„Wenn die Not am größten, ist Gottes Hilfe am nächsten.“ Das war der Fall, als ich auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam gemacht wurde, wegen einer Hüftverrenkung, an der ich von Geburt an gelitten hatte. Ich war gerade aus einem orthopädischen Hospital in der Schweiz entlassen worden, wo ich die erfahrenste materielle Behandlung erhalten hatte. Ich mußte nun eine eiserne Schiene tragen, die bis zur Taille reichte; und mir war gesagt worden, daß nichts weiteres für mich getan werden könne, und daß ich niemals imstande sein würde, meinen Unterhalt zu verdienen.
Da erzählte mir eine Freundin, die in ganz kurzer Zeit von Epilepsie geheilt worden war, von der Christlichen Wissenschaft. Eine Ausüberin wurde zu Hilfe gerufen und die Behandlung aufgenommen. Nach zwei Wochen waren alle Schmerzen und Beschwerden überwunden, und ich konnte ohne jeden Beistand frei gehen, zum Erstaunen all derer, die mich kannten. Die Heilung war vollständig und dauernd.
Nach drei Jahren erkrankte ich an Gelenkrheumatismus schwerster Art. Von neuem kam die Christliche Wissenschaft mir zur Hilfe, und ich wurde vollkommen geheilt. Diese beiden Heilungen und viele andere fanden in der Schweiz statt, wo ich geboren wurde und aufwuchs.
Im Jahre 1934 kam ich nach England und lernte die englische Sprache. Ich entdeckte gar bald, daß das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy im Urtext leichter zu verstehen ist. Seine anwendbaren Lehren bringen uns den in der Bibel verheißenen Tröster. Während der Luftangriffe auf London im Zweiten Weltkrieg erlebte ich wunderbaren Schutz. Nachdem ich innerhalb zwei Wochen dreimal ausgebombt worden war, kam ich nach Maidenhead. Hier mußte ich mein Verständnis von der Christlichen Wissenschaft beweisen, besonders in Beziehung auf Versorgung.
Ich dankte Gott für Seine Liebe und Gegenwart, die mir, wie ich wohl wußte, nie geraubt werden konnten, und ich fand genug Arbeit, um meinen Bedarf zu decken. Als ich einen Nervenzusammenbruch erlitt, wurde ich mit der Hilfe einer Ausüberin in drei Tagen geheilt. Eine beunruhigende Lungenkrankheit und ein verletzter Fußspann wurden ebenfalls durch den Beistand dieser Ausüberin geheilt.
Auf dem Heimweg von einem christlich-wissenschaftlichen Vortrag mit einer Freundin, bei der ich zu Besuch war, verstauchte ich mir den Fuß. Wir beide zusammen wiederholten die „wissenschaftliche Erklärung des Seins“ (Wissenschaft und Gesundheit, S. 468), und bald konnte ich, von ihr gestützt, wieder gehen. Am folgenden Tage war ich vollkommen geheilt. Vor drei Jahren wurde ich von Blutvergiftung an einem Finger geheilt. Ich telephonierte an eine Ausüberin und bat um Behandlung, und in derselben Nacht ging der Finger auf und entleerte sich. Am nächsten Morgen war ich vollkommen frei von der Beschwerde und auf meinem Posten im Lesezimmer.
Worte sind unzureichend, um die Dankbarkeit auszudrücken, die ich gegenüber unserer Führerin Mary Baker Eddy fühle, die so mutig in die Fußtapfen Christi Jesu trat und uns half, Gott als Wahrheit, Leben und Liebe zu verstehen. Ich bin Gott tief dankbar für all unsere Ausüber, für die christlich-wissenschaftliche Literatur und für Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und einer Zweigkirche.—Maidenhead, Berkshire, England.