucht, Verstopfung, Bronchitis und einem großen Furunkel.
Ich möchte meine besondere Dankbarkeit für die vorbeugende Macht der Christlichen Wissenschaft ausdrücken. In dem Gebiet Indiens, in dem wir lebten, bis die Kinder zehn beziehungsweise sieben Jahre alt waren, herrschten gefährliche Arten von Malaria und Dysenterie. Die Häufigkeit dieser Krankheiten unter unseren Nachbarn erregte soviel Furcht, daß ich Sorge trug, regelmäßig vorbeugende Arbeit in der Christlichen Wissenschaft zu tun und mental dieser Furcht zu widersprechen, wenn immer sie geäußert wurde. Infolgedessen blieben die Kinder sowohl wie ich selbst gänzlich frei von allen Symptomen dieser Krankheiten.
Im Jahre 1945 kehrten wir nach Großbritannien zurück, wo das Problem, eine neue Laufbahn anzufangen und ein neues Heim zu gründen, unser wartete. Das schienen schwierige Aufgaben zu sein, und Worte können meine Dankbarkeit nicht ausdrücken für die Art, in der wir durch die geduldige Hilfe eines Ausübers und unser eigenes Studium geführt wurden, unseren rechten Platz zu finden. Bei vielen Gelegenheiten wurden zufriedenstellende Angestellte gefunden, wenn es schien, als ob dies ganz unmöglich sei.
Ich bin unserer von Gott inspirierten Führerin Mrs. Eddy tief dankbar dafür, daß sie uns eine praktische Religion gegeben hat, die wir täglich anwenden können, daß sie uns befähigte, die Wahrheit der Bibel zu begreifen, und überhaupt für ihre Fürsorge, Wege zu schaffen, auf denen wir wandeln und Gott besser verstehen und mehr lieben können.— Killin, Perthshire, Schottland.
