Eins der verwirrenden und hartnäckigen Probleme im menschlichen Leben ist treffend dargestellt worden als „ein viereckiger Pflock in einem runden Loch“. Wer Erfahrung in Personalfragen sowohl in der Industrie, im Schulwesen, in der sozialen Arbeit wie auch im Familienleben hat, weiß von den Reibungen und Schwierigkeiten, die aus einem falschen Begriff von Beschäftigung erwachsen.
In der Christlichen Wissenschaft lernen wir verstehen, daß Gottes Werk die schöpferische Wirksamkeit des Gemüts darstellt, die in göttlichen Ideen Ausdruck findet. Wissenschaftlich gedeutet, offenbart das erste Kapitel der Genesis eine Schöpfung göttlicher Ideen, worin der Mensch das Ebenbild und Gleichnis Gottes darstellt. „Der Mensch ist der Ausdruck vom Wesen Gottes“, schreibt Mary Baker Eddy auf Seite 470 ihres Buches „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“.
Gott offenbart sich uns durch das beständige Ausströmen rechter Ideen aus dem göttlichen Bewußtsein. Demnach besteht die Beschäftigung des Menschen, seine einzige Anstellung, gemäß der Wissenschaft, darin, das göttliche Gemüt widerzuspiegeln. Um den wissenschaftlich rechten Begriff von Beschäftigung und Anstellung zu erlangen, muß man vor allem verstehen lernen, daß seine eigene wirkliche Wesenheit in der Wissenschaft, als Ebenbild des unendlichen Gemüts, in vollkommener Beziehung zu allen wahren Ideen steht. Man muß verstehen lernen, daß es in der unendlichen Vollkommenheit des Gemüts und der Schöpfung des Gemüts keine umherirrende oder ziellose Idee gibt noch je gegeben hat. Noch kann es eine Idee außerhalb der Unendlichkeit des Gemüts geben.
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.