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Wichtig für Gott

Aus der August 1957-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Christian Science Monitor


Das menschliche Verlangen, wichtig zu sein, ist allen Menschen gemein. Einige Leute versuchen, für ihre Arbeit wichtig zu sein; andere in ihrem Heim, und wieder andere streben nach Bedeutung in ihrem Gemeinwesen. Die einzige Möglichkeit jedoch, wirklich wichtig zu sein, ist, wichtig für Gott zu sein. Jede Anstrengung in anderer Richtung ist fruchtlos, denn sie ist nicht auf dem göttlichen Prinzip, Gott, gegründet.

Wie können wir für Gott wichtig sein? Ein Weg ist, sich dessen sehr sicher zu sein, daß Gott wichtig für uns ist und daß wir Gott in unserem Leben an erste Stelle setzen. Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, schreibt in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 496): „Du wirst begreifen lernen, daß es in der Christlichen Wissenschaft die erste Pflicht ist, Gott zu gehorchen, ein Gemüt zu haben und den Nächsten zu lieben wie dich selbst.“

Wie können wir herausfinden, ob Gott wichtig für uns ist oder nicht? Ein Prüfstein ist, in welchem Maße wir über Gott nachdenken und Ihm gehorchen. Wenn wir Gott in unserem Leben an erste Stelle setzen, so gilt unser erwachender Gedanke Ihm und Seiner wunderbaren Schöpfung. Und im Laufe des sich entfaltenden Tages können wir, wenn auch vielleicht nur für wenige Minuten, innehalten, um Ihn und den von Ihm erschaffenen Menschen zu preisen. Es ist fraglos einleuchtend, daß das, worüber wir am meisten nachdenken, uns am meisten am Herzen liegt. Demnach ist Gott für uns wichtig, wenn wir regelmäßig, folgerichtig und freudig über Ihn nachdenken und Ihm unverbrüchlich gehorchen. Christus Jesus sagte (Matth. 6:21): „Wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz.“

Wer sich bewußt bestrebt, in geistigen Begriffen zu denken, sieht seinen Bruder als geistig, vollständig und unversehrt, anstatt als materiell, physisch oder sterblich. Wenn man von Einflüsterungen des Bösen bedrängt wird, so kann man sich von ihnen abwenden und sein Denken dankbar zu Gott erheben. Je wichtiger Gott für uns wird, desto weniger wichtig wird das Geringfügige, Alltägliche und Persönliche. Wer Gott widerspiegelt, entdeckt, daß er in einem sich ewiglich erweiternden Reich lebt.

Haben wir erst einmal die Wichtigkeit Gottes für uns zugegeben, so fangen wir an, unsere Wichtigkeit für Gott zu erkennen. Der Gedanke, daß wir für Ihn wichtig sind — daß der Mensch existiert, weil Gott existiert, und daß der Mensch der Beweis Seiner Existenz ist — mag für viele neu sein. Doch Mrs. Eddy macht das Zugleichbestehen von Gott und dem Menschen in folgender Darlegung aus „Wissenschaft und Gesundheit“ klar (S. 336): „Gott und der Mensch sind nicht ein und dasselbe, in der Ordnung der göttlichen Wissenschaft jedoch bestehen Gott und der Mensch zugleich und sind ewig. Gott ist das Eltern-Gemüt, und der Mensch ist Gottes geistiger Sprößling.“

Zu Beginn ihres Studiums der Christlichen Wissenschaft mochte die Verfasserin diesen Abschnitt besonders gern, wenn sie ihn auch nicht ganz verstand. Der Gedanke, daß sie für Gott wichtig ist, inspirierte sie und gab ihrem Leben neuen Sinn. Bislang hatte sie geglaubt, daß es vonnöten sei, einem anderen menschlichen Wesen wichtig zu sein. Oft schlugen ihre Bemühungen, sich für jemand anderes wertvoll zu machen, gänzlich fehl und hinterließen ein Gefühl der Ablehnung und Vereitelung. Aber sie lernte, mehr über ihre Beziehung zu Gott nachzudenken und gewann so ein Verständnis ihrer selbst als geistig, auf der Welt, um Gottes Eigenschaften auszudrükken, und nicht, um einer andern Person zu gefallen. Je besser sie ihr Zusammenbestehen mit Gott verstand, desto weniger abhängig wurde sie von anderen, obgleich sie sich ihrer unvergleichlich mehr erfreute.

Mrs. Eddy erklärt in „Wissenschaft und Gesundheit“ noch ausführlicher, wie wichtig der Mensch für Gott ist; sie sagt (S. 303): „Ohne Sein Ebenbild und Gleichnis würde Gott ein Unding oder ein unausgedrücktes Gemüt sein. Er würde ohne Zeuge oder Beweis Seines eigenen Wesens sein. Der geistige Mensch ist das Bild oder die Idee Gottes, eine Idee, die weder verloren gehen noch von ihrem göttlichen Prinzip getrennt werden kann.“

Ein jeder, der Gott sucht, freut sich, Ihn stets gegenwärtig zu finden. Gott ist immer erreichbar. Er läßt uns nie im Stich. In Zeiten mentaler oder physicher Anspannung wenden sich die Menschen an Ihn. Und es ist ebenso wichtig, sich zu vergegenwärtigen, daß wir wichtig für Gott sind, wie uns klar darüber zu sein, daß Gott wichtig für uns ist.

In der Bibel, auf die sich die Christliche Wissenschaft gründet, lesen wir (Jes. 43:10): „Ihr aber seid meine Zeugen, spricht der Herr, und mein Knecht, den ich erwählt habe.“

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